1995-12-17 Eisenbahn: Fertigstellung der Sanierung (Magdeburg -) Biederitz – Griebnitzsee (- Berlin)

Nach dreijähriger Bauzeit wurde die vollständig sanierte Strecke Biederitz – Griebnitzsee am 17. 12. 1995 in Betrieb genommen. Die PBDE (Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit) hat „unter rollendem Rad“ die 112 km lange Strecke mit 12 Bahnhöfen umgebaut. Damit ist der Ausbau der Strecke Helmstedt – Magdeburg – Berlin (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 5) beendet. Seit dem 17. Dezember fahren täglich 20 ICE-Züge über Potsdam Stadt und halten erstmals auch dort, der Halt in Wannsee wurde beibehalten. Der Umweg über Wiesenburg entfällt, die Fahrzeitverkürzung beträgt 7 Minuten.

(Quelle: BVB 02/96)

1995-12-17 Eisenbahn: Umstellung der Strecke Velten – Neuruppin zur Sanierung auf Bus

Am 17.12.1995 wurde von der DB AG auf der Strecke Velten Neuruppin (Linie RB55) für voraussichtlich drei Jahre der Schienenverkehr eingestellt. Die eingleisige Strecke, auf der zuletzt etwa 100 Fahrgäste pro Tag „Ferkeltaxen“ für unterwegs waren, soll grundsaniert werden. Zwischen Velten und Breetz bzw. Wall wird ein Schienenersatzverkehr (8x täglich) eingerichtet. Als Neuerung wird vom 16.12.1995 an zwischen Bahnhof Neuruppin und Bahnhof Berlin Zoologischer Garten ein Regional Express-Bus eingesetzt, der im Stundentakt verkehrt und mit nur einem Zwischenhalt in Tegel eine planmäßige Fahrzeit von 75 Minuten hat. …

Nach der Sanierung sollen voraussichtlich ab 1998 auf der weiterhin eingleisigen Strecke neu zu beschaffende, beschleunigungsstarke Dieseltriebwagen mit 120 km/h Höchstgeschwindigkeit eingesetzt werden, die Neuruppin in etwa 35 Minuten mit Hennigsdorf …

(Quelle: BVB 01/96)

Eingesetzte Busse:

Wagennummer 260 – B-X 1345 – Neoplan N122/3

Wagennummer 283 – B-AC 8299 – Neoplan N122/3

Wagennummer 321 – B-E 9794 – Kässbohrer S228DT

Wagennummer 337 – B-AS 9169 – Kässbohrer S228DT

(Quelle: BVB 05/97)

1995-10-14 Straßenbahn: sechs Jahre nach dem Mauerfall, kehrte die Straßenbahn in den Westteil Berlins zurück

Am 14.10.1995, sechs Jahre nach dem Mauerfall, kehrte die Straßenbahn in den Westteil Berlins zurück. Inbetriebnahme der wieder aufgebauten Strecke Björnsonstraße-Louise-Schroeder-Platz (über Bösebrücke).

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1995-10-14 U-Bahn: Wiedereröffnung des Streckenabschnitts Schlesisches Tor-Warschauer Brücke

Wiedereröffnung des Streckenabschnitts Schlesisches Tor-Warschauer Brücke. Diese Station wird nun, wie die dortige S-Bahn-Station, als Warschauer Straße (WA) bezeichnet. Das Gebäudeensemble von der Oberbaumbrücke bis zum neuen Linienendpunkt der U-Bahn wurde umfassend restauriert.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Die U-Bahnlinie 1 fährt vom U-Bahnhof Schlesisches Tor (Berlin-Kreuzberg) aus wieder in den Ostteil der Stadt, zur Station Warschauer Straße (Berlin-Friedrichshain). Nach über 34 Jahren Unterbrechung wird der Fahrbetrieb über die Oberbaumbrücke wiederaufgenommen.
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen erinnert daran, daß die Linie 1 die erste U-Bahnlinie überhaupt in Berlin war und vor fast genau 100 Jahren an der Warschauer Brücke die Geschichte der U-Bahn in der Stadt begründete. Heute sei dieser Halteplatz der 163. U-Bahnhof in Berlin. Die Oberbaumbrücke sei ein besonders bedrückendes Beispiel für den Zustand der lange geteilten Stadt gewesen, da sie nach dem Mauerbau abgeriegelt wurde.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))