1996-10-21 S-Bahn: sanierter Abschnitt Lehrter Stadtbahnhof – Hauptbahnhof in Betrieb

Am Wochenende 19./20.10.1996 erfolgt der zweite Abschnitt der Rückverlegung der S-Bahn-Gleise auf den Stadtbahnviadukt. Am 21.10.1996 verkehrt die S-Bahn zwischen Lehrter Stadtbahnhof und Hauptbahnhof wieder auf ihrer alten, generalsanierten Trasse.

(Quelle: BVB 11/96)

Am Montag, dem 21. Oktober 1996, war es endlich soweit. Seit Betriebsbeginn fährt die S-Bahn nach zweijähriger Bauzeit nun auch wieder zwischen Lehrter Stadtbahnhof und Hauptbahnhof auf ihren angestammten, aber zwischenzeitlich komplett erneuerten Gleisen. Der 750-Volt-Gleichstrom auf diesem Abschnitt wurde am 13. Oktober eingeschaltet, und es wurde sofort mit den Probefahrten begonnen. Am 21. Oktober um 3 Uhr morgens wurde mit dem Vollzug 485/885 131, 043, 066, 093 die Abnahmefahrt durchgeführt. Die Deutsche Bahn AG hat den zweigleisigen Streckenabschnitt zwischen Lehrter Stadtbahnhof und Hauptbahnhof auf seiner Gesamtlänge von 5,1 km saniert. Zur besseren Lastverteilung und Viaduktabdichtung wurden die Gleise zusätzlich auf einer durchgehenden Beton-Fahrbahnplatte verlegt. Auf einer Länge von 4,6 km wurde auf diese Beton-Fahrbahnplatte eine „Feste Fahrbahn“ installiert. 27 Brücken wurden saniert und 8 Brücken neu errichtet. Außerdem wurden die Bahnhöfe Friedrichstraße, Hackescher Markt, Alexanderplatz und Jannowitzbrücke in die Sanierung einbezogen. Für diese Maßnahmen betrugen die Investitionen bisher rund 450 Millionen DM.

Bereits am 26. August 1996 war der sanierte Abschnitt Zoologischer Garten Lehrter Stadtbahnhof wieder in Betrieb gegangen (s. BVB 10/96, S. 192). Damit sind – zumindest für die S Bahn die Sanierungsarbeiten an der Stadtbahn-Strecke beendet.

(Quelle: BVB 12/96)

1996-10 Straßenbahn: Im Herbst 1996 wurden 3 Trieb- und 3 Beiwagen an das Bergenske Tekniske Museum in Bergen/Norwegen verkauft.

Im Herbst 1996 wurden 3 Trieb- und 3 Beiwagen des Reko-Typs TZ (3001, 3003, 3004) und BZ (3702, 3703, 3707) zum symbolischen Preis von 1,- DM an das Bergenske Tekniske Museum in Bergen/Norwegen verkauft.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1996-09-29 U-Bahn: U6 mit sechs-Wagen-Zügen

Nach Abschluß der Bahnsteigverlängerungen verkehren erstmals auf der U6 aus Nachkriegsfahr zeugen gebildete Sechs-Wagen-Züge.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Für etwa 200 Millionen DM wurden die Bahnsteige von acht Bahnhöfen (Reinickendorfer Straße, Schwartzkopffstraße, Zinnowitzer Straße, Oranienburger Tor, Friedrichstraße, Französische Straße, Stadtmitte, Kochstraße) auf der Linie U6 von 80 auf 105 m verlängert. Am 30. 9. 1996 wurden die verlängerten Bahnsteige offiziell in Betrieb genommen: Es werden statt bisher 4-Wagen-Züge nun teilweise 6-Wagen-Züge eingesetzt. Allerdings wurde dafür der Zugabstand im Berufsverkehr von 3 auf 5 min vergrößert. Einen ausführlichen Bericht finden Sie im Dezember-Heft.

(Quelle: BVB 11/96)

1996-08-08 U-Bahn: Cabrio-Fahrten

Erste nächtliche Cabrio-Besichtigungsfahrt nach dem Zweiten Weltkrieg.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Seit 17.07.1998 nicht nur als Pressfahrt, sondern auch für zahlende Fahrgäste.

(Quelle: BVB 09/98)

1996-08-04 Straßenbahn: Am 4.8.1996 wurden die drei Reko-Zweiachser Tw 3007 und 3008 mit Bw 3717 dem Sydney Tramway Museum übereignet

Am 4.8.1996 wurden die drei Reko-Zweiachser Tw 3007 und 3008 mit Bw 3717 dem Sydney Tramway Museum übereignet. Ihre Reise nach Australien zum Museum in Loftus erfolgte mit einem Frachtschiff.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)