1990-11-26 Bus: Linie 100 verbindet die Zentren ehemals Ost und West

Am 26.11.1990 schickten der Regierende Bürgermeister von West-Berlin, Walter Momper, und Ost-Berlins Oberbürgermeister Tino Schwierzina morgens um 7 Uhr auf dem Hardenbergplatz den ersten Doppeldecker auf die Reise zum Alexanderplatz. Da mit wurde eine direkte Busverbindung zwischen den beiden Berliner Zentren geschaffen. Es war die erste Tageslinie, die seit Jahrzehnten wieder eine dreistellige Liniennummer erhielt. In den 10 Jahres ihres Bestehens fuhren fast 40 Mio. Fahrgäste mit dem 100er.

(Quelle: BVB 01/01)

1990-06-01 Tarife: Abschaffung der Zahlbox bei der BVB

Am 1.6.1990 wurde die Zahlbox bei den BVB abgeschafft. Bei einer Zahlbox wurde das Geld (oder der entsprechende Abschnitt eines Sammelfahrscheines) in einen Schlitz eingeworfen. Das Sichtfenster ermöglichte anderen dabei die Kontrolle des ordnungsgemäßen Geldeinwurfs. An der Zahlbox rechts befand sich ein mechanischer Hebel, der eine Fahrscheinrolle um einen Fahrscheinabschnitt weiter drehte, welcher dann am Ausgabeschlitz abgerissen werden konnte.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1989-11-12 Bus: neue Linien ins Umland

Neueinrichtung von zwei Autobus-Sonderlinien E (520) U-Bahnhof Rudow – Bahnhof Flughafen Berlin-Schönefeld und E(521) U-Bahnhof Rathaus Spandau – Bahnhof Nauen über Heerstraße im Gemeinschaftsbetrieb mit dem VEB Kraftverkehr. Fahrpreis in den östlichen Bussen 7,- M, in den BVG Bussen Stadttarif, für Bewohner Ost-Berlins und der DDR unentgeltlich. Am Sonntag wurden auf dieser Linie 16 200 Personen befördert, es waren 6 Busse im Einsatz.

schon seit 11.11.1989 wirksam:

Seit den Mittagsstunden verkehrte die Autobuslinie 98 im Gemeinschaftsbetrieb mit dem VEB Kraftverkehr bis Bahnhof Hennigsdorf. Gleichzeitig wurde die Autobuslinie 99 bis Potsdam, Bassinplatz verlängert (Gemeinschaftsbetrieb mit dem VEB Kraftverkehr Potsdam-Babelsberg).

ab 14.11.1989:

Inbetriebnahme der Autobus-Sonderlinie E(522) U-Bahnhof Rathaus Spandau – Bahnhof Falkensee über Falkenseer Chaussee.

ab 15.11.1989:

Inbetriebnahme der Autobus-Sonderlinie E (523) Lichterfelde, Lindenstraße – Machnower Schleuse (Stahnsdorf, Waldschenke) über Ostpreußendamm und Philipp-Müller-Allee.

(Quelle: BVB 12/1989)

1989-11-11 Bus: Fahrzeuge

West: Beginn des vorübergehenden Einsatzes westdeutscher Omnibusse und Fahrer nach Öffnung der DDR-Grenzübergänge.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

Gegenwärtig sind 45 Omnibusse westdeutscher Verkehrsbetriebe und 76 private Reisebusse zusätzlich auf den BVG-Linien im Einsatz.

(Quelle: BVB 12/1989)

1988-12-09 Bus: West: Vorstellung der ersten behindertengerechten (besser: rollstuhlgeeigneten) Niederflur-Omnibusse

West: Vorstellung der ersten behindertengerechten (besser: rollstuhlgeeigneten) Niederflur-Omnibusse (von Neoplan/Auwärter und MAN) sowie des „Neoplan Metroliners“, eines Eindeckers mit glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie und neuer Technologie.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1988-12-09 Bus: rollstuhlgeeigneter Bus

West: Vorstellung der ersten behinderten gerechten (besser: rollstuhlgeeigneten) Niederflur-Omnibusse (von Neoplan/Auwärter und MAN) sowie des ,,Neoplan Metroliners“, eines Eindeckers mit glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie und neuer Technologie.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)