1990-01-01 Tarife: Einführung eines verbundähnlichen Tarifs für Berlin und sein Umland.

Tarife: Einführung eines verbundähnlichen Tarifs für Berlin und sein Umland.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Anerkennung von BVG-Fahrscheinen im gesamten S-Bahn-Netz. Verkauf von Fahrscheinen für DDR-Bürger zur Benutzung der BVG-Verkehrsmittel in West-Berlin gegen Mark (M) der DDR

[Quelle: BVB 9/94]

1989-11-12 Bus: neue Linien ins Umland

Neueinrichtung von zwei Autobus-Sonderlinien E (520) U-Bahnhof Rudow – Bahnhof Flughafen Berlin-Schönefeld und E(521) U-Bahnhof Rathaus Spandau – Bahnhof Nauen über Heerstraße im Gemeinschaftsbetrieb mit dem VEB Kraftverkehr. Fahrpreis in den östlichen Bussen 7,- M, in den BVG Bussen Stadttarif, für Bewohner Ost-Berlins und der DDR unentgeltlich. Am Sonntag wurden auf dieser Linie 16 200 Personen befördert, es waren 6 Busse im Einsatz.

schon seit 11.11.1989 wirksam:

Seit den Mittagsstunden verkehrte die Autobuslinie 98 im Gemeinschaftsbetrieb mit dem VEB Kraftverkehr bis Bahnhof Hennigsdorf. Gleichzeitig wurde die Autobuslinie 99 bis Potsdam, Bassinplatz verlängert (Gemeinschaftsbetrieb mit dem VEB Kraftverkehr Potsdam-Babelsberg).

ab 14.11.1989:

Inbetriebnahme der Autobus-Sonderlinie E(522) U-Bahnhof Rathaus Spandau – Bahnhof Falkensee über Falkenseer Chaussee.

ab 15.11.1989:

Inbetriebnahme der Autobus-Sonderlinie E (523) Lichterfelde, Lindenstraße – Machnower Schleuse (Stahnsdorf, Waldschenke) über Ostpreußendamm und Philipp-Müller-Allee.

(Quelle: BVB 12/1989)

1989-11-11 S-Bahn: Überführung zweier S-Bahn-Vollzüge an die BVG

In der Nacht zum Sonnabend wurden zwei S-Bahn Vollzüge von Ost- nach West-Berlin (275 327, 328, 453, 454, 461, 462, 611, 612, 663, 664, 687, 688, 721, 722, 951 und 952) überführt. Auf der Linie S 3 wurden 8-Wagen-Züge eingesetzt und zusätzlich 4-Wagen-Züge zwischen Lehrter Stadtbahnhof und Charlottenburg.

Die Linie S1 wurde seit den Vormittagsstunden bis Gesundbrunnen verlängert.

(Quelle: BVB 12/1989)

Am Wochenende nach dem Mauerfall fahren die S-Bahn-Züge in West-Berlin zeitweise im 5-Minuten-Takt. Zwischen Lehrter Stadtbahnhof und Charlottenburg verkehren Sonderzüge, und die Linie S1 wird bis Gesundbrunnen verlängert. Durchgehender Nachtverkehr auf den Linien S2 und S3. In Ost-Berlin verkehrt die S-Bahn ganztags nach dem HVZ-Fahrplan

[Quelle: BVB 12/89 und 1/90]

1989-11-11 Bus: Fahrzeuge

West: Beginn des vorübergehenden Einsatzes westdeutscher Omnibusse und Fahrer nach Öffnung der DDR-Grenzübergänge.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

Gegenwärtig sind 45 Omnibusse westdeutscher Verkehrsbetriebe und 76 private Reisebusse zusätzlich auf den BVG-Linien im Einsatz.

(Quelle: BVB 12/1989)

1989-10-01 Tarife: Umweltkarte zum Preis von 65 DM monatlich oder 600 DM jährlich

Entsprechend der vom neuen SPD/AL-Senat angekündigten Förderung eines attraktiveren öffentlichen Nahverkehrs setzt die BVG eine Reihe von Neuerungen in Kraft. Dazu gehören u.a. eine neue Umweltkarte zum Preis von 65 DM monatlich oder 600 DM jährlich (bislang 99 bzw. 970 DM); Reduzierung des Preises der Seniorenkarte von 60 auf 50 DM bzw. 500 DM jährlich; Monatskarten für Sozialhilfeempfänger für 10 DM; Wegfall der fünf Tarifzonen; Schaffung von Busspuren auf einigen Hauptverkehrsstraßen sowie häufigere Fahrten von Bussen und U-Bahnen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))