1996-12-14 U-Bahn: Erster Einsatz eines Zuges des Typs H im Fahrgastbetrieb.

U-Bahn: Erster Einsatz eines Zuges des Typs H im Fahrgastbetrieb.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Der neue Großprofiltyp H hat durch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) am 27.11.1996 seine Musterzulassung erhalten. Die sechsteilige Einheit 5001 hat am selben Tag die Zulassung für den Fahrgastbetrieb erhalten. In den folgenden Wochen wurden mit dieser Einheit Personalschulungsfahrten durchgeführt. Die offizielle Inbetriebnahme für den Fahrgast betrieb erfolgte am 14. 12. 1996 auf der Linie U6, gegen 12 Uhr 15 ab Seestraße nach Alt-Mariendorf. Vorangegangen war eine Feierstunde in der Betriebswerkstatt Seestraße mit Ansprachen u.a. des Senators für Wirtschaft und Betriebe, Pieroth. Weitere Einsätze des Zuges 5001 erfolgen ab dem 18. 12., vorerst auf der Linie U7, später wird die Erprobung auf der U5 fortgesetzt, deren Strecke zu 50% oberirdisch verläuft. Anschließend ist der Einsatz auf der U9 im Automatik-Betrieb vorgesehen. Das über Kupplung 98,74 m lange Fahrzeug (Breite 2650 mm) erreicht ei ne Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h und wiegt (leer) 141,4 t (max. Zuladung 86,6 t). Es verfügt über nur 168 Sitzplätze (zuzüglich 40 Klappsitze), bietet aber 580 Stehplätze, ausgehend von 4 Personen/m² (s. BVB 2/93, S. 31). Die Motorleistung beträgt 2160 kW (24 Motore à 90 kW). Besondere Merkmale – neben der durchgängigen Begehbarkeit – sind die Niveaugleichheit des Wagenfußbodens mit dem Bahnsteig sowie die Verglasung der Fahrerraum-Rückwand.

(Quelle: BVB 01/1997)

1996-09-29 U-Bahn: U6 mit sechs-Wagen-Zügen

Nach Abschluß der Bahnsteigverlängerungen verkehren erstmals auf der U6 aus Nachkriegsfahr zeugen gebildete Sechs-Wagen-Züge.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Für etwa 200 Millionen DM wurden die Bahnsteige von acht Bahnhöfen (Reinickendorfer Straße, Schwartzkopffstraße, Zinnowitzer Straße, Oranienburger Tor, Friedrichstraße, Französische Straße, Stadtmitte, Kochstraße) auf der Linie U6 von 80 auf 105 m verlängert. Am 30. 9. 1996 wurden die verlängerten Bahnsteige offiziell in Betrieb genommen: Es werden statt bisher 4-Wagen-Züge nun teilweise 6-Wagen-Züge eingesetzt. Allerdings wurde dafür der Zugabstand im Berufsverkehr von 3 auf 5 min vergrößert. Einen ausführlichen Bericht finden Sie im Dezember-Heft.

(Quelle: BVB 11/96)

1996-08-08 U-Bahn: Cabrio-Fahrten

Erste nächtliche Cabrio-Besichtigungsfahrt nach dem Zweiten Weltkrieg.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Seit 17.07.1998 nicht nur als Pressfahrt, sondern auch für zahlende Fahrgäste.

(Quelle: BVB 09/98)

1996-07-13 U-Bahn: Eröffnung Leinestr. – Hermannstr.

Eröffnung Leinestr. – Hermannstr., damit Anbindung an den südlichen S-Bahn Ring; 0,667 km mehr Betriebslänge (450m waren schon in den 1930er Jahren gebaut worden)

Eröffnung der Strecke Leinestraße – Hermannstraße (HMS)

[Quelle: BVB 9/96; Geschäftsbericht GB 96]

Mit einem zweitägigen Straßenfest wird die Eröffnung des U-Bahnhofs Hermannstraße in Berlin-Neukölln gefeiert. Die neue Strecke zwischen den U-Bahnhöfen Leinestraße und Hermannstraße verbindet die U-Bahn-Linie 8 mit der S-Bahn.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1996-06-21 U-Bahn: Vorstellung neue Baureihe H in Hermannstraße

Anläßlich eines „Werkstattgesprächs“ mit dem Titel „Zukunftswerkstatt ÖPNV“ stellten BVG und ADtranz kurz am 21. 6. 1996 vor geladenen Gästen im vor der Eröffnung stehenden U-Bf. Hermannstraße die neue U-Bahn-Baureihe H vor. Der Zug 5001-1 bis 5001-6, aus eigener Kraft nach Neukölln gelangt, war auf dem östlichen Gleis (Richtung Leinestraße) aufgestellt.

(Quelle: BVB 08/96)