1961-08-25 Bus: Erster Einsatz von westdeutschen „Solidaritätsbussen“ bei der BVG-West

Erster Einsatz von westdeutschen „Solidaritätsbussen“ bei der BVG-West

(Quelle: BVB 11/85, 2/93)

West: Erster Einsatz von Omnibussen aus 49 westdeutschen Stadtverkehrs-Betrieben, die bis 1963 insgesamt 74 Omnibusse, 86 Fahrer und 27 Schaffner nach Berlin schickten. Daneben waren bis 1966 an die 400 Busse privater Unternehmen aus Berlin und dem Bundesgebiet im Berliner Stadtverkehr unterwegs.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1961-08 Bus: Beginn des Einsatzes nicht BVG-eigener Autobusse auf Linien der BVG-West

Beginn des Einsatzes nicht BVG-eigener Autobusse auf Linien der BVG-West

(Quelle: BVB 8/83)

West: Beginn des Einsatzes angemieteter Omnibusse als Folge des S-Bahn-Boykotts.

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1960-12-29 BVG: Statistiken

BVG-Direktor Schneider berichtet auf seiner traditionellen Pressekonferenz zum Jahresende wiederum über die Leistungen des Unternehmens im ablaufenden und über die Pläne für das kommende Jahr. Danach bedeutet die Beförderungsleistung von 692,4 Mill. Fahrgästen bei 138 Mill. Wagenkilometern einen Rückgang um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr, was Schneider auf die immer stärkere Motorisierung und die Fahrpreiserhöhung zurückführt.
Den größten Zuspruch hatten wiederum die Omnibusse zu verzeichnen, die von 46,1 % der Fahrgäste benutzt wurden, 35,4 % fuhren mit der Straßenbahn und 20,2 % mit der U-Bahn. Während 1959 noch 29 Straßenbahnlinien auf 366,1 Kilometern Länge fuhren, waren es 1960 nur noch 25 auf einer Gesamtlänge von 335,9 Kilometern. Die Zahl der Autobuslinien stieg von 39 auf 43 mit einer Gesamtlänge von 531,9 gegenüber 492,5 Kilometern im Vorjahr. Der Omnibus-Ausflugsverkehr litt unter dem schlechten Wetter und hatte nur 756 000 Fahrgäste gegenüber 980 000 im Jahre 1959, während bei der Vermietung von Bussen mit insgesamt 10 900 Wagen und 1,3 Mill. Fahrgästen gegenüber 1959 mit einer Steigerung des Wageneinsatzes um 40 % und der beförderten Fahrgäste um 100 % ein Rekordergebnis erzielt wurde.
Die Fahrpreiserhöhung hatte zur Folge, daß die Fahrgäste in erhöhtem Maße statt der Sammelkarte die Zeitkarte kauften. Die neu geschaffene Fünf-Tage-Wochenkarte wurde von 51,3 % der Zeitkartenkäufer benutzt.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1960-06-30 Fernbus: „Bayern-Expreß“ wird in eine GmbH umgewandelt und von der Deutschen Bundesbahn übernommen

Das West-Berliner Omnibusverkehr- und Reisebüro-Unternehmen „Bayern-Expreß“ wird in eine GmbH umgewandelt und von der Deutschen Bundesbahn übernommen, die das Millionen-Objekt von der Alleinerbin des verstorbenen früheren Eigentümers Hans Ludwig Wessel erwirbt. Der Betrieb, der seit Jahren mit seinen insgesamt 49 Omnibussen nicht nur Gesellschaftsreisen veranstaltet, sondern auch regelmäßig die Strecke Berlin-München befährt, soll in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Auch die bekannten Farben der Firma – grün-weiß mit goldener Schwalbe – will die Bundesbahn als allein haftender Gesellschafter zunächst nicht ändern.

Mit dieser Übernahme hat die Bundesbahn, die bereits an der wichtigen BusVerbindung Berlin-Hannover, an Reisebüro- und Verkehrsunternehmen sowie Speditionsfirmen beteiligt ist, ihren Anteil am Interzonenverkehr auf der Straße erneut vergrößert.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1960-03-31 Luftfahrt: Liniendienst auf der Strecke Ost-Berlin-Belgrad-Tirana über Prag und Budapest

Eine Passagiermaschine der „Jugoslovenski Aero-Transport (JAT)“ eröffnet mit der Landung auf dem Flughafen Schönefeld den wechselseitigen Liniendienst auf der Strecke Ost-Berlin-Belgrad-Tirana über Prag und Budapest. Während die „Interflug“, beginnend mit dem 5. April, stets dienstags auf dieser Linie fliegt, übernimmt die „Lufthansa“ der DDR, beginnend mit dem 8. April, stets freitags diesen Dienst.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1960-01-02 Luftfahrt: ziviler Flughafen Tegel-Nord geht in Betrieb

Luftfahrt: ziviler Flughafen Tegel-Nord geht in Betrieb. Air France will alle Flüge nach Tegel verlagern.

(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)

Mit der ersten Landung einer aus Düsseldorf kommenden „Constellation“ der Air France wird der neue Flughafen Tegel seiner Bestimmung übergeben. Er bietet nach einer Bauzeit von weniger als zwei Monaten – Beginn: 9. November 1959 – neben dem Abfertigungsschalter der Air France noch Diensteinrichtungen für Post, Zoll und Polizei, zwei Restaurants und einen Transitraum für Passagiere im direkten Paris-Verkehr, die so die bisherige Zollkontrolle in Frankfurt am Main sparen.

Vorerst bestehen ab Tegel nur vier Verbindungen der Air France nach Frankfurt am Main, Düsseldorf, München und Paris mit Zwischenlandung in Frankfurt.

Als erste Gesellschaft im Berlin-Verkehr führt die Air France, die vor fast genau zehn Jahren ihren Liniendienst von und nach der Stadt aufnahm, auf sämtlichen Strecken einen Erster-Klasse-Dienst ein, für den in jeder Tages- bzw. Nachtmaschine zehn Plätze reserviert sind.

Die BVG richtet zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Flughafen Tegel eine Sonderbus-Linie ein.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1959-02-27 Luftfahrt: Die im September 1958 gegründete zweite DDR-Luftverkehrsgesellschaft „Interflug“ beginnt mit dem Flug einer IL 28 vom Ost-Berliner Flughafen Schönefeld nach Kopenhagen ihren Flugdienst

Die im September 1958 gegründete zweite DDR-Luftverkehrsgesellschaft „Interflug“ beginnt mit dem Flug einer IL 28 vom Ost-Berliner Flughafen Schönefeld nach Kopenhagen ihren Flugdienst. Dabei erklärt Direktor Heiland in einer kurzen Ansprache, daß die „Interflug“ in guter Zusammenarbeit mit der Lufthansa (Ost) die vielfältigen Aufgaben des Passagier- und Frachtdienstes lösen und das Ansehen der DDR in der Welt stärken werde.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))