1971-05-07 Luftfahrt: „Rosinenbomber“ vom Typ „Skymaster“

Auf dem Zentralflughafen Berlin Tempelhof landet eine Transportmaschine der US Luftwaffe, die während der Blockade West Berlins 1948/49 die Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern versorgte. Der „Rosinenbomber“ vom Typ „Skymaster“ soll am Columbiadamm als Mahnmal und Erinnerung an die Luftbrücke aufgestellt werden.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1951-07-10 Luftfahrt: Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter enthüllt im Beisein von rund 100 000 Berlinern das Luftbrückendenkmal auf dem Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof

Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter enthüllt im Beisein von rund 100 000 Berlinern das Luftbrückendenkmal auf dem Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof. Er gedenkt der amerikanischen und englischen Piloten sowie der deutschen Arbeiter, die während der Luftbrücke ihr Leben lassen mußten.

Für die Luftstreitkräfte der Westmächte nehmen der organisatorische Leiter der Luftbrückenaktion, General William H. Tunner (USA), Air Commander J. W. F. Meyer (Großbritannien) und General Bouvard (Frankreich) an der Veranstaltung teil. Sie überbringen die Grüße der Luftbrückenpiloten und bezeichnen dieses Denkmal als ein Symbol der Zusammenarbeit der Völker Westeuropas und der Vereinigten Staaten von Amerika für die Erhaltung des Friedens und der Freiheit.

Das Denkmal stellt einen Brückenpfeiler mit drei tragenden Rippen dar als Sinnbild für die Westmächte und als Hinweis auf die drei Luftkorridore. Der Sockel des Denkmals enthält die 75 Namen der tödlich verunglückten Amerikaner, Engländer und Deutschen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1948-11-11 Luftfahrt: Zur Verstärkung der Luftbrücke wird der Flugplatz Schleswig-Land in Betrieb genommen

Zur Verstärkung der Luftbrücke wird der Flugplatz Schleswig-Land in Betrieb genommen, der neben Wunstorf, Faßberg, Blankensee bei Lübeck, Finkenwärder und Fuhlsbüttel bei Hamburg der sechste Stützpunkt in der britischen Besatzungszone ist.

Der Flugplatz Gatow wird vor allem auf die Entladung von Kohle und Öl umgestellt.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1949-10-19 Luftfahrt: Das Hauptquartier der amerikanischen Luftwaffe für Europa gibt bekannt, daß sie insgesamt 252,54 Millionen Dollar für die Luftbrücke ausgegeben habe

Das Hauptquartier der amerikanischen Luftwaffe für Europa gibt bekannt, daß sie insgesamt 252,54 Millionen Dollar für die Luftbrücke ausgegeben habe. Diese Summe umfaßt die Ausgaben für Treibstoff, Öl, Sold, Verpflegung, Kleidung und Reparaturen. Außerdem sind darin die Kosten für 36 amerikanische Flugzeuge enthalten, die bei dieser Operation verlorengingen. Die Abteilung Finanzen des Magistrats gibt bekannt, daß die Stadt Berlin für die Verladung und den Umschlag für Luftbrückengüter sowie für den Ausbau und die Unterhaltung der Flugplätze Tempelhof, Gatow und Tegel rund 136 Millionen DM aufgewendet habe.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1949-10-06 Luftfahrt: Luftbrücke Berlin

Letzter Luftbrücken-Flug der britischen RAF nach Berlin.

Luftbrücken-Statistik

Tonnage in amerikanischen Short tons (1 Short ton = 907 Kilogramm)

Kohle:

US1.421.730 T.
GB164.800 T.

Lebensmittel:

US296.303 T.
GB241.713 T.

(Quelle: http://www.alliiertenmuseum.de/themen/berliner-luftbruecke.html , abgerufen am 14.05.2021)

Woher kommt der Begriff „Rosinenbomber?“

Der US-Leutnant Gail Seymour Halvorsen warf Päckchen mit Süßigkeiten ab, um den Kindern im kriegszerstörten Berlin eine Freude zu bereiten. Diese Idee griffen weitere Piloten auf. Bis zum Ende der Blockade sollen etwa 23 Tonnen Süßigkeiten auf Berlin herabgeregnet sein.

(Quelle: https://www.deutschland.de/de/topic/politik/luftbruecke-und-berlin-blockade-1948-rosinenbomber-bringen-rettung , abgerufen am 14.05.2021)

1949-09-30 Luftfahrt: Luftbrücke Berlin

Letzter Luftbrücken-Flug der US-Luftwaffe nach Berlin.

(Quelle: http://www.alliiertenmuseum.de/themen/berliner-luftbruecke.html , abgerufen am 14.05.2021)

Auf dem Flughafen Tempelhof trifft am Abend das letzte Flugzeug der Luftbrücke mit 10 Tonnen Kohle an Bord ein. Die fünf Besatzungsmitglieder, die aus allen auf dem Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt stationierten Einheiten stammen, werden von Oberbürgermeister Professor Reuter begrüßt, der ihnen und allen an der Luftbrücke Beteiligten den Dank der Berliner für ihren Einsatz ausspricht.
Nach einer Dauer von 462 Tagen (vgl. Schriftenr. Bln. Zeitgesch., Bd. 2, 26.6.1948) findet damit die größte Leistung der Luftfahrtgeschichte in Friedenszeiten ihren Abschluß. In insgesamt 277 264 Flügen wurden 1,83 Millionen Netto-Tonnen Güter ohne Postsachen nach Berlin eingeflogen, darunter 944 100 Netto-Tonnen Kohle und 224 600 Netto-Tonnen Lebensmittel. Im gleichen Zeitraum wurden 16 000 Netto-Tonnen Erzeugnisse der Berliner Wirtschaft im Werte von 233,6 Millionen DM (West) über die Luftbrücke nach Westdeutschland und dem Ausland transportiert.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1949-08-27 Luftfahrt: Auf dem Flugplatz Tegel wird im Rahmen der vorgesehenen Einschränkung der Luftbrücke der Luftbrücken-Betrieb eingestellt.

Auf dem Flugplatz Tegel wird im Rahmen der vorgesehenen Einschränkung der Luftbrücke der Luftbrücken-Betrieb eingestellt. Eine Transportmaschine vom Typ Skymaster trifft mit zehn Tonnen Kohle als letztes Flugzeug in Tegel ein, während auf den Flugplätzen Tempelhof und Gatow die Luftbrücken-Aktion noch fortgesetzt wird.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1949-06-28 Luftfahrt: erster Jahrestag der britischen Beteiligung an der Luftbrücke

Der britische Militärgouverneur, Generalleutnant Sir Brian Robertson, würdigt in einer Botschaft zum ersten Jahrestag der britischen Beteiligung an der Luftbrücke (vgl. Schriftenr. Bln. Zeitgesch., Bd. 2, 28.6.1948) die Berliner Luftversorgung als eine glänzende Tat, auf die Alliierte wie Deutsche gleichermaßen stolz sein dürfen.

Aus einer von der britischen Militärregierung veröffentlichten Statistik geht hervor, daß Berlin noch immer zu 60 Prozent aus der Luft versorgt wird. Während des vergangenen Jahres brachten britische Flugzeuge in 75 393 Flügen insgesamt 355 057,7 Tonnen Versorgungsgüter nach Berlin und flogen dabei 25,3 Millionen Meilen. Der im britischen Sektor gelegene Flugplatz Gatow zählte 103 115 Landungen, während auf den Flugplätzen Tempelhof und Tegel 93 862 und 37 779 Flugzeuge landeten.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1949-05-04 Luftfahrt: Auf dem Flughafen Tempelhof landet zum ersten Mal ein Stratosphärenkreuzer der amerikanischen Lufttransportverbände vom Typ C 97

Auf dem Flughafen Tempelhof landet zum ersten Mal ein Stratosphärenkreuzer der amerikanischen Lufttransportverbände vom Typ C 97, der 25 Tonnen Fracht befördern kann. Die bisher eingesetzten Flugzeuge vom Typ Dakota und Skymaster können nur 2,5 und 10 Tonnen Last mit sich führen. In den nächsten 30 Tagen sollen täglich Versuchsflüge mit wechselnden Ladungen durchgeführt werden, um Erfahrungen mit dem neuen Flugzeugtyp zu sammeln. Der amerikanische Luftwaffenminister Symington kündigt an, daß die C 97 gegen Ende des Jahres als Standardtyp der Luftbrücke die Skymaster ersetzen werde.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))