1995-12-13 Museum: Verzeichnis der Boden-, Bau- und Gartendenkmäler in Berlin

Das Landesdenkmalamt legt das erste öffentliche und nahezu komplette Verzeichnis der Boden-, Bau- und Gartendenkmäler in Berlin vor. Es enthält rund 7 500 Denkmalpositionen mit etwa 15 000 Einzeldenkmälern. Erst jetzt sind manche Berliner Wahrzeichen und einige der bekanntesten Bauten unter Denkmalschutz gestellt worden, darunter die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin-Charlottenburg und das Luftbrückendenkmal am Flughafen Berlin-Tempelhof. Anerkannte Denkmäler sind nun auch die Deutsche Oper in Berlin-Charlottenburg, die Portalruine des Anhalter Bahnhofs in Berlin-Kreuzberg, die mittelalterlichen Fundamentreste des Pulverturms an der Spandauer Straße und der Alte Jüdische Friedhof (beide in Berlin-Mitte), die Neue Nationalgalerie und das Hotel Intercontinental (beide in Berlin-Tiergarten), das Rundfunkgelände an der Nalepastraße in Berlin-Köpenick und der S-Bahnhof Mexikoplatz in Berlin-Zehlendorf.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1995-11-10 Eisenbahn: Einstellung des elektrischen Betriebes auf der Industriebahn Oberschöneweide

Der elektrische Betrieb auf der Industriebahn Oberschöneweide („Bullenbahn“) wird am 30.9.1995 eingestellt. Die wenigen noch vorhandenen Anlieger werden mit Diesellokomotiven weiter bedient. Die beiden rumänischen E-Loks 25 001 und 25 002 sind bereits an die Firma On Rail in Mettmann (Zwischenhändler) verkauft. Die Lok 25 001 steht schadhaft am Osthafen abgestellt; die Lok 25 002, die 1992 auf westlichen Standard umgebaut worden ist, führt die wenigen Fahrten bis zur Einstellung des elektrischen Betriebes durch. Die Lok L2 wird gegenwärtig am Westhafen restauriert; sie ist als Museumslok vorgesehen.

Von der Öffentlichkeit unbeachtet endete am 10. 11. 1995 der elektrische Oberleitungsbetrieb der „Bullenbahn“ in Oberschöneweide. An diesem Tag verkehrte letztmalig die rumänische E-Lok 25 002 (s. BVB 10/95, S.205). Zum gleichen Tag war auch das Abstellgleis im BVG-Betriebshof Nalepastraße gekündigt worden, und die E-Lok stand bis zum 16. 11. 1995 auf der Nalepastraße. Am 15. 11. 1995 wurde der Fahrstrom abgeschaltet. Am nächsten Tag wurde die Lok mit einem Unimog-Fahrzeug zu nächst nach Rummelsburg geschleppt und am 22.11. mittels Tieflader zum Westhafen gebracht, wo sie jetzt neben ihrer Schwester-Lok 25 001 auf ihr weiteres Schicksal wartet.

(Quelle: BVB 10/95, 02/96)

1995-10-14 Straßenbahn: sechs Jahre nach dem Mauerfall, kehrte die Straßenbahn in den Westteil Berlins zurück

Am 14.10.1995, sechs Jahre nach dem Mauerfall, kehrte die Straßenbahn in den Westteil Berlins zurück. Inbetriebnahme der wieder aufgebauten Strecke Björnsonstraße-Louise-Schroeder-Platz (über Bösebrücke).

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