1891, Sommer: Nach jahrelangen theoretischen Experimenten zum Flugproblem, zusammen mit seinem jüngeren Bruder Gustav, erreicht er mit seinem Flugapparat Nr. 3 am Windmühlenberg bei Derwitz (Bahnstrecke Potsdam – Magdeburg) aus einer Absprunghöhe von 5 bis 6 m Flugweiten von reichlich 20 m. Er lernt dabei, durch veränderte Körperhaltung den Schwerpunkt zu verlagern und damit den Flugapparat zu steuern.
Der französische Flugtechniker Ferdinand Ferber äußert dazu in einem Vortrag 1898: Den Tag des Jahres 1891, an dem Lilienthal erstmals 15 m weit die Luft durchmessen hat, fasse ich auf als den Augenblick, an dem die Menschheit das Fliegen gelernt hat.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)