1850-09-02 Schifffahrt: Eröffnung des Landwehrkanals

Um die katastrophalen Verhältnisse an der Stadtschleuse zu verbessern, wird zu ihrer weiträumigen Umgehung dieser Kanal geschaffen (Bauzeit: 5 Jahre).

Er verläßt die Spree am linken Ufer oberhalb des Schlesischen Tores, um sie nach 10,4 km bei Charlottenburg wieder zu erreichen. Er dient u. a. dem Lastverkehr für Baumaterial zur Bebauung der südlichen Stadtbezirke und der Versorgung der ältesten Berliner Gasanstalt in der Gitschiner Straße.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1788-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Ruppiner Kanals

1788, genaues Datum unbekannt: Durch den Kanal vom Kremmer See bis Oranienburg sind die Ruppiner Gewässer an die obere Havel angeschlossen. Im Kanal werden die Schleusen Hohenbruch, Thiergartenschleuse und Friedenthal errichtet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1765-01-01 Schifffahrt: Schiffbarmachung der Werbelliner Gewässer

1765, genaues Datum unbekannt: Sie erfolgt durch die Errichtung der Rosenbruchschen (heute Schleuse Rösenbeck) und der hollän­dischen Papiermühlenschleuse (heute Schleuse Eichhorst). Vorwiegend für Ziegel- und Holzabfuhr genutzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1746-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Storkower Kanals

1746, genaues Datum unbekannt: Durch seinen Bau – einschließlich der Schleusen Wendisch Rietz (heute Märkisch Rietz), Storkow und Kummersdorf – wird der Holztransport Richtung Berlin, der bis dahin über einen 1732 angelegten Flößerkanal erfolgt, entscheidend verbessert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1745-01-01 Schifffahrt: Einweihung des Plauer Kanals

1745, genaues Datum unbekannt: Hauptbeweggrund für seinen Bau ist die Verkürzung des Weges zwischen Magdeburg und Berlin um etwa 150 km und damit besonders zu den Salzlagerstätten bei Schönebeck. Daneben wird das bei Genthin ge­legene Fiener Bruch mit seinen großen Torflager­stätten erschlossen. Der Kanal ist etwa 32,6 km lang und steigt mittels dreier Schleusen um etwa 5,20 m von der Elbe zur Havel ab.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1739-01-01 Schifffahrt: Schleusenbau im Wasserlauf der Dahme in Neue Mühle bei Königs Wusterhausen

1739, genaues Datum unbekannt: Durch die Schleusen in Neue Mühle und Prieros wird die Dahme der Schiffahrt zugänglich. Dieser Bau ist ein Ersatz für eine ältere Schleuse, denn schon um 1720 wird hier eine solche erwähnt. Die noch heute bestehende Schleuse wird 1869 in Be­trieb genommen, ist damit eine der ältesten der DDR.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1694-01-01 Schifffahrt: Bau der ersten massiven Berliner Schleuse

1694, genaues Datum unbekannt: Im Köllnischen Stadtgraben wird sie unter Lei­tung des Oberbaudirektors Johann Arnold Nehring erbaut. Es ist eine technische Meisterleistung. Der Kurfürst ließ eine Medaille mit der In­schrift schlagen:
„LIGNEAM INVEN LAPID RELINQUIT“. (Er hat sie von Holz gefunden, von Stein aber hinterlassen)

Die Schleuse hat eine nutzbare Länge von 76,11 m und eine Breite von 7,53 m. Durch die robuste Konstruktion bringt sie es auf ein Alter von fast 170 Jahren.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1657-01-01 Schifffahrt: Bau einer neuen Berliner Stadtschleuse

1657, genaues Datum unbekannt: 1654 wird versucht, die Schleuse massiv zu er­richten. Dem holländischen Baumeister scheint das mißlungen zu sein, da er die Wasserhal­tung (Wasserausgießer) nicht unter Kontrolle bekam und sich deshalb aus dem Staube machte. Die Schleuse wird dann 1657 noch einmal in hölzerner Bauweise errichtet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1588-01-01 Schifffahrt: Schleusenbau in Fürstenwalde und Errichtung einer Niederlage am Kersdorfer See

1588, genaues Datum unbekannt: Durch beide Bauwerke wird der Verkehr zwischen Hamburg und Schlesien bis zur Eröffnung des Friedrich-Wilhelms-Kanals (1669) wie folgt fest gelegt: Per Schiff von Hamburg über Berlin, Fürstenwal­de bis zur Niederlage am Kersdorfer See. Von dort per Achse über Frankfurt und Crossen nach Breslau.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)