Bahnhöfe: Schließung des Bahnsteigs B des Bf. Friedrichstraße für den S-Bahn-Verkehr. Die S-Bahn-Züge fahren wie bis 1952 nur am Bahnsteig C
[Quelle: BVB 10/97]
Chronik von Berlin:Verkehr
Bahnhöfe: Schließung des Bahnsteigs B des Bf. Friedrichstraße für den S-Bahn-Verkehr. Die S-Bahn-Züge fahren wie bis 1952 nur am Bahnsteig C
[Quelle: BVB 10/97]
Nach 32jähriger Pause verkehrten Berliner Obusse wieder unter dem Fahrdraht. Am 23. August 1997 veranstaltete die Barnimer Busgesellschaft mbH (BBG), die u.a. in Eberswalde die Obuslinien 861 und 862 betreibt, auf ihrem an der Endstelle Nordend gelegenen Betriebshof einen Tag der offenen Tür.
Höhepunkt der Veranstaltung war ein Wagenkorso historischer Obusse (s. Abb.) vom Betriebshof zur Endstelle Westend und zurück. Der Korso bestand aus dem ehemaligen Potsdamer Obus 976 (Skoda 14Tr, Baujahr 1983), der jetzt dem Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (DVN) gehört (s. BVB 4/96, Seite 84), den beiden BVG-Obussen 1224 (Daimler / Siemens-Schuckert-Werke / Schumann-Aufbau, Baujahr 1947) und 488 (Henschel / AEG / Gaubschat-Aufbau, Baujahr 1957) sowie einem Niederflur-Gelenkobus (Gräf & Stift) der BBG. …
(Quelle: BVB 10/97)
Zwischen August und Oktober 1997 wurden 22 nicht modernisierte KT4D-Fahrzeuge nach Oradea (Rumänien) verkauft: 9009, 9023, 9024, 9027, 9028, 9030, 9051, 9053, 9054,9061, 9064, 9072, 9154, 9176, 9186.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Im Sommer 1997 wurde die Wagenhalle des früheren Straßenbahnhofs Damerowstraße in Pankow abgerissen. Der Hof war von 1901 bis Dezember 1920 von der Berliner Elektrische Straßenbahnen Aktien-Gesellschaft und danach folgend bis 1922 von der Berliner Straßenbahn (BSt) als Hof XVIII benutzt worden.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Neue, dezentrale Organisation des U-Bahn-Betriebs: Einrichtung von vier Betriebsbereichen (West für das Kleinprofil, Nord für U6 und U9, Ost für U5 und U8, Süd für die U 7).
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Beginn der Rohbauarbeiten für die Strecke Vinetastraße-Pankow, einschließlich neuer Kehranlage.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
S-Bahn: Aufgrund einer Anordnung der Technischen Aufsichtsbehörde müssen alle S-Bahn-Züge mit Feuerlöschern ausgerüstet sein
[Quelle: BVB 7/97]
Für die Züge der Linie RE 1 nach Frankfurt (Oder) – Cottbus und RB 22 nach Potsdam – Werder wurde am 1.6.1997 für etwa ein Jahr am Bf. Warschauer Straße (s. Abb.) ein provisorischer Bahnsteig in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde der Hauptbahnhof für den Regionalverkehr und den Fernverkehr vorübergehend geschlossen.
(Quelle: BVB 07/97)
Schließung am 15.05.1998, ab 24.05.1998 wieder Halt am Ostbahnhof.
(Quelle: BVB 06/98)
Am Korso nahmen teil:
Nr. | Typ | Wagennr. | Baujahr | Eigentümer |
RK 87 | 2070 | 1987 | BVG Charter und Touristik | |
RK 87 | 2069 | 1987 | BVG Charter und Touristik | |
SD 80 | 2068 | 1980 | BVG (BVG vor Ort) | |
D80 | 3500 | 1981 | BVG Charter und Touristik | |
SD 76 | 2078 | 1976 | BVG Charter und Touristik | |
1 | Pferdeomnibus | 357 | 1897 | Deutsches Technikmuseum / BVG |
2 | NAG D2 | 750 | 1928 | Berliner Stadtmuseum / DVN |
3 | Bü D2 34 | 698 | 1934 | Berliner Stadtmuseum / DVN |
4 | Bü D38 | 307 | 1939 | Deutsches Technikmuseum / BVG |
5 | Bü D3 | 800 | 1928 | Deutsches Technikmuseum / BVG |
6 | Büssing | 1938 | Dresdener Verkehrsbetriebe AG | |
7 | Saurer Bema | 1950 | Wiest – Schürmann | |
8 | Obus SSW/DB 45/47 | 1224 | 1947 | Deutsches Technikmuseum / BVG |
9 | Mercedes Benz 0 6600 | 1950 | Classic Overland | |
10 | Postbus MAN MNK 630 | 1956 | Verkehrsmuseum Nürnberg | |
Anhänger Orion WH 112 | 1954 | Verkehrsmuseum Nürnberg | ||
11 | Mercedes Benz O 3500 | 1954 | Schäpers | |
12 | Obus AEG/HS 56 | 488 | 1957 | Deutsches Technikmuseum / BVG |
13 | Garant 30K | 479 | 1958 | Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin (DVN) |
14 | H6 B L | 1957 | Belschner, Dresden | |
17 | Mercedes Benz O 317 | 1959 | Stadtwerke Lübeck | |
18 | Mercedes Benz O 321 H | 1955 | Hamburger Omnibus-Verein | |
19 | Bü D2U 56 | 1126 | 1957 | Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus Berlin (ATB) |
20 | Bü E2U 62 (Präsident) | 237 | 1962 | ATB |
21 | Bü D2U 64 | 1629 | 1964 | ATB |
22 | Bü DF 64 | 1658 | 1964 | ATB |
230 | Bü DE 72 | 1972 | ATB, ex LVG 70 | |
24 | Magirus Saturn II | 1963 | Omnibus-Club Ruhr-Lippe-Eisenbahn | |
26 | Bü D2U 64 | 1623 | 1964 | Schiink |
27 | Ikarus 630 | 1965 | Kraftverkehr Ribnitz-Dammgarten | |
29 | Skoda RTO 706 | 1970 | Elster-Nahverkehr | |
33 | Arbeitswagen | 1970 | Wuppertaler Stadtwerke | |
34 | MAN SL 200 | 1980 | VAG Nürnberg | |
36 | Ikarus 55.52 | 1970 | Jos Belt, Amsterdam | |
37 | Bü DE 74 | 2556 | 1974 | ATB |
38 | MAN SD 76 | 2892 | 1976 | ATB |
39 | Bü DE 72 | 2437 | 1972 | ATB |
40 | MAN E2H 77 | 1506 | 1977 | ATB |
41 | Fleischer S5 | 1979 | DVN | |
42 | MAN SD 80 | 1749 | 1980 | ATB |
– | MAN SD 200 | 1980 | Carsten Lau, ex LVG 99 | |
43 | MAN SD 200 | 1983 | Carsten Lau, ex LVG 14 | |
44 | Mercedes Benz O 305 | 1984 | Hamburger Omnibus-Verein | |
45 | Ikarus 260.02 | 5027 | 1989 | BVG / DVN |
46 | Ikarus 280.03 | 5091 | 1989 | BVG / DVN |
47 | DN 94 | 3000 | 1995 | BVG |
49 | MB GN 96 | 2707 | 1997 | BVG |
50 | Neo LN 96 | 1508 | 1997 | BVG |
51 | Volvo EN 96 | 1155 | 1997 | BVG |
54 | MB EN 95 CNG | 1111 | 1995 | BVG |
55 | MAN GN 95II CNG | 2666 | 1996 | BVG |
56 | DO 56 | 2071 | 1957 | DVN |
57 | Ford AT 280 | 1996 | Berlin Mobil |
Mit der Inbetriebnahme der Strecke Berlin – Hamburg zum 1. Juni 1997wird die seit dem Kriege bestehende Elektrifizierungslücke zwischen diesen beiden Metropolen geschlossen. Die legendäre „Hamburger Bahn“, einst Paradestrecke der Bahn, war nach dem Mauerfall gekennzeichnet von maroden Brücken, wenig tragfähigen Gleiskörpern, veralteter Sicherungstechnik, teilweise vorhandener Elektrifizierung und einer nach dem Mauerbau erfolgten Unterbrechung zwischen Berlin-Spandau und Falkensee. Im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 2 wurde diese Strecke von Grund auf saniert und modernisiert.
Vom Untergrund bis zur modernsten, computergesteuerten Leittechnik wurde die 273 km lange Strecke wieder hergestellt. Ein Investitionsvolumen von rund Mrd. DM war erforderlich, um 250 Brücken und Durchlässe sowie 29 Bahnhöfe zu erneuern und 595 Kilometer Fahrleitungen zu spannen.
Die Strecke, die in ihrer Geschichte oft Premieren erlebte, ist auch heute Ort für Innovationen: So wurden in der brandenburgischen Prignitz 1994 erstmals auf 14 Kilometern Strecke die Gleise nicht in Schotter, sondern in Beton gebettet. Das war der Durchbruch für die „Feste Fahrbahn“, die wesentlich wartungsärmer als das Schottergleis ist und besten Fahrtkomfort auch bei hohen Geschwindigkeiten garantiert. Auf fester Grundlage rollen die Züge auch zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Charlottenburg sowie künftig auf der Stadtbahn. Die Feste Fahrbahn ist das Gleis der Zukunft auf hochbelasteten und Schnellfahrstrecken.
Mit dem Streckenausbau für Tempo 160 wird es nunmehr möglich , die Fahrtzeit der Intercitys hier um bis zu 18 Minuten auf unter zweieinhalb Stunden zu reduzieren.
Außerdem wird ab dem 1. Juni 1997 täglich ein ICE in zwei Stunden und 15 Minuten Berlin mit Hamburg hin und zurück verbinden. Mit diesem ICE, der am 29. Mai 1997 mit Blick auf die Tradition den Namen des legendären „Fliegenden Hamburgers“ erhält, wird der Rekord des legendären „Fliegenden Hamburgers“ aus den dreißiger Jahren um drei Minuten unterboten.
Konzentriert gebaut wurde zwischen September 1995 und September 1996. Allein auf rund 150 Kilometern Strecke zwischen Falkensee bei Berlin und Ludwigslust gab es 22 Baustellen. Dennoch rollte der Zugverkehr.
Am 28. Mai 1995 fuhr erstmals seit 34 Jahren wieder ein Zug von Falkensee nach Berlin-Spandau – über jenen Streckenabschnitt, den die Mauer drei Jahrzehnte zerschnitt.
Im September 1996 konnte erstmals von Hamburg bis Nauen durchgehend elektrisch gefahren werden.
Schwerpunkt des Bauens in den vergangenen Monaten war der Knoten Berlin …
Bis zum Jahr 2000 wird der Bahnknoten Wittenberge in der Prignitz völlig umgebaut. Mit einer Investition von 100 Millionen DM entsteht hier eine neue Verkehrsstation, die bequemes Umsteigen im Reiseverkehr und eine wirtschaftlichere Betriebsführung ermöglicht.
Dr. Marlene Schwarz
Sprecherin Berlin/Brandenburg
Tel: 030/297 61138
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)