1989-01-07 U-Bahn: Zugbegleiter

Auch Ost-Berlin verzichtet auf U-Bahn-Zugbegleiter: Einführung des Einmannbetriebs zunächst auf der Linie E (heute U5).

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1988-12-23 Eisenbahn: Gründung der Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH (IGB)

Die am 23. 12. 1988 gegründete „Industriebahn Gesellschaft Berlin mbH“ (IGB) übernimmt am 1.7. 1989 die Industriebahn Neukölln, die Industriebahn Reinickendorf, die Industriebahn Hakenfelde sowie das Industrie-Anschlußgleis Gradestraße. Eigene Lokomotiven besitzt nur die Industriebahn Neukölln, diese gehen in das Eigentum der IGB über.

(Quelle: BVB 05/1989)

1988-12-19 M-Bahn: Ein Zug der M-Bahn durchbricht bei einer seiner Probefahrten aus vorerst ungeklärten Gründen den Endbahnhof Kemperplatz

Ein Zug der M-Bahn durchbricht bei einer seiner Probefahrten aus vorerst ungeklärten Gründen den Endbahnhof Kemperplatz. Ein Absturz des kompletten Zuges kann nur dadurch vermieden werden, daß ein Mitfahrer in der für einen fahrerlosen Betrieb konzipierten Bahn den Zug noch manuell stoppen kann.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-12-17 Luftfahrt: vierstrahlige „Il76“ landet erstmals (Maschine der sowjetischen Fluggesellschaft „Aeroflot“) auf dem West-Berliner Flughafen Tegel

Mit einer vierstrahligen „II76“ landet erstmals eine Maschine der sowjetischen Fluggesellschaft „Aeroflot“ auf dem West-Berliner Flughafen Tegel, um hier gespendete Materialien wie Kleidung, Antibiotika, Schmerz- und Blutersatzmittel für die Überlebenden des verheerenden Erdbebens vom 7. Dezember im nördlichen Armenien an Bord zu nehmen. In einem Brief an die „Berliner Morgenpost“ dankt der sowjetische Generalkonsul Rudolf Alexejew „allen West-Berlinerinnen und West-Berlinern für ihre aufgeschlossene, aufrichtige Anteilnahme und Mithilfe“. Dies alles helfe nicht nur, Leiden zu mindern, sondern fordere auch die Vorstellung des Zusammenlebens im gemeinsamen Europa.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-12-15 U-Bahn: Krumme Lanke

Richtfest für das rekonstruierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Krumme Lanke; der Abriß war in den Monaten zuvor wegen Baufälligkeit erfolgt, Fertigstellung (im äußeren Zustand von vor 1934) im Sommer 1989.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1988-12-09 Bus: West: Vorstellung der ersten behindertengerechten (besser: rollstuhlgeeigneten) Niederflur-Omnibusse

West: Vorstellung der ersten behindertengerechten (besser: rollstuhlgeeigneten) Niederflur-Omnibusse (von Neoplan/Auwärter und MAN) sowie des „Neoplan Metroliners“, eines Eindeckers mit glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie und neuer Technologie.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1988-12-09 Bus: rollstuhlgeeigneter Bus

West: Vorstellung der ersten behinderten gerechten (besser: rollstuhlgeeigneten) Niederflur-Omnibusse (von Neoplan/Auwärter und MAN) sowie des ,,Neoplan Metroliners“, eines Eindeckers mit glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie und neuer Technologie.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1988-10-27 Museum: Eröffnung des zweiten Ringlokschuppens des Museums für Verkehr und Technik

Die Eröffnung des zweiten Ringlokschuppens des früheren Bahnbetriebswerkes Anhalter Bahnhof am 27. Oktober 1988 in Gegenwart des Berliner Senators für kulturelle Angelegenheiten, Hassemer, bildete den Abschluß der Veranstaltungen zum Preußischen Eisenbahnjubiläum 1988. Der denkmalgerecht restaurierte im Jahre 1984 von dem Architekten Faulhaber erbaute zweite Lokschuppen vergrößert die Ausstellungsfläche für den Schienenverkehr im Museum für Verkehr und Technik in Berlin (MVT) auf etwa 6000 qm. Mit etwa 40 Originalfahrzeugen sowie zahlreichen Nachbauten und Modellen aus dem ehemaligen Verkehrs- und Baumuseum besitzt das MVT nun eine der größten und bedeutendsten Schienenverkehrssammlungen europäischer Technikmuseen.

Während im ersten, im April 1987 eröffneten Lok schuppen die Eisenbahngeschichte von den Anfängen bis 1918 gezeigt wird, folgt im zweiten jetzt eröffneten Lokschuppen die Entwicklung von 1920 bis heute. Die Geschichte der Eisenbahn wird dem Zeitablauf entsprechend chronologisch in 16 Stationen gezeigt. Die ausgestellten Lokomotiven und Wagen werden mit den „Gebrauchsspuren“ ihrer jahrelangen Nutzungsgeschichte gezeigt. Zu sehen sind u.a.:

Preußische Elektrolokomotive E 71 28 (1922)

Württembergische Zahnradlokomotive 97 504 (1923)

Hanomag-Gelenklokomotive Typ Garrat, 610mm (1928)

Motor-Kleinlokomotive Kö 4642 (1934)

Elektrische Tagebaulokomotive Typ EL 4 (1940)

Schnellzug-Dampflokomotive (Stromlinienlok) 01 1082 (1940)

Kriegslokomotive 52 4966 (1942)

Schmalspur-Dampflokomotive (Trümmerlok) (1949)

Schienenbus 795 465 (1952)

Halbspeisewagen („Kakadu“) (1953)

Elektrische Viersystemlokomotive 184 112 (1967)

Diesellokomotive mit Drehstrom-Leistungsübertragung (UMAN) 202 003 (1973)

(Quelle: BVB 11/1988)