1994-07-13 U-Bahn: Beim Aufprall eines U-Bahnzugs der Linie 8 auf einen stehenden Zug im Bahnhof Weinmeisterstraße in Berlin-Mitte werden zehn Menschen verletzt

Beim Aufprall eines U-Bahnzugs der Linie 8 auf einen stehenden Zug im Bahnhof Weinmeisterstraße in Berlin-Mitte werden zehn Menschen verletzt. Rund 800 Fahrgäste kommen mit dem Schrecken davon.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1994-06-30 allg.: Vertrag zur Finanzierung der Hauptstadt

Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen unterzeichnen im Berliner Rathaus den Vertrag zur Finanzierung der Hauptstadt, der am 1. Januar 1995 in Kraft tritt und eine Laufzeit von zehn Jahren hat. (Vgl. 14. Januar.) …
   Der Bund beteiligt sich an drei konkreten Verkehrsinvestitionen, die im Interesse von Regierung und Parlament liegen und laut Vertrag spätestens bis zum Jahre 2002 fertig werden sollen. Für den Straßentunnel unter dem Tiergarten zahlt der Bund 355 Millionen DM (vgl. 9. Mai), für die U-Bahnlinie 5 im Abschnitt zwischen Alexanderplatz und Lehrter Bahnhof 295 Millionen DM; weitere 350 Millionen DM sind für die S-Bahnlinie 4, Abschnitt Westend ? Schönhauser Allee/Pankow, gedacht.
   Die Bundesbauministerin spricht von einer „guten Basis für den Hauptstadtausbau“, Diepgen von einem „wichtigen Schritt zur Wahrnehmung der Hauptstadtaufgaben“. …

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1994-06-26 Eisenbahn: Fernverkehr nutzt vorübergehend ehemalige S-Bahn Trasse

Seit dem 26.6.1994 benutzen die Fernzüge nach und von Hamburg zwischen den Bahnhöfen Heerstraße und Spandau die stillgelegte S-Bahn-Strecke Westkreuz – Spandau. Auf dieser Trasse wurde nach Entfernung der S-Bahn-Gleise – ein Gleis für den Eisenbahnverkehr neugebaut. Die stillgelegten S-Bahnhöfe wurden zum Teil abgerissen, sie sollen später aber wiederaufgebaut werden. Die eingleisige Hamburger Fernbahnstrecke zwischen Heerstraße und Ruhleben wurde stillgelegt. Sie soll zweigleisig wiederaufgebaut und elektrifiziert werden.

(Quelle: BVB 8/94)

1994-05-29 Eisenbahn: Aufnahme des Nachtverkehrs mit Talgo-Zügen

Zum Fahrplanwechsel am 29.5.1994 hat die DB zwei neue Schlafwagenverbindungen mit „Intercity Night“ zwischen Berlin-Charlottenburg und München 0st (ICN 1900/1901) bzw. Bonn (ICN 1944/1945) eingerichtet. Die in Spanien hergestellten Wagenzüge der Firma Talgo besitzen einen tiefen Schwerpunkt und laufen daher besonders ruhig. Die Wagen haben Schlafräume mit WC und Dusche, ein Frühstück ist im Preis enthalten; einige Wagen sind mit Liegesesseln ausgerüstet. Ein Kraftfahrzeug, Motorrad oder Fahrrad kann ebenfalls mitgenommen werden. Vor der Abfahrt und nach der Ankunft stehen diese Schlafwagenzüge jeweils anderthalb Stunden am Bahnsteig, der Fahrgast kann sich somit abends bzw. morgens mehr Zeit lassen. Die Talgo-Züge werden im umgebauten Ausbesserungswerk Warschauer Straße gewartet (s.a. BVB 1/94, S.11).

(Quelle: BVB 7/94)