1969-10 Straßenverkehr: Verkehrliche Umgestaltung des Alexanderplatzes abgeschlossen

Verkehrliche Umgestaltung des Alexanderplatzes abgeschlossen

Die Verkehrslösung Alexanderplatz steht im Zusammenhang mit dem städtebaulichen Programm zur Umgestaltung des Gebietes zwischen Alexanderplatz und Marx-Engels-Platz. Erreicht wird damit:

–        die vorhandene Konzentration der radialen Hauptnetzstraßen aufzulösen und in ein Rastersystem mit verkehrsverteilender Wirkung umzuwandeln,

–        den zentralen Umsteigepunkt für die Stadtschnellbahnen beizubehalten,

–        die Straßenbahnen aus dem Zentrum zurückzuziehen und diese Verkehrsströme auf ein ausgebautes Schnellbahnsystem und neue Buslinien zu verlagern.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1969-07-07 Straßenverkehr: Abschnitt Nord der Stadtautobahn

Mit der Zusage von 220 Millionen DM für das nächste große Stadtautobahnprojekt in Berlin leitet Bundesverkehrsminister Georg Leber die Planungs- und Baubesprechungen ein, zu denen er nach Berlin gekommen ist. Die Zusage bedeutet, daß der Abschnitt Nord der Stadtautobahn – die Verbindung von der Seestraße nach Tegel und ein 900 Meter langer Autobahntunnel unter dem Flugplatz Tegel hindurch zur Querverbindung mit dem Kurt-Schumacher-Damm – programmgemäß gebaut werden kann. Der Bundesverkehrsminister hat die vom Bausenator entwickelte Konzeption ohne jeden Abstrich übernommen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1969 Straßenverkehr: Eine neuartige Vertikaltankstelle

Eine neuartige Vertikaltankstelle in Berlin

In der Holzmarktstraße, nahe dem Ostbahnhof, wird eine Vertikaltankstelle als Versuchsanlage in Betrieb genommen, um Erfahrungen über Zweckmäßigkeit und Funktionsbereitschaft zu sammeln.

Die Schläuche mit den Zapfpistolen hängen von der Decke herab. Die Registrierung der getankten Menge und die gesamte Abrechnung erfolgt automatisch. Eine Lichttafel zeigt den Preis an und wirft die Quittung aus.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1968-09-20 Straßenverkehr: Westtangente der Stadtautobahn

Der Regierende Bürgermeister Schütz, Bausenator Schwedler und Staatssekretär Wittrock vom Bundesverkehrsministerium eröffnen das nach siebenjähriger Bauzeit für 125 Mio. DM erbaute, 4,2 Kilometer lange Teilstück der sogenannten Westtangente der Stadtautobahn zwischen Birkbuschstraße / Wolfensteindamm in Steglitz über das Schöneberger Kreuz, dem künftigen Schnittpunkt mit dem Stadtautobahnring, bis zum Sachsendamm. Dem Bau dieser Trasse mit dem 280 Meter langen Feuerbachtunnel unter der Saarstraße zur Entlastung von Schloß- und Rheinstraße (Teil der Bundesstraße 1) fielen rund tausend Wohnungen, Läden und Gewerbebetriebe zum Opfer, was zusätzlich Kosten von 28. Mio. DM verursachte.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1968-06-30 Eisenbahn + S-Bahn: Neue Brücken für die Stadtbahn

Neue Brücken für die Stadtbahn

Nach Abschluß der Arbeiten an den neuen Stahlbrücken über die Karl-Liebknecht-Straße und Grunerstraße wird der Bahnsteig B des Bahnhofs Berlin-Alexanderplatz wieder eröffnet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1968 Straßenverkehr + Schifffahrt: Die neue Mühlendammbrücke

Die neue Mühlendammbrücke

Seit 1951 erfolgten im Bereich des Mühlendammes weitere Arbeiten, insbesondere der Abriß der noch vorhandenen alten Schleuse und des Wehres, die Beseitigung der zerstörten Waisenbrücke und der Ausbau des Märkischen Ufers;

Mit der Fertigstellung der neuen Mühlendammbrücke werden günstigere Bedingungen für die Schiffahrt und den Straßenverkehr geschaffen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1967-11-07 S-Bahn: S-Bahnhof Innsbrucker Platz, Stadtautobahnring

Das DDR-Verkehrsministerium erhebt in einer von ADN verbreiteten Meldung „scharfen Protest“ gegen „willkürliche Abrißarbeiten“ am Empfangsgebäude des S-Bahnhofs Innsbrucker Platz, die der Senat ohne seine Zustimmung veranlaßt hätte. Offensichtlich handle es sich hier um eine „gezielte Provokation“, zumal seit längerer Zeit Bevollmächtigte des Ministeriums und des Senats über beabsichtigte Baumaßnahmen in diesem Bereich verhandelten. Schließlich bedeuteten diese Abrißarbeiten einen Eingriff in die Rechte der Deutschen Reichsbahn und gefährdeten einen ordnungsgemäßen Betriebsablauf. – Ein Senatssprecher erklärt dazu, diese Arbeiten – sie stehen im Zusammenhang mit dem Ausbau des Stadtautobahnrings – berührten weder die Betriebsführung noch die -Sicherheit der S-Bahn.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))