1984-03-23 U-Bahn: Brand an einem Schwachstromkabel führt zur ganztägigen Unterbrechung des Verkehrs auf der U-Bahnlinie 9

Ein gegen 2.00 Uhr durch Schweißarbeiten verursachter Brand an einem Schwachstromkabel führt zur ganztägigen Unterbrechung des Verkehrs auf der U-Bahnlinie 9 zwischen den Stationen Rathaus Steglitz und Walther-Schreiber-Platz, dagegen kann auf dem zunächst ebenfalls gesperrten Abschnitt zwischen Walther-Schreiber-Platz und Güntzelstraße gegen 9.00 Uhr der Betrieb wieder aufgenommen werden. Während der Störung hält die BVG den Verkehr mit Bussen aufrecht.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1984-01-09 S-Bahn: in Westberlin von der BVG betriebene Strecken nach Übernahme von der DR

  • Berlin-Charlottenburg – Wannsee
  • Heiligensee – Gesundbrunnen
  • Frohnau – Gesundbrunnen – Anhalter Bahnhof
  • Priesterweg – Lichterfelde Süd

Somit verblieben in Westberlin in Betrieb noch die Abschnitte (Friedrichstraße -) Lehrter Stadtbahnhof – Berlin-Charlottenburg und Anhalter Bahnhof – Papestr. – Lichtenrade, 21,2 km.

Bis zum 08.01.1984 waren unter DR-Regie Strecken mit einer Länge von 72,2 km in Betrieb.

(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)

Entsprechend der Vereinbarung zwischen Senat und Reichsbahn vom 30. Dezember 1983 übernimmt die BVG um 4.00 Uhr den Betrieb der S-Bahn in West-Berlin, womit hier erstmals die Verwaltung aller öffentlichen Nahverkehrsmittel in einer Hand liegt. Zunächst allerdings wird der Verkehr lediglich auf den Teilstrecken Charlottenburg-Friedrichstraße (von der letzten Station in West-Berlin, Lehrter Bahnhof, steuern weiterhin Fahrer der Reichsbahn die Züge) und Anhalter Bahnhof-Lichtenrade mit einer Gleisstrecke von insgesamt 21 Kilometer Länge wieder aufgenommen, nachdem am Vortage bereits rund 20 000 Berliner mit einer letzten Fahrt Abschied von den vorerst stillgelegten Strecken Wannsee-Charlottenburg und Frohnau-Lichterfelde Ost genommen hatten.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

Der letzte S-Bahn-Zug unter DR-Regie in West-Berlin erreicht, von Friedrichstraße kommend, um 2:53 Uhr Charlottenburg

[Quelle: BVB 2/84]

1984 Schifffahrt: Fünf Fähren für den Personenverkehr und für den Transport von Fahrrädern

Fünf Fähren für den Personenverkehr und für den Transport von Fahrrädern

Zwei Fähren verkehren das gesamte Jahr über:

– Baumschulenweg und Oberschöneweide (am Wilhelmstrand)

Drei Fähren fahren nur in der Sommersaison:

–        Schmöckwitz – Große Krampe

–        Rahnsdorf – Müggelhort

–        Müggelheim – Rahnsdorf (Kirche)

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1983-12-30 S-Bahn: Vereinbarung zur Lösung der S-Bahnfrage in Berlin (West)

Vereinbarung zur Lösung der S-Bahnfrage in Berlin (West) unterzeichnet

In der Hauptstadt der DDR wird eine Vereinbarung zur Übernahme der Betriebsführung der durch die Deutsche Reichsbahn verwalteten S-Bahn in Berlin (West) durch den Senat unterzeichnet.

Sie beinhaltet die Betriebsführung, Unterhaltung, Verkehrssicherung und Nutzung aller S-Bahn-Strecken nebst den dazugehörigen Anlagen, Einrichtungen und Betriebsmitteln durch eine vom Senat zu bestimmende Stelle (Betreiber). Die S-Bahnzüge auf der Stadtbahn werden zwischen den Bahnhöfen Berlin-Friedrich-Straße und Lehrter Stadtbahnhof weiterhin durch Personal der DR gefahren.

Die Deutsche Reichsbahn stellt dem Senat 119 S-Bahn-Viertelzüge zur Verfügung.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

Unterzeichnung der S-Bahn-Vereinbarung durch Senatsrat Hinkefuß und Reichsbahn-Hauptdirektor Meißner in Ost-Berlin

[Quelle: BVB 2/84]

1983-10-01 U-Bahn: Höchstgeschwindigkeit von 60 (statt 50) Kilometern pro Stunde

Bis auf den Abschnitt Nollendorfplatz—Schlesisches Tor darf auf Kleinprofil-Strecken in West-Berlin mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 (statt 50) Kilometern pro Stunde gefahren werden.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)