1989-06-17 Luftfahrt: Auf dem Ost-Berliner Flughafen Schönefeld kann eine „II62“ der „Interflug“ um 8.29 Uhr bei ihrem Flug nach Moskau nicht vom Boden abheben

Auf dem Ost-Berliner Flughafen Schönefeld kann eine „II62“ der „Interflug“ um 8.29 Uhr bei ihrem Flug nach Moskau nicht vom Boden abheben; sie streift eine Baumgruppe und zerbirst etwa 500 Meter jenseits der Startbahn in einem Maisfeld nahe Waßmannsdorf. Das Unglück fordert 17 Todesopfer und 36 Verletzte; die Mehrzahl der 113 Insassen (davon zehn Besatzungsmitglieder) kann durch den aufgerissenen Rumpfund Notausstieg noch ins Freie gelangen. Dank ihres schnellen Eintreffens kann die Feuerwehr verhindern, daß die mit 15000 Litern Kerosin gefüllte Tragfläche in Brand gerät. Rundfunk und Fernsehen der DDR berichten in mehreren Sondersendungen umfassend über das Geschehen und die Durchführung von Rettungsmaßnahmen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-12-17 Luftfahrt: vierstrahlige „Il76“ landet erstmals (Maschine der sowjetischen Fluggesellschaft „Aeroflot“) auf dem West-Berliner Flughafen Tegel

Mit einer vierstrahligen „II76“ landet erstmals eine Maschine der sowjetischen Fluggesellschaft „Aeroflot“ auf dem West-Berliner Flughafen Tegel, um hier gespendete Materialien wie Kleidung, Antibiotika, Schmerz- und Blutersatzmittel für die Überlebenden des verheerenden Erdbebens vom 7. Dezember im nördlichen Armenien an Bord zu nehmen. In einem Brief an die „Berliner Morgenpost“ dankt der sowjetische Generalkonsul Rudolf Alexejew „allen West-Berlinerinnen und West-Berlinern für ihre aufgeschlossene, aufrichtige Anteilnahme und Mithilfe“. Dies alles helfe nicht nur, Leiden zu mindern, sondern fordere auch die Vorstellung des Zusammenlebens im gemeinsamen Europa.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-09-09 Luftfahrt: Gründung der Fluggesellschaft „Euroberlin France“

Der Präsident der Air France, Friedmann, und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa, Heinz Ruhnau, vollziehen in Paris die Gründung der Fluggesellschaft „Euroberlin France“, an der beide Unternehmen mit 51 bzw. 49% beteiligt sind. Die Abfertigung in Tegel soll die neugegründete „Berliner Lufthansa Airport. Services“, übernehmen, an der die Lufthansa zu 49 und die Berliner Flughafengesellschaft zu 51% beteiligt ist.

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1988-06-07 Luftfahrt: Tegel erhält den Namen Otto-Lilienthal-Flughafen

Luftfahrt: Tegel erhält den Namen Otto-Lilienthal-Flughafen

(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)

Der Flughafen Tegel erhält zusätzlich den Namen „Otto Lilienthal“ in Erinnerung an den 1848 in Anklam geborenen Flugpionier, der am 10. August 1896 an den Folgen eines am Vortage erlittenen Sturzes bei einem seiner Gleitversuche in den Rhinower Bergen nordwestlich von Berlin gestorben war.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-04-13 Luftfahrt: Airbus 320

Air France setzt auf der Strecke Paris-Düsseldorf-Berlin erstmals den zur Zeit als modernstes Verkehrsflugzeug geltenden Airbus 320 ein. Bei der Landung auf dem Flughafen Tegel begrüßen der französische Stadtkommandant General Cann sowie Verkehrssenator Wronski die 153 Platz bietende und mit der neuesten Technik, vor allem leisen Motoren, ausgestattete Maschine.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))