1950, genaues Datum unbekannt: Der Lehrter Bahnhof wird für den Reiseverkehr geschlossen
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
Chronik von Berlin:Verkehr
1950, genaues Datum unbekannt: Der Lehrter Bahnhof wird für den Reiseverkehr geschlossen
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
Beendigung der Blockade; Wiederherstellung des West-Berliner Straßenbahn- und U-Bahn-Verkehrs im Umfang vom Juni 1948, u.a. Wegfall des Betriebsschlusses gegen 18 Uhr; Wiederaufnahme des Interzonenverkehrs
(Quelle: BVB 1/79)
Entsprechend den Vereinbarungen der vier Besatzungsmächte endet um 00.01 Uhr die Blockade Berlins. Damit ist der sowjetische Versuch, Berlin durch die Anwendung äußerer Machtmittel zu erobern, zunächst fehlgeschlagen.
Als erste Lastwagenkolonne fahren zehn britische Fahrzeuge auf der Autobahn von Helmstedt nach Berlin. Zugleich passieren amerikanische und englische Militärfahrzeuge auf der Fahrt nach Hannover den Autobahn-Kontrollpunkt Dreilinden im amerikanischen Sektor.
Um 6.30 Uhr trifft auf dem Bahnhof Charlottenburg der britische Militärzug als erster Zug aus Westdeutschland ein. Die Reisenden, Beamte der westlichen Militärregierungen und Journalisten, werden vom stellvertretenden britischen Stadtkommandanten, Brigadier Benson, begrüßt. Vier Stunden später erreicht der erste amerikanische Militärzug aus Frankfurt a. M. den Bahnhof Lichterfelde-West im amerikanischen Sektor.
Um 14.00 Uhr verläßt der erste für deutsche Reisende bestimmte Interzonenzug FD 112 nach Köln den Bahnhof Friedrichstraße im sowjetischen Sektor. Der Gegenzug FD 111 aus Köln trifft kurz vor 16.00 Uhr auf dem Bahnhof Zoo ein. Wenige Stunden vor Eröffnung des Interzonenverkehrs an der Übergangsstelle bei Helmstedt fordern die sowjetischen Behörden, daß die westlichen Militärzüge bei ihrer Fahrt durch die sowjetische Besatzungszone von Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn in der sowjetischen Besatzungszone gezogen werden müssen. Nur durch die vorläufige unter Protest erklärte Zustimmung der Vertreter der westlichen Militärregierungen kann der Verkehr aufgenommen werden.
Da bei der Besprechung über die technische Abwicklung des Eisenbahnverkehrs der sowjetische Vertreter in Helmstedt verlangte, daß die drei westlichen Militärzüge im Rahmen des Güterzugfahrplans fahren müssen, fallen drei der täglichen Güterzüge aus. Daher fahren nur 13 statt der früher üblichen 16 Güterzüge und die Militärzüge von Westdeutschland nach Berlin.
Von britischer und sowjetischer Seite wird wieder eine Gepäck- und Paßkontrolle für die Bahnreisenden durchgeführt. Im Fahrplan ist dafür in Helmstedt nur ein Aufenthalt von sechzehn Minuten, dagegen auf sowjetischer Seite in Marienborn zwei bis drei Stunden vorgesehen.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))
Übernahme der nachfolgenden Strecken „in Verwaltung und Nutznießung“ durch die DR
| Bahnverwaltung | Strecken an Rbd Berlin |
| Brandenburgische Städtebahn | Treuenbrietzen – Belzig (Preußnitz) – Dippmannsdorf-Ragösen (- Brandenburg – Neustadt/Dosse) |
| Ruppiner Eisenbahn | Kremmen (- Neuruppin – Wittstock/Dosse – Meyenburg) |
| Altlandsberger Kleinbahn | Hoppegarten (Mark) – Altlandsberg |
| Buckower Kleinbahn | Müncheberg (Mark) – Buckow (Märk Schweiz) |
| Königswusterhausen-Mittenwalder- | Königs Wusterhausen – Mittenwalde (Mark) – Töpchin, |
| Töpchiner Eisenbahn | Mittenwalde (Mark) Ost – Mittenwalde Mark) Nord |
| Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn (nur im Gebiet der SBZ übernommen) | (Berlin, Hermannstr. – Stadtgrenze Rudow) – Mittenwalde (Mark) Nord (1950 Schönefeld b Bln – Mittenwalde/Mark Nord abgebaut wegen Bau des Berliner Außenringes), Mittenwalde (Mark) Ost – Schöneicher Plan |
| Oderbruchbahn | Fürstenwalde (Spree) – Hasenfelde – Dolgelin – Wollup – Groß Neuendorf – Wriezen, Müncheberg (Mark) – Müncheberg Stadt – Hasenfelde, Friedrichsaue – Genschmar (abgebaut), Wollup – Voßberg, Hafenanschlüsse in Kienitz und Groß Neuendorf |
| Osthavelländische Eisenbahn (nur im Gebiet der SBZ übernommen) | Nauen (- Ketzin Hafen), Nauen – Bötzow – Velten (Mark), Bötzow – (Bürgerablage – Berlin-Spandau) |
| Strausberg-Herzfelder Kleinbahn | Strausberg – Herzfelde – Möllensee Hafen (abgebaut), Hennickendorf – Stienitzsee (abgebaut) |
| Teltower Eisenbahn | Teltow – Teltow Hafen |
| Kreisbahn Beeskow-Fürstenwalde (Scharmützelseebahn) | Fürstenwalde (Spree) – Beeskow, Petersdorf – Silberberg (abgebaut) |
| Kreiskleinbahn Rathenow-Senzke-Nauen | Nauen – Senzke – Kriele ( – Rathenow, abgebaut) |
| Nicht übernommen wurde: | |
| Industrie- und Hafenbahn Frankfurt (Oder) | Frankfurt (Oder) Vbf – Hafenkai |
| Zusätzlich übernommen wurde: Niederbarnimer Eisenbahn | Berlin-Wilhelmsruh – Basdorf – Liebenwalde/Groß Schönebeck |
(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)
Sperrung der Interzonenwege; Beginn der Berliner Blockade
(Quelle: Glasers Annalen 6-7/85)
Eisenbahn: Das erste Kursbuch der DR nach dem Krieg erscheint
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
Eisenbahn: Der Befehlshaber der milit. Gruppe der Okkupationszone, Generalleutnant des technischen Militärs Tschernjakow, und der Befehlshaber der Transportabteilung der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland, Kwaschnin, erlassen den Befehl zur Übergabe der Eisenbahn an die deutschen Eisenbahner (Befehl Nr. 8)
(Quelle: BVB 3/86)
Eisenbahn: Auf der Strecke Wittenberg – Berlin wird der Reiseverkehr wieder aufgenommen.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
Durch Befehl der Interalliierten Militärkommandantur der Stadt Berlin wird die Stadt in vier Sektoren aufgeteilt. Von den zwanzig Verwaltungsbezirken bilden acht den sowjetischen, vier den britischen, zwei den französischen und sechs den amerikanischen Sektor.
Ungeachtet der Tatsache, daß die Alliierte Kommandantur der Stadt Berlin an diesem Tage offiziell ihre Tätigkeit aufnimmt, verbleibt die Leitung und Kontrolle des gesamten Eisenbahnverkehrs (Fern-und S-Bahn) sowie des Berliner Binnenwasserstrassennetzes in alleiniger Zuständigkeit der SMAD.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
Juni 1945: Eisenbahn: Beginn der Umspurung eines Gleises zwischen Schlesischer Bahnhof und Potsdam auf russische Breitspur (1524 mm) für Stalins Sonderzug
(Quelle: BVB 3/86)
Rote Armee macht wichtige Strecke Berlin-
Dresden wieder befahrbar
Auf der Strecke Berlin – Dresden, die von Eisenbahntruppen der 1. Belorussischen Front behelfsmäßig wiederhergestellt wurde, verkehren wieder erste Züge.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)