1996-06-22 Straßenbahn: Am 22.6.1996 trat der Reko-Triebwagen 3006 (ex 223 006) seine letzte Reise in das britische Straßenbahnmuseum in Crich an.

Straßenbahn: Am 22.6.1996 trat der Reko-Triebwagen 3006 (ex 223 006) seine letzte Reise in das britische Straßenbahnmuseum in Crich an.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1996-06-21 U-Bahn: Vorstellung neue Baureihe H in Hermannstraße

Anläßlich eines „Werkstattgesprächs“ mit dem Titel „Zukunftswerkstatt ÖPNV“ stellten BVG und ADtranz kurz am 21. 6. 1996 vor geladenen Gästen im vor der Eröffnung stehenden U-Bf. Hermannstraße die neue U-Bahn-Baureihe H vor. Der Zug 5001-1 bis 5001-6, aus eigener Kraft nach Neukölln gelangt, war auf dem östlichen Gleis (Richtung Leinestraße) aufgestellt.

(Quelle: BVB 08/96)

1996-06-02 Bahnhöfe: Umbenennungen

Mit Wirkung vom 2. 6. 1996 werden im Raum Berlin folgende Bahnhofs-Umbenennungen durchgeführt:

Blankenfelde (Kr. Zossen) -> Blankenfelde (Kreis Teltow-Fläming)

Birkengrund Süd -> Birkengrund

Schönwalde Hp -> Schönwalde (Barnim)

Wustermark Rbf -> Elstal

Schönerlinde (Kr. Bernau) -> Schönerlinde

Westkreuz -> Berlin-Westkreuz

Rathaus Friedrichshain -> Frankfurter Tor -> Petersburger Straße (erst zum 01.09.1996)

(Quelle u.a.: BVB 07/96, 08/96)

1996-06-01 Straßenbahn: verabschiedete sich die BVG von den fast 40 Jahre alten Rekowagen

Am 1.6.1996 verabschiedete sich die BVG von den fast 40 Jahre alten Rekowagen (TE/TZ), die zwischen 1959 und 1970 im RAW Schöneweide unter Verwendung von Teilen von Altbaufahrzeugen entstanden waren.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

Als Ergänzung zum Hoffest in der Wendenschloßstraße verkehrte zum Normaltarif eine Straßenbahn-Sonderlinie E (die Wagen waren als 68 gekennzeichnet), bestehend aus sechs Umläufen, im 20-Minuten-Abstand von Schmöckwitz über Köpenick, Schloßplatz nach Wendenschloß und zurück (ab Schmöckwitz 8.19 15.09 Uhr, ab Wendenschloß 9.54 – 16.14 Uhr). Ab 15.30 Uhr wurde nur noch zwischen Schmöckwitz und S-Bahnhof Grünau gefahren, die letzte Abfahrt in Schmöckwitz erfolgte um 20.50 Uhr. Dieser Zug (Tw 3065 ex 217 065 und Bw 268 094) erreichte gegen 21.40 Uhr den Betriebshof Schöneweide, die Auslastung war gering. Die sechs Umläufe bestanden aus folgenden Wagen:

  1. 3011/3702 / 3703 – TZ/BZ/BZ
  1. 3065/268 094 – TE/BDE
  1. 217 055/267 119/267 427 – TE/BE/BE (bleibt erhalten)
  2. 3007/3717 – TE/ BE (vorletzter Zug)
  3. 218 025/268 058 – TDE/BDE (bleibt erhalten)
  1. 218 001/268 091 – TDE/BDE

(Der Triebwagen ex 8002 bleibt erhalten)

(Quelle: BVB 07/96)

1996-04-01 S-Bahn: Funknetz für Triebfahrzeugführende

Bei der S-Bahn wurde am 1.4.1996 ein flächendeckendes Funknetz in Betrieb genommen. Es verbindet die Triebfahrzeugführer mit der Betriebsleitstelle der S-Bahn. Zu diesem Zweck wurden die Züge mit Antennen und die Führerstände mit Halterungen für die tragbaren Handfunkgeräte ausgerüstet. Diese werden beim Führerstandswechsel mitgenommen. Stationäre Dienstposten (Auf sichten, Fahrdienstleiter) müssen weiterhin die bisherigen Meldeeinrichtungen (Telefon; Strekkenfunk im Ostteil) benutzen.

(Quelle: BVB 05/96)

1996-03-20 Bahnhöfe: Stadtbahnsanierung

Im Rahmen der Stadtbahnsanierung werden auch die Umsteigebahnhöfe Friedrichstraße und Alexanderplatz umgestaltet. Auf einer Baustellen-Pressekonferenz am 20.3.1996 stellte die DB AG diese Projekte gemeinsam mit der S-Bahn Berlin GmbH vor. Ende 1997 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden (s. Abb.).

Friedrichstraße Der nördliche Gebäudeteil ist abgebrochen und bis auf die Hallenträger entkernt (s. BVB 3/96, S.57). Die Fassade wird wieder – wie ursprünglich – mit roten Klinkersteinen verkleidet. Zur U-Bahn-Linie U6 wird ein direkter Zugang innerhalb der neugeschaffenen Bahnhofshalle ermöglicht. Neben 25 Geschäften wird es ein DB-Reisezentrum und einen S-Bahn Verkaufsraum geben. Zum Jahresende 1996 soll der nördliche Teil fertiggestellt sein, anschließend wird der südliche Teil umgebaut. Die Kosten werden mit 113 Mio. DM angegeben. Gegenwärtig wird der Bahnhof täglich von etwa 84 000 Reisenden frequentiert.

Alexanderplatz Auch hier wurde der nördliche Teil zum größten Teil entkernt. Die für die Berliner Stadtbahn typischen Viaduktbögen wurden freigelegt und werden durch gläserne Torbögen verkleidet. An der Rathausstraße wird eine große Eingangshalle geschaffen, von dort werden direkte Zugänge zur S-, U- und Regionalbahn entstehen. Es werden neben DB-Reisezentrum und S-Bahn Verkaufsraum etwa 20 Läden eingebaut. Die Reisenden-Frequenz beträgt gegenwärtig täglich etwa 208 000. Die Baukosten betragen 53 Mio. DM; der südliche Bahnhofsteil wird im Jahre 1997 umgebaut.

(Quelle: BVB 05/96)

1996-03 Straßenbahn + Bus: Der ehemalige Betriebshof Treptow in der Elsenstraße wurde im Frühjahr 1996 abgerissen

Der ehemalige Betriebshof Treptow in der Elsenstraße wurde im Frühjahr 1996 abgerissen. Er war bis 1973 von der Straßenbahn und bis 1991 vom Omnibus genutzt worden.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1996-02-26 Straßenbahn: Doppeltraktion GT6N im Einsatz

Mit sieben traktionsfähigen GT6N-Fahrzeugen nahm die BVG nach Beseitigung von technischen Schwierigkeiten am 26.2.1996 auf der SL BE (Langenbeckstraße Ahrensfelde) den Betrieb in Doppeltraktion auf. Eine GT6N-Doppeltraktion ist 55,4 m lang und kann 304 Personen (davon 116 Sitzplätze) befördern. Schwachpunkt ist der sehr weite Abstand (etwa 1,5 m) zwischen den beiden Fahrzeugen. Im Betriebshof Marzahn sollen jede Woche zwei weitere GT6N-Fahrzeuge traktionsfähig her gerichtet werden.

(Quelle: BVB 04/96)