1995-08-12 Straßenbahn: Am Tag der offenen Tür (12.8.1995) im Betriebshof Lichtenberg wurde der 200. modernisierte Tatrawagen der Öffentlichkeit übergeben.

Straßenbahn: Am Tag der offenen Tür (12.8.1995) im Betriebshof Lichtenberg wurde der 200. modernisierte Tatrawagen der Öffentlichkeit übergeben.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1995-05-12 S-Bahn: Vorstellung der neuen Baureihe 481/482 mittels eines Mock-ups

Ein „Mock-up“ – ein 1:1-Modell eines S-Bahn Wagens der neuen Baureihe 481 wurde am 12. Mai 1995 auf dem DWA-Gelände in Bohnsdorf der Presse vorgestellt (s. BVB 2/95, S.22). Das moderne Design, dessen Zeitlosigkeit sich erweisen muß, folgt in der Farbgebung der Tradition: Der okkergelbe Wagenkasten ist oben und unten mit einer rubinroten Leiste abgesetzt; die große einteilige Frontscheibe ist ebenfalls rubinrot eingefaßt (s. Abb.) (s. BVB 2/95, S. 22).

Im vergangenen Jahr wurden zunächst 100 Viertel züge zu einem Stückpreis von 4,9 Millionen DM bestellt. Im Mai d.J. wurden dann weitere 400 Viertelzüge bestellt. Die ersten 10 Viertelzüge sollen im ersten Quartal 1996 ausgeliefert werden. Ende 2004 sollen die letzten Züge der Bestellung aus der Fertigung kommen. An dem Auftrag sind die AEG Hennigsdorf und die Deutsche Waggonbau AG (DWA) beteiligt.

(Quelle: BVB 6/95)

1994-05-25 Straßenbahn: Am 25.5.1994 wurde bei der AEG in Hennigsdorf der erste neugebaute Niederflur-Gelenkwagen 1001 (Typ GT6N) vorgestellt.

Am 25.5.1994 wurde bei der AEG in Hennigsdorf der erste neugebaute Niederflur-Gelenkwagen 1001 (Typ GT6N) vorgestellt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1994-04-12 S-Bahn: Vorstellung der Duo-S-Bahn

Am 12.4.1994 stellte die AEG Schienenfahrzeuge GmbH in Hennigsdorf die beiden „Duo-S-Bahn“ – Viertelzüge 485/885 114 115 (s. Abb.) mit einem „Rollout“ der Presse vor. Die von der Bahn aus geliehenen Fahrzeuge wurden von der AEG auf eigene Kosten umgebaut; der Beiwagen jedes Viertelzuges wurde mit einem 240 kW leistenden Dieselmotor mit angeschlossenem Generator zur Stromerzeugung ausgerüstet. Der Dieselmotor liefert auf nichtelektrifizierten Strecken den Strom für die Fahrmotoren; durch einfaches Umschalten auf den Dieselmotor sind diese Fahr zeuge dann unabhängig von einer Stromschiene (s.a. BVB 1/94, S.3).

Nach den Vorstellungen der AEG könnten die Duo S-Bahn-Fahrzeuge vor allem auf Strecken eingesetzt werden, die gegenwärtig immer noch unterbrochen sind und demnächst ohne die kostenintensiven baulichen Aufwendungen für den elektrischen Stromschienen-Gleichstrom-Betrieb wiederhergerichtet werden sollen. Es handelt sich dabei um die Strecken Tegel Hennigsdorf – Velten, Spandau – Falkensee – Nauen, Lichterfelde Süd – Teltow sowie eventuell um die bestehende Strecke Blankenfelde- Rangsdorf – Wünsdorf. An den genannten Endpunkten des elektrifizierten S-Bahn Netzes würden die Duo-S-Bahn-Fahrzeuge dann auf Dieselantrieb umgestellt, um die Fahrt fortzusetzen. Den Fahrgästen würde eine durchgehende Verbindung ohne Umsteigen angeboten. Die Kosten für den Umbau eines vorhandenen Viertelzuges der Bauart 485/885 betragen etwa 1 Million DM. Würde jedoch der Dieselmotor einschließlich des Generators im Rahmen einer Serienfertigung weiterer Viertelzüge der Bauart 485/885 mit in die Beiwagen eingebaut werden – die AEG hat für die genannten Strecken einen Bedarf von 40 Viertelzügen ermittelt – könnten die zusätzlichen Kosten für den Dieselantrieb pro Einheit auf etwa 600 000 DM reduziert werden.

Ein erster Einsatz der beiden Duo-S-Bahn-Viertelzüge ist im Mai 1994 geplant; zur Flugzeugausstellung ILA in Schönefeld soll – teilweise über die Ferngleise – eine schnelle Direktverbindung (ca. 30 Minuten) von der Stadtbahn zum Ausstellungsgelände Schönefeld geschaffen werden.

Vom Fahrplanwechsel am 29.5.1994 an sollen die beiden Duo-S-Bahn-Viertelzüge auf der Linie R14 (Oranienburg – Hennigsdorf) regelmäßig eingesetzt werden.

(Quelle: BVB 5/94)

1994-01-01 Eisenbahn: Vereinigung von Deutscher Bundesbahn (DB) und Deutscher Reichsbahn (DR) zur Deutschen Bahn (DB)

Die Vereinigung „DB + DR zur DBAG“ wurde werbe wirksam am 10.1.1994 auf dem Hauptbahnhof in Berlin gefeiert. Gegen 12.10 Uhr fuhren die Dampflokomotive 18 201 mit drei Wagen des Traditions-Eilzuges Zwickau und die ICE-Einheit 401 085 mit sieben Mittelwagen vom Westen bzw. Osten kommend auf dem gleichen Gleis ein, um sich in Bahnsteigmitte zu treffen (s. Abb.). Gleichzeitig wurden auf dem Bahnsteig zwei Landkartenhälften (DB und DR) zusammengeschoben. Die Diesellokomotive 229 188 und drei Doppelstockwagen waren zur Abschirmung der Veranstaltung auf dem zweiten Bahnsteiggleis aufgestellt. Diese Fahrzeuge und der ICE-Zug führten bereits das neue DB-Logo.

(Quelle: BVB 2/94)

1993-12-22 Straßenbahn: Am 22.12.1993 stellte die BVG die ersten beiden modernisierten T6-Tatra-Wagen vor (5112+5143).

Straßenbahn: Am 22.12.1993 stellte die BVG die ersten beiden modernisierten T6-Tatra-Wagen vor (5112+5143).

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1993-09-16 U-Bahn: 1:1 Modell des neuen U-Bahn Typs H

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde am 16. 9. 1993 von BVG und ABB Henschel/WU ein Modell des zukünftigen U-Bahn-Typs H im Maßstab 1:1 vorgestellt (s. BVB 2/93, S. 31). Es stellt einen Steuerwagen mit Führerstand, einen von zwei Sitzbereichen sowie das Heck mit Übergang zum nächsten Wagen dar und wurde auf dem DEFA-Gelände Potsdam gefertigt. Das Modell dient dazu, in der Konstruktions- und Planungsphase Design und Bauausführung festzulegen, damit die Prototypfertigung möglichst störungsfrei und die an schließende Serienfertigung (115 Züge á 12,5 Mio DM in 8 Lieferkontingenten bis zum Jahr 2003) ohne weitere Eingriffe zeit- und kostengünstig erfolgen können.

(Quelle: BVB 10/93)