1998-02-11 Bahnhöfe: ERSTER DB-PLUSPUNKT IM LAND BRANDEBURG IN SAARMUND EINGEWEIHT

Den ersten DB PlusPunkt im Land Brandenburg hat die Deutsche Bahn AG heute in Saarmund in Anwesenheit von Vertretern des Landes und der Kommune eingeweiht. Der DB PlusPunkt wurde vor allem für Haltestellen ohne eigenes Empfangsgebäude entwickelt. In strahlendem Rot signalisiert er schon von weitem, wo es Fahrausweisautomat und Telefonzelle gibt. Eine wind- und wettergeschützte Wartezone mit Sitzgelegenheiten sowie ein Informationsbereich mit Fahrplänen, Tarifinformationen, Stadtplan oder Umgebungskarte gehören zum Standardangebot. Bei Dunkelheit ist der DB PlusPunkt hell erleuchtet. Das macht ihn auch am Abend und in der Nacht zu einem weithin sichtbaren markanten Haltepunkt und sorgt für zusätzliche Sicherheit.

Getestet wurde der erste DB PlusPunkt im Dezember 1996 in Bookholzberg (Niedersachsen). Bundesweit gibt es ihn bislang an zehn Standorten.

„Dieser zentrale multifunktionale Pavillon steht für eine neue Ära bei der Gestaltung unserer Nahverkehrsbahnhöfe und Haltepunkte“, so Hans Leister, Beauftragter der Konzernleitung der DB AG für das Land Brandenburg anläßlich der Einweihung des DB PlusPunktes. „Der DB PlusPunkt ist unsere Lösung für die vielen kleinen Haltestellen im Land, an denen heute oft gar keine wettergeschützte Wartemöglichkeit vorhanden ist. Zusammen mit dem Land haben wir bereits ….  weitere Standorte für den DB PlusPunkt bestimmt. Darüber hinaus hoffen wir, daß weitere Gemeinden bei Umbaumaßnahmen auf den PlusPunkt als neuen Warte- und Infobereich zurückgreifen werden.“

Täglich nutzen rund 360 Fahrgäste den Bahnhof Saarmund. Ab sofort können sie die neue Serviceeinrichtung nutzen. Der DB PlusPunkt in Saarmund wurde mit einem Kostenaufwand von ………. Mark erstellt.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel: 0 30/2 97 6 11 38

E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de

Internet: http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1997-06-01 Eisenbahn: Regionalbahnhalt Warschauer Straße

Für die Züge der Linie RE 1 nach Frankfurt (Oder) – Cottbus und RB 22 nach Potsdam – Werder wurde am 1.6.1997 für etwa ein Jahr am Bf. Warschauer Straße (s. Abb.) ein provisorischer Bahnsteig in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde der Hauptbahnhof für den Regionalverkehr und den Fernverkehr vorübergehend geschlossen.

(Quelle: BVB 07/97)

Schließung am 15.05.1998, ab 24.05.1998 wieder Halt am Ostbahnhof.

(Quelle: BVB 06/98)

1997-06-01 Eisenbahn: Berlin – Hamburg

Mit der Inbetriebnahme der Strecke Berlin – Hamburg zum 1. Juni 1997wird die seit dem Kriege bestehende Elektrifizierungslücke zwischen diesen beiden Metropolen geschlossen. Die legendäre „Hamburger Bahn“, einst Paradestrecke der Bahn, war nach dem Mauerfall gekennzeichnet von maroden Brücken, wenig tragfähigen Gleiskörpern, veralteter Sicherungstechnik, teilweise vorhandener Elektrifizierung und einer nach dem Mauerbau erfolgten Unterbrechung zwischen Berlin-Spandau und Falkensee. Im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 2 wurde diese Strecke  von Grund auf saniert und modernisiert.

Vom Untergrund bis zur modernsten, computergesteuerten Leittechnik wurde die 273 km lange Strecke wieder hergestellt. Ein Investitionsvolumen von rund    Mrd. DM war erforderlich, um 250 Brücken und Durchlässe sowie 29 Bahnhöfe zu erneuern und 595 Kilometer Fahrleitungen zu spannen.

Die Strecke, die in ihrer Geschichte oft Premieren erlebte, ist auch heute Ort für Innovationen: So wurden in der brandenburgischen Prignitz 1994 erstmals auf 14 Kilometern Strecke die Gleise nicht in Schotter, sondern in Beton gebettet. Das war der Durchbruch für die „Feste Fahrbahn“, die wesentlich wartungsärmer als das Schottergleis ist und besten Fahrtkomfort auch bei hohen Geschwindigkeiten garantiert. Auf fester Grundlage rollen die Züge auch zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Charlottenburg sowie künftig auf der Stadtbahn. Die Feste Fahrbahn ist das Gleis der Zukunft auf hochbelasteten und Schnellfahrstrecken.

Mit dem Streckenausbau für Tempo 160 wird es nunmehr möglich , die Fahrtzeit der Intercitys hier um bis zu 18 Minuten auf unter zweieinhalb Stunden zu reduzieren.

Außerdem wird ab dem 1. Juni 1997 täglich ein ICE in zwei Stunden und 15 Minuten Berlin mit Hamburg hin und zurück verbinden. Mit diesem ICE, der am 29. Mai 1997 mit Blick auf die Tradition den Namen des legendären „Fliegenden Hamburgers“ erhält, wird der Rekord des legendären „Fliegenden Hamburgers“ aus den dreißiger Jahren um drei Minuten unterboten.

Konzentriert gebaut wurde zwischen September 1995 und September 1996. Allein auf rund 150 Kilometern Strecke zwischen Falkensee bei Berlin und Ludwigslust gab es 22 Baustellen. Dennoch rollte der Zugverkehr.

Am 28. Mai 1995 fuhr erstmals seit 34 Jahren wieder ein Zug von Falkensee nach Berlin-Spandau – über jenen Streckenabschnitt, den die Mauer drei Jahrzehnte zerschnitt.

Im September 1996 konnte erstmals von Hamburg bis Nauen durchgehend elektrisch gefahren werden.

Schwerpunkt des Bauens in den vergangenen Monaten war der Knoten Berlin …

Bis zum Jahr 2000 wird der Bahnknoten Wittenberge in der Prignitz völlig umgebaut. Mit einer Investition von 100 Millionen DM entsteht hier eine neue Verkehrsstation, die bequemes Umsteigen im Reiseverkehr und eine wirtschaftlichere Betriebsführung ermöglicht.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel: 030/297 61138

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1997-05-19 Eisenbahn: Spandau bekommt einen neuen Bahnhof

Am 19.5.1997 wurden der Fernbahnhof Spandau (an der Grenadierstraße) geschlossen und der neue Bf. Spandau auf dem Gelände des ehemaligen S-Bf. Spandau West provisorisch in Betrieb genommen. Als erster Zug auf dem neuen Bahnhof wurde gegen 7.20 Uhr (planmäßig 6.33 Uhr!) der EC 182 „Thomas Mann“ nach Hamburg abgefertigt (Lok 210 452 + 210 461). Zu nächst ist der Bahnsteig (Gleis 3 und 4) nur über einen behelfsmäßigen Zugang nahe der Galenstraße erreichbar. Die provisorische Fahrkartenausgabe an der Grenadierstraße wurde zur Galenstraße umgesetzt.

(Quelle: BVB 06/97)

1997-05-11 Eisenbahn: DB AG/Regionalverkehr Berlin/Brandenburg startet neues Angebot: Der FahrradExpress

DB AG/Regionalverkehr Berlin/Brandenburg startet

neues Angebot: Der FahrradExpress

DB AG/Regionalverkehr Berlin/Brandenburg startet am 11.Mai 1997 ein neues Angebot speziell für Berliner Radler.

An zwei bzw. drei Wochenenden im Monat wird der FahrradExpress die Berliner Fahrradfreunde an die verschiedenen Ausflugsziele ins Land Brandenburg und darüber hinaus bringen.

Erstmalig startet der FahrradExpress am 11. Mai 1997 ab Berlin-Lich-tenberg um 10.00 Uhr in die Märkische Schweiz und in den Oderbruch. Am 17. Mai 1997 wird der FahrradExpress ab Berlin-Lichtenberg in Richtung Uckermark und nach Stralsund, am 24. Mai 1997 ab Berlin-Hauptbahnhof ins Oderhaff unterwegs sein (Anlage Streckenübersicht).

Die FahrradExpress Züge sind mit 3 Sitzwagen und 3 Gepäckwagen ausgestattet, so daß für die Mitnahme der Fahrräder ausreichend Platz vorhanden ist.

Das Zugpersonal wird verstärkt und zusätzlich von ADFC unterstützt, um das „Ladegeschäft“ zügig zu gestalten.

Für den FahrradExpress gelten alle Tarifangebote des Regionalverkehrs einschließlich „Schönes Wochenend“-Ticket zuzüglich Fahrrad-Karte.

Weitere Fahrplanausküfte zu den genannten Zügen sind beim

DB-Service-Telefon des Regionalverkehrs Berlin/Brandenburg unter 01803/194195 erhältlich.

Tourenbeschreibungen zu Fahrradausflügen und Kartenmaterial können beim ADFC Berlin-Mitte, Brunnenstraße 28 (Mo – Fr 14 – 20 Uhr,

Sa 10 – 16 Uhr), Tel. 030/4484724 bezogen werden.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel: 030/297 61138

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1996-06-02 Bahnhöfe: Umbenennungen

Mit Wirkung vom 2. 6. 1996 werden im Raum Berlin folgende Bahnhofs-Umbenennungen durchgeführt:

Blankenfelde (Kr. Zossen) -> Blankenfelde (Kreis Teltow-Fläming)

Birkengrund Süd -> Birkengrund

Schönwalde Hp -> Schönwalde (Barnim)

Wustermark Rbf -> Elstal

Schönerlinde (Kr. Bernau) -> Schönerlinde

Westkreuz -> Berlin-Westkreuz

Rathaus Friedrichshain -> Frankfurter Tor -> Petersburger Straße (erst zum 01.09.1996)

(Quelle u.a.: BVB 07/96, 08/96)

1996-03-20 Bahnhöfe: Stadtbahnsanierung

Im Rahmen der Stadtbahnsanierung werden auch die Umsteigebahnhöfe Friedrichstraße und Alexanderplatz umgestaltet. Auf einer Baustellen-Pressekonferenz am 20.3.1996 stellte die DB AG diese Projekte gemeinsam mit der S-Bahn Berlin GmbH vor. Ende 1997 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden (s. Abb.).

Friedrichstraße Der nördliche Gebäudeteil ist abgebrochen und bis auf die Hallenträger entkernt (s. BVB 3/96, S.57). Die Fassade wird wieder – wie ursprünglich – mit roten Klinkersteinen verkleidet. Zur U-Bahn-Linie U6 wird ein direkter Zugang innerhalb der neugeschaffenen Bahnhofshalle ermöglicht. Neben 25 Geschäften wird es ein DB-Reisezentrum und einen S-Bahn Verkaufsraum geben. Zum Jahresende 1996 soll der nördliche Teil fertiggestellt sein, anschließend wird der südliche Teil umgebaut. Die Kosten werden mit 113 Mio. DM angegeben. Gegenwärtig wird der Bahnhof täglich von etwa 84 000 Reisenden frequentiert.

Alexanderplatz Auch hier wurde der nördliche Teil zum größten Teil entkernt. Die für die Berliner Stadtbahn typischen Viaduktbögen wurden freigelegt und werden durch gläserne Torbögen verkleidet. An der Rathausstraße wird eine große Eingangshalle geschaffen, von dort werden direkte Zugänge zur S-, U- und Regionalbahn entstehen. Es werden neben DB-Reisezentrum und S-Bahn Verkaufsraum etwa 20 Läden eingebaut. Die Reisenden-Frequenz beträgt gegenwärtig täglich etwa 208 000. Die Baukosten betragen 53 Mio. DM; der südliche Bahnhofsteil wird im Jahre 1997 umgebaut.

(Quelle: BVB 05/96)

1996-01-21 Eisenbahn: Umstellung zur Sanierung/Ausbau auf Bus zwischen Stendal und Wustermark

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Strecke Hannover – Stendal – Berlin zu einer Hochgeschwindigkeitsstrecke wurde der Abschnitt Stendal – Wustermark am 21. 1. 1996 bis voraussichtlich Mai 1997-stillgelegt. Die Interregio-Züge Amsterdam – Hannover – Berlin werden über Magdeburg Brandenburg geführt, wie dies bereits an Samstagen geschah. Die Regionalexpreß-Züge Wolfsburg Potsdam Stadt verkehren nun zwischen Wolfsburg und Stendal. Zwischen Stendal und Wustermark wird ein Schienenersatzverkehr angeboten.

(Quelle: BVB 02/96)