2000-04-01 Schifffahrt: letztes Teilstück des Teltowkanals (Hafen Rudow-Ost – Dahme-Mündung) wieder freigegeben

Am 1.4.2000 wurde das letzte Teilstück des Teltowkanals (Hafen Rudow-Ost – Dahme-Mündung) wieder freigegeben. Nach dem Mauerbau 1961 war dieser Abschnitt durch den Einbau von Sperren in einen Stichkanal verwandelt worden und verschlammte allmählich. Für 37 Mio. DM wurde der Abschnitt wieder instandgesetzt und dabei u.a. 150.000 m³ giftiger Schlamm ausgebaggert. Das MS „Prenzlauer Berg“ befuhr als erstes Schiff den bisher gesperrten Abschnitt.

1990-06-01 Tarife: Abschaffung der Zahlbox bei der BVB

Am 1.6.1990 wurde die Zahlbox bei den BVB abgeschafft. Bei einer Zahlbox wurde das Geld (oder der entsprechende Abschnitt eines Sammelfahrscheines) in einen Schlitz eingeworfen. Das Sichtfenster ermöglichte anderen dabei die Kontrolle des ordnungsgemäßen Geldeinwurfs. An der Zahlbox rechts befand sich ein mechanischer Hebel, der eine Fahrscheinrolle um einen Fahrscheinabschnitt weiter drehte, welcher dann am Ausgabeschlitz abgerissen werden konnte.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1988-08-08 Schifffahrt: 100 Jahre Stern und Kreisschiffahrt

Am 8.8.1988 feierte die Stern und Kreisschiffahrt ihr 100jähriges Jubiläum. Presse und Ehrengäste waren zu einer mehrstündigen Jubiläumsfahrt auf dem MS „Havel-Queen“ eingeladen. Am Großen Fenster trafen sich dann gegen 12.45 Uhr elf von den zwölf Schiffen der Stern und Kreisschiffahrt.

Neun Schiffe, nämlich „Wappen von Berlin“, „Neptun“, „Sperber“, „Moby Dick“, „Ernst Reuter“, „Tempelhof“, „Havelstern“, „Großer Kurfürst“ und „Lichterfelde“ umkreisten dort das Flagg schiff „Havel-Queen“, während das elfte Schiff, die „Condor“, den Fotografen stand- ein eindrucksvolles Bild! zur Verfügung

Während der Fahrt auf der „Havel-Queen“ wurde das Jubiläumsbuch „Personenschiffahrt auf Spree und Havel“ von Kurt Groggert vorgestellt. Das von der Nicolaischen Verlagsbuchhandlung Berlin als Band 10 der Schriftenreihe des Museums für Verkehr und Technik herausgegebene Buch (346 Seiten, 412 Abbildungen, gebunden 68,- DM) ist eine Meisterleistung. Kurt Groggert (geb. 1920) hat sein Wissen und sein Archivmaterial in das umfangreiche Werk gesteckt. Zum ersten Mal liegt. ein lückenloses Register der Berliner Personenschiffahrt vor und Groggert’s Beschreibungen der „Dampferfahrt ins Grüne“ sind einmalig interessant. Gerade rechtzeitig zum Jubiläum der Stern und Kreisschiffahrt ist dieses gelungene Werk erschienen, Der Kauf ist einfach ein „Muß“.

Ihren Fahrgästen ermöglichte die Stern und Kreisschiffahrt am Jubiläumstag eine „Dampferfahrt“ für 100 Pfennig (s.Abb.); sämtliche Fahrten am 8.8.1988 kosteten nur 1,- DM.

(Quelle: BVB 09/1988)

1988-05-02 Schifffahrt: neue Fähre in Tegel

Wegen einer Grundinstandsetzung muß die „Sechserbrücke“ (Fußgängerbrücke über den Tegeler Hafen) zwischen Greenwich-Promenade und Gabrielenstraße für etwa sechs Monate gesperrt werden. Aus diesem Grund ist am 2.5.1988 ein kostenloser Fährbetrieb eingerichtet worden (Mo-Sa 7.30 – 17.30 Uhr, So 10-18 Uhr). Eingesetzt wird das Fährboot „Odin II“ (35 PS).

Ts-27.4.88/BZW-3.5.88/wk

(Quelle: BVB 06/1988)

1987-03-06 Schifffahrt: „Leinen los“ im Jubiläumsjahr

„Leinen los“ im Jubiläumsjahr

Die Berliner Weiße Flotte, die größte unserer Republik, startet mit 31 Schiffen ins Jubiläumsjahr.

Sie befahren in der Umgebung der Hauptstadt 160 km Wasserstraßen und 32 märkische Seen. In diesem Jahr werden 36 verschiedene Linien- und Ausflugsrouten angeboten.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1984 Schifffahrt: Fünf Fähren für den Personenverkehr und für den Transport von Fahrrädern

Fünf Fähren für den Personenverkehr und für den Transport von Fahrrädern

Zwei Fähren verkehren das gesamte Jahr über:

– Baumschulenweg und Oberschöneweide (am Wilhelmstrand)

Drei Fähren fahren nur in der Sommersaison:

–        Schmöckwitz – Große Krampe

–        Rahnsdorf – Müggelhort

–        Müggelheim – Rahnsdorf (Kirche)

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)