1958-11-26 Straßenverkehr: erster, zwei Kilometer langer Abschnitt der Stadtautobahn zwischen Halensee und dem Hohenzollerndamm

Der Regierende Bürgermeister Brandt und Bausenator Schwedler übergeben in Anwesenheit des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Lemmer, den ersten, zwei Kilometer langen Abschnitt der Stadtautobahn zwischen Halensee und dem Hohenzollerndamm dem Verkehr. Die Strecke verläuft zeitweilig parallel zum S-Bahnring und unterquert das westliche Ende des Kurfürstendamms am Rathenauplatz mit einem Doppeltunnel.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1957 Straßenverkehr: Zur besseren Organisation des Straßenverkehrs werden in Berlin [Ostberlin] zunehmend beleuchtete Verkehrszeichen eingesetzt.

1957, genaues Datum unbekannt: Zur besseren Organisation des Straßenverkehrs werden in Berlin [Ostberlin] zunehmend beleuchtete Verkehrszeichen eingesetzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1955-07-04 allg.: Im Rahmen des „Langfristigen Aufbauplans“ beschließt der Senat, folgende Baumaßnahmen durchzuführen

Im Rahmen des „Langfristigen Aufbauplans“ beschließt der Senat, folgende Baumaßnahmen durchzuführen:

U-Bahn: Ausbau bzw. Weiterführung der Linie C von Kurt-Schumacher-Platz bis Tegel sowie von Tempelhof bis Ordensmeisterstraße; Linie G von Putlitzstraße bis Spichernstraße; Linie D von Leinestraße bis Hermannplatz sowie Aus- bzw. Umbauten mehrerer Bahnhöfe;

Stadtautobahn: I. Abschnitt vom Anschluß Hohenzollerndamm über Halenseestraße-Messedamm-Rognitzstraße bis Kaiserdamm;

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1955-03-03 Straßenverkehr: Bausenator Schwedler unterrichtet Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm in Bonn über die von seiner Verwaltung ausgearbeiteten Pläne zum Bau einer Stadtautobahn

Bausenator Schwedler unterrichtet Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm in Bonn über die von seiner Verwaltung ausgearbeiteten Pläne zum Bau einer Stadtautobahn (Schnellstraßen). Sie sehen im ersten Abschnitt den Bau einer Strecke in südlicher Richtung im Zuge der Halenseestraße unter dem Kurfürstendamm bis zum Hohenzollerndamm und in nördlicher Richtung entlang der S-Bahn unter der Masurenallee und der Rognitzstraße bis zum Kaiserdamm mit späterer Verlängerung nach Siemensstadt vor. Dr. Seebohm billigt diese Entwürfe und sichert – auch für die geplante Einbeziehung der AVUS ins Stadtautobahnnetz – die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung zu.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1949-05-12 allg.: Beendigung der Blockade

Beendigung der Blockade; Wiederherstellung des West-Berliner Straßenbahn- und U-Bahn-Verkehrs im Umfang vom Juni 1948, u.a. Wegfall des Betriebsschlusses gegen 18 Uhr; Wiederaufnahme des Interzonenverkehrs

(Quelle: BVB 1/79)

Entsprechend den Vereinbarungen der vier Besatzungsmächte endet um 00.01 Uhr die Blockade Berlins. Damit ist der sowjetische Versuch, Berlin durch die Anwendung äußerer Machtmittel zu erobern, zunächst fehlgeschlagen.

Als erste Lastwagenkolonne fahren zehn britische Fahrzeuge auf der Autobahn von Helmstedt nach Berlin. Zugleich passieren amerikanische und englische Militärfahrzeuge auf der Fahrt nach Hannover den Autobahn-Kontrollpunkt Dreilinden im amerikanischen Sektor.

Um 6.30 Uhr trifft auf dem Bahnhof Charlottenburg der britische Militärzug als erster Zug aus Westdeutschland ein. Die Reisenden, Beamte der westlichen Militärregierungen und Journalisten, werden vom stellvertretenden britischen Stadtkommandanten, Brigadier Benson, begrüßt. Vier Stunden später erreicht der erste amerikanische Militärzug aus Frankfurt a. M. den Bahnhof Lichterfelde-West im amerikanischen Sektor.

Um 14.00 Uhr verläßt der erste für deutsche Reisende bestimmte Interzonenzug FD 112 nach Köln den Bahnhof Friedrichstraße im sowjetischen Sektor. Der Gegenzug FD 111 aus Köln trifft kurz vor 16.00 Uhr auf dem Bahnhof Zoo ein. Wenige Stunden vor Eröffnung des Interzonenverkehrs an der Übergangsstelle bei Helmstedt fordern die sowjetischen Behörden, daß die westlichen Militärzüge bei ihrer Fahrt durch die sowjetische Besatzungszone von Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn in der sowjetischen Besatzungszone gezogen werden müssen. Nur durch die vorläufige unter Protest erklärte Zustimmung der Vertreter der westlichen Militärregierungen kann der Verkehr aufgenommen werden.

Da bei der Besprechung über die technische Abwicklung des Eisenbahnverkehrs der sowjetische Vertreter in Helmstedt verlangte, daß die drei westlichen Militärzüge im Rahmen des Güterzugfahrplans fahren müssen, fallen drei der täglichen Güterzüge aus. Daher fahren nur 13 statt der früher üblichen 16 Güterzüge und die Militärzüge von Westdeutschland nach Berlin.

Von britischer und sowjetischer Seite wird wieder eine Gepäck- und Paßkontrolle für die Bahnreisenden durchgeführt. Im Fahrplan ist dafür in Helmstedt nur ein Aufenthalt von sechzehn Minuten, dagegen auf sowjetischer Seite in Marienborn zwei bis drei Stunden vorgesehen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))