S-Bahn: Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes Westkreuz
In der Zeit vom 30.4. bis 10.5.1993 erfolgte zwischen den Bf. Westkreuz und Friedrichstraße die Stillegung der alten Signalanlage und die Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes West kreuz mit den neuen Ks-Signalen. Da sich die Um bauten auch auf die Gleise auswirkten (beispielsweise Ausbau der Isolierstöße, Auswechslung von Weichenantrieben), mußte Pendelverkehr und teil weise Schienenersatzverkehr mit Omnibussen ein gerichtet werden. Der Bf. Westkreuz wird seit dem 4. Mai früh, Charlottenburg seit dem 7. Mai abends und die Strecke zwischen Charlottenburg und Friedrichstraße seit dem 10. Mai früh durch die neue Technik gesichert. Um ein mögliches Umstellungschaos möglichst gering zu halten, wurde an den ersten Tagen stundenweise das Zugangebot verringert. So verkehrten beispielsweise am 10. Mai morgens nur die Zuggruppen B, C und E.
Alle Selbstblocksignale des Zentralblocks sind neben den neuen Ks-Mastschildern mit einem weiß schwarz-weiß-schwarz-weißen Mastschild, alle wärterbedienten Signale nur mit einem roten Mastschild ausgerüstet. Die Lichtsignale für den Türschließ- und Abfahrauftrag werden erst später in Betrieb genommen. Die vom Stellwerk „Frio“ gesteuerten Sv-Signale sind gleichzeitig auf Hl Signalbegriffe umgerüstet worden. Damit verringert sich der Einsatzbereich von Sv-Signalen auf den Streckenabschnitt Schönholz – Priesterweg (S2) mit dem Abzweig nach Großgörschenstraße (S1). mj
(Quelle: BVB 6/93)