2000-03-28 Eisenbahn: Fahrzeugschau Lichtenberg

Für Bahnfans und Besucher:

Fahrzeugschau aus ganz Deutschland mit den

neuesten Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn am 28. März 2000 im Bahnhof Berlin-Lichtenberg

Fahrzeugschau für die Öffentlichkeit von 11.00 bis 15.00 Uhr

Bahn investiert rund 9,1 Mrd. DM in neue Schienenfahrzeuge des Nahverkehrs

(Berlin,23.03.2000) Eine Fahrzeugschau mit den neuesten Nahverkehrsfahrzeugen der Deutschen Bahn erwartet am Dienstag, 28. März 2000, im Bahnhof Berlin – Lichtenberg Bahnfans und Besucher. Ein optischer Leckerbissen, der einen kompakten Überblick über die neuen Fahrzeug-

generationen bietet.

In der Zeit von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, High -Tech auf der Nahverkehrsschiene im Bahnhof Berlin-Lichtenberg Gleis 21/22 hautnah zu erleben.

Rund 15 verschiedene Fahrzeuge können besichtigt werden, darunter

elektrische Triebwagen der neuen S-Bahn-Baureihe ET 423, 425 und 426, Dieseltriebwagen aller Baureihen im Nahverkehr vom „ICE des Nahverkehrs“, dem Talent bis zum GTW, vom Regio – Sprinter bis zum Regio – Shuttle.

Natürlich fehlen auch nicht die in Berlin und Brandenburg bekannten „roten Riesen“, die modernen Doppelstockwagen der Baureihe RE 160 

Auch der Neigetechnikzug VT 612 ist vertreten.  Diese modernen  Fahr-

zeuge sind bereits im Regionalverkehr der Deutschen Bahn im Einsatz.

Rund 9,1 Mrd. DM investiert die Deutsche Bahn in neue Schienenfahrzeuge für den Nahverkehr. Bis zum Jahr 2004 wird die gesamte Nahverkehrsflotte der DB erneuert bzw. modernisiert sein.

Hartmut Sommer                       

                Dr. Marlene Schwarz

Leiter Unternehmenskommunikation          Sprecherin Berlin/Brandenburg

DB Regio AG                                              Deutsche Bahn AG

Tel.: 069/265 –7735                                    Tel.: 030 297- 36388

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

2000-02-05 M-Bahn: Entscheidung des Verkehrsministers Reinhard Klimmt, daß dieses System nicht auf der favorisierten und bereits weitgehend planfestgestellten Trasse zwischen Berlin und Hamburg über Schwerin gebaut wird

Der 5. Februar 2000 war für den Transrapid ein schwarzer Tag. Er brachte die fällige Entscheidung des Verkehrsministers Reinhard Klimmt, daß dieses System nicht auf der favorisierten und bereits weitgehend planfestgestellten Trasse zwischen Berlin und Hamburg über Schwerin gebaut wird. Damit wird glücklicherweise eine Entscheidung korrigiert, die vor rund zehn Jahren politisch getroffen wurde.

Untermauert wurde die damalige Entscheidung für diese Strecke durch Verkehrsgutachten, die u.a. von prognostizierten großen Beförderungszahlen zwischen den beiden Millionenstädten sprachen. Es sollte demnach auf der geplanten zweispurigen Transrapid-Strecke sogar ein 10-Minuten-Takt erforderlich werden: abends zum Theater schnell mal von Berlin nach Hamburg – und das bei einer geplanten Fahrzeit zwischen den beiden Endbahnhöfen von knapp unter einer Stunde. Das bedeutete aber, daß alle Reisenden, die gegenwärtig zwischen Berlin und Hamburg unterwegs sind, weder das Auto, noch die Eisenbahn, noch das Flugzeug benutzen würden, sondern alle im Transrapid sitzen müßten und nebenbei mindestens noch zwei neue Fahrgäste zwangsweise mitnähmen (obwohl die vielleicht lieber in Berlin respektive Hamburg bleiben würden). Eine von vorn herein unrealistische Vision.

(Quelle: BVB 04/00)

2000-01-25 Bahnhöfe: laufende Projekte und Umbauten

DB Station&Service modernisiert vier Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg im Rahmen des „Bahnhofspakets“

Sanierung der Bahnhöfe Berlin Ostbahnhof, Berlin-Lichtenberg, Frankfurt/Oder und Oranienburg kurz vor dem Abschluss

(Berlin, 25. Januar 2000) DB Station&Service modernisiert in den Ländern Berlin und Brandenburg die Bahnhöfe Berlin Ostbahnhof, Berlin-Lichtenberg, Oranienburg und Frankfurt/Oder im Rahmen des sogenannten „Bahnhofspakets“. In diesem „Paket“ zusammengefasst sind bundesweit 26 Bahnhöfe mittlerer Größe, die bis zum Jahr 2002 umgestaltet und saniert werden. Allein durch diese Maßnahmen werden in Zukunft täglich rund 1,2 Millionen Reisende ihre Bahnreise an einem attraktiven, modernen Bahnhof beginnen und beenden können. Alle genannten Bahnhöfe werden sich nach umfassender Umgestaltung und Modernisierung als attraktive und kundenfreundliche Verkehrsstationen mit einem breiten Service-Angebot der Deutschen Bahn präsentieren.

Baubeginn der vier „Paketbahnhöfe“ in Berlin/Brandenburg war Ende 1998, sie werden bis zum 2. Quartal 2000 Jahr fertig gestellt.

Berlin-Ostbahnhof

In die Sanierung des Berliner Ostbahnhofs investiert die Deutsche Bahn bei voller Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs rund 63 Mio. DM. In die Erstellung des an das Empfangsgebäude angrenzenden Minerva-Bürogebäudes wurden 90 Mio. DM investiert.

Die Gesamteröffnung des modernisierten Bahnhofs erfolgt Mitte des 2. Quartals 2000. Dann steht der Ostbahnhof Reisenden und Besuchern als moderne und kundenfreundliche Verkehrsstation mit allen Dienstleistungs-angeboten der Bahn, wie DB-Reisezentrum, Service-Point, modernem WC-Center und Schließfachanlage zur Verfügung.

Während der Baumaßnahmen wurde die Empfangshalle komplett gesperrt, DB Dienste und Pächter wurden außerhalb des Bahnhofs untergebracht. Die Halle wurde entkernt und mit einer verglasten Front ausgestattet. Der Bahnhof wurde durch den Einbau von Aufzügen in der Halle und zu den Bahnsteigen behindertengerecht ausgebaut. Das mehrgeschossige Empfangsgebäude behält seine bauliche Grundstruktur mit der umlaufenden Galerie, die Flächen werden neu geordnet. Das Gebäude erhält mit der Minerva-Passage einen direkten Zugang zum benachbarten Bürokomplex und zum ersten InterCity-Hotel in Berlin.

Der Einbau der Fahrtreppen, Aufzüge und des verglasten Panoramaaufzugs, die die einzelnen Etagen des Empfangsgebäudes miteinander verbinden, ist bereits abgeschlossen.

Im Januar wurden bereist einzelne Vermarktungsflächen an die Mieter zum Ausbau übergeben. Die Eröffnung der Geschäfte erfolgt voraussichtlich im Mai 2000.

Im neuen Berliner Ostbahnhof werden sich über drei Verkaufsebenen ca. 45 Fachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cafés auf rund 12.000 m2 vermietbarer Fläche präsentieren. Die Läden erstrecken sich zukünftig sowohl in der Eingangshalle, als auch in der sich anschließenden Minerva-Passage.

Die Modernisierung der Verkehrsanlagen wurde 1998 im Zusammenhang mit der Modernisierung der Berliner Stadtbahn abgeschlossen.

Berlin-Lichtenberg

In die Sanierungsmaßnahmen des Bahnhofs Berlin-Lichtenberg investiert die Deutsche Bahn rund 34 Mio. DM. Die Empfangshalle wurde komplett entkernt, die Bahnsteigüberdachung saniert und der gesamte Bahnhof durch den Einbau eines Aufzugs und Rolltreppen kundenfreundlich ausgebaut. Die Bauarbeiten wurden unter voller Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes durchgeführt.

Die Sanierung der Bahnsteigdächer und die Modernisierungsarbeiten auf den Bahnsteigen sind weitgehend abgeschlossen. Lediglich das neue Wegeleitsystem und modernes Mobiliar müssen noch auf den Bahnsteigen montiert werden.

Bereits seit Dezember 1999 sind die öffentlichen Verkehrsflächen im Bahnhof wieder zugänglich. Auch die großzügigen Treppen und Rolltreppenanlagen die ein bequemes Wechseln zwischen den Ebenen des Bahnhofs ermöglichen, sowie der Panoramaaufzug, der die Galerie im Obergeschoss mit der Eingangsebene und dem Untergeschoss verbindet, sind seit Januar 2000 in Betrieb.

Im April 2000 wird der Bahnhof Berlin-Lichtenberg wieder eröffnet, das DB-Reisezentrum, ein modernes WC-Center und eine moderne Schließfachanlage stehen den Reisenden und Besuchern dann wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Ein neues Wegeleit- und Informationssystem erleichtert in Zukunft die Orientierung im Bahnhof.

Im Februar 2000 werden die Vermarktungsflächen an die Mieter zum Ausbau übergeben. Die Eröffnung der ersten Läden wird voraussichtlich im 1. Quartal 2000 erfolgen, so dass dann der Bahnhof Berlin-Lichtenberg vollständig zur Nutzung an die über 60.000 täglichen Reisenden übergeben werden kann.

Insgesamt präsentieren sich im neuen Bahnhof Lichtenberg über drei Verkaufsebenen ca. 25 Fachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cafés auf rund 4.750 m2 vermietbarer Fläche.

Frankfurt/Oder:

Mit einer Investitionssumme von 46 Mio. DM werden in Frankfurt/Oder das Empfangsgebäude und die Bahnsteiganlagen modernisiert.

Die Umbauarbeiten im Empfangsgebäude in Abstimmung mit dem Denkmalschutz werden im April 2000 abgeschlossen sein. Reisenden und Besuchern stehen dann wieder alle Dienstleistungen der Deutschen Bahn uneingeschränkt zur Verfügung. Zentraler Anlaufpunkt im neu gestalteten Bahnhof ist der Service–Point. Im neuen modernen ReiseZentrum  werden die Kunden der DB umfassend zu allen Angeboten der Bahn beraten. Darüber hinaus wird eine moderne WC-Anlage eingebaut. Im Zugangsbereich der Bahnsteigunterführung wird den Kunden eine Schließfachanlage zur Gepäckaufbewahrung zur Verfügung gestellt. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Gepäckabfertigung werden für Gastronomie, Dienstleistung und Einzelhandel genutzt.

Die Arbeiten an Dach, Fassade und der Innenausbau der Büroräume sind seit Ende 1999 abgeschlossen, bereits im Januar diesen Jahres konnte der öffentliche Bereich als Zugang zu Burger King der Öffentlichkeit übergeben werden. Im Januar wurden bereits Vermarktungsflächen an die Mieter des Bahnhofs zum Ausbau übergeben.

Die Baumaßnahmen an den Bahnsteigen haben im Januar 2000 begonnen und werden im 4. Quartal 2000 abgeschlossen sein.

Die Fernbahnsteige werden mit einer nutzbaren Länge von 400 m, die Regionalbahnsteige mit 210 m Länge erneuert und entsprechend den modernen Standards ausgestattet. Die Fertigstellung erfolgt sukzessive: Bahnsteig 2: vsl.10/2000, Bahnsteig 3: vsl. 2. Quartal 2001 und Bahnsteig 4: vsl. 4. Quartal 2001. Die Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte beinhaltet jeweils die Inbetriebnahme des Aufzugs zum Bahnsteig und den Zugang durch den auf 8 m verbreiterten neuen Tunnel. Aufzüge zu allen Bahnsteigen sowie ein Blindenleitsystem sorgen für behindertengerechte Zugänge.

Das neue Informations- und Wegeleitsystem der DB AG erleichtert in Zukunft für die Kunden die Information und sorgt für mehr Übersichtlichkeit und optimale Orientierung.

Oranienburg:

Das unter Denkmalschutz stehende Empfangsgebäude und die Verkehrsstation werden mit einem Investitionsvolumen von 20 Mio. DM saniert. Das Gebäude wurde komplett entkernt, Dach, Fassade, Türen und Außenfenster wurden unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erneuert. Im März 2000 wird das Empfangsgebäude eröffnet.

Bereits im Dezember 1999 wurden im Eingangsbereich das moderne ReiseZentrum der DB und das S-Bahn-Kundenzentrum eröffnet.

Anfang Juni 2000 erfolgt die Fertigstellung der Verkehrsstation, die die Sanierung der Bahnsteige, der Bahnsteigdächer, der Außentreppe und des Tunnels beinhaltet. Um den Reisenden kürzere Wege zu ermöglichen, sind auf den Fernbahnsteigen Korrespondenzhalte vorgesehen, daher erhält jeder Fernbahnsteig jeweils eine kurze Bahnsteigkante für den Regionalverkehr
(160 m nutzbar) und eine lange für den Fernverkehr (275 m nutzbar). Die Bahnsteiggebäude (außer S-Bahnsteig) wurden abgerissen und durch Wetterschutzhäuser ersetzt. Bahnsteig A ist bereits größtenteils fertig gestellt.

Der behindertengerechte Ausbau des Bahnhofs Oranienburg durch den Einbau von Aufzügen zu den Bahnsteigen wird im Mai 2000 abgeschlossen sein.

Die Zugänge werden wie bisher über das Empfangsgebäude und den Fußgängertunnel sowie über die außenliegende Treppenanlage zum S-Bahnsteig möglich sein.

An die Passage durch das Empfangsgebäude sind Laden- und Dienstleistungsflächen und der Aufzug zum S-Bahnsteig angeschlossen. Durch die Ansiedlung von Anbietern von Reisebedarf wie Zeitungen, Bücher, Schnellimbiss sowie Blumenladen, Bäckerei und ec-Geldautomat soll die Attraktivität für die Reisenden verbessert werden. Ebenfalls in die Nutzung mit einbezogen wird der Innenhof; er wird mit einem Glasdach überspannt.

Das Wegeleitsystem wird ergänzt und sorgt in Zukunft für leichtere Orientierung.

Berlin Zoologischer Garten:

Baubeginn für den Umbau des Bahnhofs Berlin Zoologischer Garten wird Ende 2000 sein.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel: 030/297 611 38

E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de

Internet: http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-12-19 Bahn-Fernverkehr: erstmals ICE-T Einsatz ab Berlin

Deutsche Bahn setzt ICE-T ab 19.12.1999 von Berlin nach Düsseldorf ein

Ab 30.01.2000 auch ein Zugpaar von Berlin nach München

(Berlin, 17.11.1999) Bahnreisende können bereits ab dem 19.12.1999 den neuen ICE-T der DB Reise&Touristik AG auf der Strecke Berlin – Düsseldorf nutzen.

Bei folgenden Zügen werden die bisher eingesetzten ICE 2-Züge durch ICE-T

mit Neigetechnik ersetzt.

ICE 1193:   04.24 Uhr ab Berlin Ostbahnhof   –  10.39 Uhr an Düsseldorf Hbf

ICE 1195:   11.05 Uhr ab Berlin-Wannsee      –  16.39 Uhr an Düsseldorf Hbf

ICE 1197:   17.05 Uhr ab Berlin-Wannsee      –  22.39 Uhr an Düsseldorf Hbf

ICE 1196:   05.22 Uhr ab Düsseldorf Hbf        –  11.05 Uhr an B.-Charlottenburg

ICE 1194:   11.22 Uhr ab Düsseldorf Hbf        –  16.46 Uhr an Berlin-Wannsee

ICE 1192:   17.22 Uhr ab Düsseldorf Hbf        –  22.52 Uhr an Berlin-Wannsee

Die Züge verkehren entsprechend dem gültigen Fahrplan von Berlin nach Düsseldorf mit Halten in Potsdam, Brandenburg, Magdeburg, Braunschweig, Bielefeld, Hamm, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg nach Düsseldorf und zurück.

Ab dem 30.01.2000 fahren auch auf der Strecke von Berlin nach München über Leipzig und Nürnberg zwei ICE-T-Triebzüge anstelle von zwei InterCity-Zügen. Es gilt der normale Fahrpreis + InterCity-Zuschlag. Ein ICE-Aufpreis wird nicht erhoben. Die ICE-T verkehren:

sonntags bis donnerstags:                 samstags bis mittwochs:

07.25 Uhr ab Berlin Zool. Garten      14.43 Uhr ab München Hbf

07.41 Uhr ab Berlin Ostbahnhof        22.12 Uhr an Berlin Ostbahnhof

15.17 Uhr an München Hbf               22.26 Uhr an Berlin Zool. Garten

Auch beim Entlastungsverkehr zu Weihnachten und zum Jahreswechsel kommt der ICE-T mit sieben Fahrten von und nach Berlin zum Einsatz. Insgesamt fahren 35 zusätzliche Züge zwischen dem 17.12.1999 und dem 09.01.2000 von und nach Berlin.

Das jüngste Mitglied der ICE-Familie hat sich bereits auf der Strecke von Stuttgart nach Zürich im fahrplanmäßigen Einsatz bewährt. Der besondere Clou: Reisende können im ersten Wagen des Zuges dem Lokführer bei der Fahrt über die Schulter schauen.

Ab Fahrplanwechsel Ende Mai 2000 wird DB Reise&Touristik auf der Strecke Berlin – Leipzig – Nürnberg – München ebenfalls den ICE-T einsetzen.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: (0 30) 2 97-6 11 38

Fax: (0 30) 2 97-6 19 09

E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de

Internet:http://www.bahn.Deutschen Bahn

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1998-12-05 Eisenbahn: Umbau der Signaltechnik Spandau -/Wannsee – Zoo

Am 5.12.1998 wurde der gesamte Eisenbahnverkehr (mit Ausnahme der S-Bahn) zwischen Wannsee bzw. Spandau und Zoologischer Garten eingestellt; zwischen Zoo und Ostbahnhof bestand nur ein Pendelverkehr im 30-Minuten-Abstand.

Während der Sperrung erfolgten

  • die Anpassung der Signaltechnik der neuen S-Bahn-Strecke zum Bahnhof Spandau an die Anlagen der Fernbahn,
  • die Errichtung einer völlig neuen Blockteilung zwischen den Bahnhöfen Charlottenburg und Spandau zur Erhöhung der Kapazität als Voraussetzung zur Aufnahme des Regionalverkehrs von Charlottenburg über Spandau nach Rathenow,
  • eine Reihe signaltechnischer Maßnahmen auf dem Bf. Charlottenburg zur Verbesserung der Betriebsführung bei Störungen,
  • die Errichtung einer neuen Blockteilung zwischen Charlottenburg und Wannsee zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit

Die Sperrzeit war erforderlich, da für die Bauvorhaben drei elektronische Stellwerke (Westkreuz, Wannsee und Ruhleben) gleichzeitig außer Betrieb genommen werden mußten. Dazu wurden im Vorfeld 50 Signale, 40 Zugbeeinflussungsmagnete und 39 Gleisfreimelder und Achszähler verändert bzw. neu errichtet.

190 Züge des Fernverkehrs und 210 Züge des Regionalverkehrs wurden verkürzt bzw. umgeleitet. Als Zubringer zu den Zügen nach Hamburg wurde ein stündlicher Buspendeldienst zwischen Zoo und Nauen eingerichtet. Sonstiger Ersatzverkehr wurde nicht eingerichtet, man verwies auf S- und U-Bahn. Die Umstellung wurde ohne Probleme durchgeführt.

(Quelle: BVB 01/99)

1998-09-09 Güterverkehr: Umschlagbahnhof Großbeeren eingeweiht

Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde am 9.9.1998 der 39 Mio. DM teure Umschlagbahnhof Großbeeren eingeweiht. Der 42 Hektar große, viergleisige Umschlagbahnhof ist mit einem Hochleistungs-Portalkran ausgestattet, der 30 Ladeeinheiten pro Stunde umschlagen und bis zu 41 Tonnen transportieren kann. Neben Großbeeren betreibt die DB in Berlin die Umschlagbahnhöfe „Hamburger und Lehrter Bahnhof“ und „Frankfurter Allee“.

(Quelle: BVB 10/98)

Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann und Wolfgang Gemeinhardt, Vorstand Einkauf der Deutschen Bahn AG, haben heute den Umschlagbahnhof Großbeeren bei Berlin nach knapp zweijähriger Bauzeit eingeweiht. Die Europäische Union, der Bund und die Deutsche Bahn AG investierten hier rund 39 Millionen DM.

Bundesverkehrsminister Wissmann sagte in Großbeeren: „Eine moderne Gesellschaft auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft braucht für ihre Bürger und ihre Unternehmen eine attraktive, zuverlässige Verkehrsinfrastruktur. Mobilität wird im 21. Jahrhundert zu dem entscheidenden Produktions-, Standort- und Wettbewerbsfaktor. Dieser neue Umschlagbahnhof wird dazu beitragen, die Straße zu entlasten und die Schiene zu stärken.“

Bahnvorstand Gemeinhardt sagte: „Die Hauptstadt Berlin und ihr Umland haben für alle Geschäftsbereiche der DB AG größte Bedeutung. Allein in das neue Pilzkonzept investiert die Bahn über 10 Milliarden DM. Wir investieren, um unseren Kunden im Personen- und im Güterverkehr attraktive Angebote zu machen. Der Umschlagbahnhof im Güterverkehrszentrum Großbeeren ist das modernste Terminal in den neuen Bundesländern. Mit dieser Anlage wird die DB AG den Anteil des Kombinierten Verkehrs in den neuen Bundesländern steigern.“

Der im Endausbau 42 Hektar große Umschlagbahnhof ist mit einem Hochleistungs-Portalkran ausgestattet. Dieser Kran ist das Herzstück der Anlage. Er kann 30 Ladeeinheiten pro Stunde umschlagen und Lasten bis zu 41 Tonnen transportieren. Der Bahnhof ist derzeit für eine Umschlagleistung von 250 Ladeeinheiten pro Tag ausgelegt; die Anlage kann modular erweitert werden.

Für den reibungslosen Umschlag der Güter von der Straße auf die Schiene und von der Schiene auf die Straße war u. a. der Neubau von vier Gleisen mit einer Nutzlänge von je 350 Metern, eine Ein- und Ausfahrgruppe mit zwei Gleisen, die Errichtung von einem Dispositionsgebäude sowie einer LKW-Zufahrtsstraße und einer Fahr- und Ladespur notwendig.

Neben dem Umschlagbahnhof in Großbeeren betreibt die DB AG in Berlin die Terminals „Hamburger und Lehrter Bahnhof“ und „Frankfurter Allee“. Der Neubau reiht sich in das Programm des Kombinierten Verkehrs der Deutschen Bahn AG ein. Jährlich werden über 30 Millionen Tonnen „kombiniert“ befördert. Insgesamt betreibt die Deutsche Bahn AG rund 50 Umschlagbahnhöfe in Deutschland.

Claudia Ruttmann                                      Dr. Marlene Schwarz

DB ProjektGmbH Knoten Berlin               DB AG

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit                     Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: (030) 29 74 97 70                              Tel.: 030/297-6 11 38

Fax: 030/297-6 19 09

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Internet: http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1998-07-14 Eisenbahn + Schifffahrt: Flutung des ursprünglichen Spree-Flußbettes

Nach Fertigstellung des künftig unter der Spree liegenden Tunnels für die Bundesstraße 96, für die viergleisige Nord-Süd Verbindung der Fern- und Regionalbahn sowie für die U-Bahn Linie 5 begann am 14.7.1998 die Flutung des ursprünglichen Flußbettes mit 20 Millionen Liter Wasser. Um die Schiffahrt nicht zu beeinträchtigen, dauert das Füllen des rund 20 000 m² großen Bassins durch drei jeweils 20 cm große Öffnungen drei Tage. Nach Abschluß aller Arbeiten (u.a. Entfernung der seitlichen Trennwände) kann die Schiffahrt voraussichtlich ab August 1998 wieder den angestammten Flußlauf benutzen.

(Quelle: BVB 08/98)

1998-06-25 Eisenbahn: erste Fahrt auf der Schnellfahrstrecke Richtung Hannover

Am 25.6.1998 veranstalteten der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) und die IGEB in Zusammenarbeit mit der Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit (PB DE) mit dem Triebwagen 204 der Deutschen Regionalbahn (ex Dürener Kreisbahn, ex Deutsche Bundesbahn) eine Besichtigungsfahrt von Berlin-Spandau nach Rathenow und zurück. Dies war die erste Fahrt mit Fahrgästen über die Schnellfahr-Neubaustrecke, die am 27.9.1998 in Betrieb genommen werden soll.
Von Spandau bis Elstal gibt es jeweils zwei elektrifizierte Gleise für die Stammbahn und die Hochgeschwindigkeitsstrecke. An der Stammbahn liegen die Haltepunkte Staaken (westlich des Nennhauser Dammes) und Dallgow. Der Bahnhof Elstal wurde nicht verändert. Westlich des Berliner Außenringes wird die Stammbahn eingleisig, bleibt aber bis Wustermark elektrifiziert. Die neuen Havelkanal-Brücken wurden bereits am 23.1.1998 bei einer Pressefahrt vorgestellt (s. BVB 3/98, S.42). Auch der Bahnsteig in Wustermark bleibt erhalten. Ab Wustermark ist die Stammbahn eingleisig und nicht elektrifiziert. Die Regionalbahnzüge nach Rathenow benutzen ab dort die Neubaustrecke. Bereits am 6.8.1998 soll der Probebetrieb auf der Schnellfahrstrecke beginnen.

(Quelle: BVB 08/98)

1998-05-24 Eisenbahn: Flügelzugkonzept ins Ruhrgebiet

Der ICE ist der Zug der Zeit: schnell, zuverlässig, komfortabel. Zum Fahrplanwechsel am 24. Mai kommt ein weiteres Qualitätsmerkmal hinzu: Durch das neue „Flügelzug-Konzept“ des ICE 2 auf der Strecke zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen entstehen mehr Direktverbindungen, bei denen man nicht umsteigen muß. Außerdem schließt die Deutsche Bahn mit Hagen und Wuppertal zwei weitere Großstädte an das wachsende ICE-Netz an.

Das Flügelzug-Konzept basiert auf dem Einsatz von kurzen ICE-Ein-heiten mit je sieben Wagen, die auf Hauptstrecken zu einem Langzug gekoppelt werden, während eines kurzen Aufenthalts im Bahnhof getrennt werden und von dort zu zwei unterschiedlichen Endstationen weiterrollen. Für die ICE-Linie 10 von Berlin an den Rhein bedeutet dies: in Berlin Ostbahnhof startet ab dem 24. Mai alle zwei Stunden ein Langzug über Potsdam, Magdeburg, Hannover und Bielefeld Richtung Westen. Im westfälischen Hamm wird er „halbiert“:

  • ein Halbzug fährt auf der bisherigen ICE-Route über Dortmund,

    Bochum, Essen und Duisburg bis Düsseldorf

  • der andere Halbzug fährt auf einer neuen Linie über Hagen,

     Wuppertal und Köln bis Bonn.

Ab Ende September wird der Taktverkehr auf dieser wichtigsten Ost-West-Verbindung auf eine Stunde verdichtet und die Fahrzeit durch die Neubaustrecke Berlin-Hannover um knapp eine Stunde verkürzt.

„Durch die Flügelzüge müssen viele unserer Kunden weniger umsteigen“, erläutert Karl-Dietrich Reemtsema, bei der Deutschen Bahn verantwortlich für Transport und Technik im Fernverkehr. „ Wir können den ICE jetzt außerdem nachfragegerechter einsetzen. Wo sich – wie in Hamm – die Fahrgastströme Richtung Ruhrgebiet und Bergisches Land/Rheinland teilen, teilt sich künftig auch der ICE.“

Möglich wird die Realisierung dieses innovativen Konzepts durch die vollständige Auslieferung aller 44 ICE 2-Komponenten an die Deutsche Bahn. Dieser Zug erreicht wie sein Vorgänger-Modell Tempo 280, ist jedoch in verschiedenen technischen Details weiterentwickelt worden:

Alle ICE 2 bestehen aus sieben Wagen und nur noch einem Triebkopf.

Am anderen Zugende rollen neu entwickelte „Steuerwagen“ ohne eigenen Antrieb, in denen die Fahrgäste direkt hinter dem „Cockpit“ sitzen.

Ein ICE 2-Kurzzug verfügt über 368 Sitzplätze. Bei einer Koppelung zum Langzug steigt die Kapazität auf 736 Plätze. Damit bietet ein ICE 2-Langzug mit dem Einsatz der Steuerwagen auf der stark frequentierten Strecke zwischen Berlin und Hamm 104 Plätze mehr als die im vergangenen Jahr eingesetzten ICE ohne Steuerwagen. Ein Plus von 17 Prozent, von dem DB-Fahrgäste vor allem in den Verkehrsspitzen am Freitag und Sonntag profitieren werden.

Bessere Informationen, damit niemand in den falschen Halbzug einsteigt

Der Einsatz von gekoppelten ICE-„Flügelzügen“ zwischen Berlin und Hamm erfordert eine genaue Information der wartenden ICE-Reisenden auf dem Bahnsteig. Denn ein Übergang von einem in den anderen Halbzug ist während der Fahrt nicht möglich. Die Deutsche Bahn verbessert darum Information und Service auf den betroffenen Bahnhöfen, damit niemand in die „falsche“ Zughälfte einsteigt.

Auf den ICE-Bahnsteigen zwischen Berlin und Hamm werden vom 24. Mai an besondere Ansagen auf die Standorte der beiden Zughälften hinweisen. Zudem verfügt der ICE 2 an allen Wageneingängen über elektronische Displays, die Wagennummer und Fahrtroute anzeigen. In Berlin Ostbahnhof, Berlin Zoo, Hannover, Bielefeld und Hamm werden außerdem die automatischen Zugziel-Anzeigen auf den Bahnsteigen erweitert, damit DB-Fahrgäste auf einen Blick erkennen können, in welchem Abschnitt ihr Zugteil oder Wagen hält.

Mobile Hinweistafeln auf dem Bahnsteig markieren an allen ICE-Stationen zwischen Berlin und Hamm die Stelle, an der der Flügelzug geteilt wird. Wer sich dennoch nicht sicher ist, kann sich an die DB-Service-Mitarbeiter auf dem Bahnsteig wenden, die ab Ende Mai auf den betroffenen Bahnsteigen die Fahrgäste informieren.

Allerdings müssen nicht alle ICE-Reisenden zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen der Wahl des richtigen Zugteils Aufmerksamkeit schenken. Wer in östlicher Richtung reist, kann nichts falsch machen, wenn er in irgendeinen Wagen des Flügelzugs einsteigt. In westlicher Richtung gilt dies für alle DB-Kunden, die spätestens in Hamm/Westfalen wieder aus dem ICE aussteigen.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel. 0 30/2 97-6 11 38

Fax:0 30/2 97-6 19 20

E-mail: Medienbetreuung@bku.db.de

Internet: http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)