1984-05-01 S-Bahn: Wiedereröffnung Charlottenburg – Wannsee und Gesundbrunnen – Friedrichstr. – Anhalter Bf

Wiedereröffnung Charlottenburg – Wannsee und Gesundbrunnen – Friedrichstr. – Anhalter Bf unter Regie der BVG

(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)

Wiederaufnahme des S-Bahnbetriebs auf den Streckenabschnitten Wannsee-Charlottenburg sowie Anhalter Bahnhof-Gesundbrunnen durch den Nord-Süd-Tunnel mit Umsteigemöglichkeit auf dem Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin, womit sich das Netz auf rund 41 Kilometer erweitert (vgl. 9. Januar). Verbunden damit ist der Wegfall der Buslinie 66 von Wannsee zum Zoo über die AVUS sowie eine Veränderung der Streckenführung bei weiteren 15 Buslinien.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

Wiederinbetriebnahme der Streckenabschnitte Anhalter Bahnhof – Gesundbrunnen und Charlottenburg – Wannsee. Wegen Mangels an Triebfahrzeugführern hilft die Hamburger S-Bahn mit Personal aus

[Quelle: BVB 5/84 und 6/84]

1984-01-09 S-Bahn: in Westberlin von der BVG betriebene Strecken nach Übernahme von der DR

  • Berlin-Charlottenburg – Wannsee
  • Heiligensee – Gesundbrunnen
  • Frohnau – Gesundbrunnen – Anhalter Bahnhof
  • Priesterweg – Lichterfelde Süd

Somit verblieben in Westberlin in Betrieb noch die Abschnitte (Friedrichstraße -) Lehrter Stadtbahnhof – Berlin-Charlottenburg und Anhalter Bahnhof – Papestr. – Lichtenrade, 21,2 km.

Bis zum 08.01.1984 waren unter DR-Regie Strecken mit einer Länge von 72,2 km in Betrieb.

(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)

Entsprechend der Vereinbarung zwischen Senat und Reichsbahn vom 30. Dezember 1983 übernimmt die BVG um 4.00 Uhr den Betrieb der S-Bahn in West-Berlin, womit hier erstmals die Verwaltung aller öffentlichen Nahverkehrsmittel in einer Hand liegt. Zunächst allerdings wird der Verkehr lediglich auf den Teilstrecken Charlottenburg-Friedrichstraße (von der letzten Station in West-Berlin, Lehrter Bahnhof, steuern weiterhin Fahrer der Reichsbahn die Züge) und Anhalter Bahnhof-Lichtenrade mit einer Gleisstrecke von insgesamt 21 Kilometer Länge wieder aufgenommen, nachdem am Vortage bereits rund 20 000 Berliner mit einer letzten Fahrt Abschied von den vorerst stillgelegten Strecken Wannsee-Charlottenburg und Frohnau-Lichterfelde Ost genommen hatten.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

Der letzte S-Bahn-Zug unter DR-Regie in West-Berlin erreicht, von Friedrichstraße kommend, um 2:53 Uhr Charlottenburg

[Quelle: BVB 2/84]

1983-12-30 S-Bahn: Vereinbarung zur Lösung der S-Bahnfrage in Berlin (West)

Vereinbarung zur Lösung der S-Bahnfrage in Berlin (West) unterzeichnet

In der Hauptstadt der DDR wird eine Vereinbarung zur Übernahme der Betriebsführung der durch die Deutsche Reichsbahn verwalteten S-Bahn in Berlin (West) durch den Senat unterzeichnet.

Sie beinhaltet die Betriebsführung, Unterhaltung, Verkehrssicherung und Nutzung aller S-Bahn-Strecken nebst den dazugehörigen Anlagen, Einrichtungen und Betriebsmitteln durch eine vom Senat zu bestimmende Stelle (Betreiber). Die S-Bahnzüge auf der Stadtbahn werden zwischen den Bahnhöfen Berlin-Friedrich-Straße und Lehrter Stadtbahnhof weiterhin durch Personal der DR gefahren.

Die Deutsche Reichsbahn stellt dem Senat 119 S-Bahn-Viertelzüge zur Verfügung.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

Unterzeichnung der S-Bahn-Vereinbarung durch Senatsrat Hinkefuß und Reichsbahn-Hauptdirektor Meißner in Ost-Berlin

[Quelle: BVB 2/84]

1983-12-15 Eisenbahn: Bahnstrecke Berlin-Marienborn/Helmstedt erstmals seit 1945 wieder zweigleisig

Nach dem Ausbau zweier Abschnitte zwischen dem West-Berliner Bahnhof Wannsee und der DDR-Kontrollstation Griebnitzsee sowie zwischen Potsdam und Werder (etwa 10 Kilometer) ist die Bahnstrecke Berlin-Marienborn/Helmstedt erstmals seit 1945 wieder zweigleisig befahrbar. Entsprechend den deutsch-deutschen Verkehrsvereinbarungen vom 30. April 1980 erfolgt zugleich die Inbetriebnahme der erneuerten Wasch- und Reinigungsanlage für die Berlin-Züge im Ost-Berliner Stadtteil Rummelsburg. Die Bundesregierung trug mit insgesamt 89 Mio. DM einen Teil der Kosten der dreijährigen Bauarbeiten.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1983-10-01 U-Bahn: Höchstgeschwindigkeit von 60 (statt 50) Kilometern pro Stunde

Bis auf den Abschnitt Nollendorfplatz—Schlesisches Tor darf auf Kleinprofil-Strecken in West-Berlin mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 (statt 50) Kilometern pro Stunde gefahren werden.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1983-09-25 Eisenbahn: Aufnahme des elektrischen Betriebes (mit Oberleitung) auf den Fernbahnstrecken Flughafen Berlin-Schönefeld – Grünau, Priort – Birkenwerder, Nauen – Albrechtshof, Potsdam Hbf – Werder, Werder – Golm

Eisenbahn: Aufnahme des elektrischen Betriebes (mit Oberleitung) auf den Fernbahnstrecken Flughafen Berlin-Schönefeld – Grünau, Priort – Birkenwerder, Nauen – Albrechtshof, Potsdam Hbf – Werder, Werder – Golm

(Quelle: BVB 12/84)

28.09.1983:

Erstmalig wird ein Zweistromsystem (seitliche Stromschiene/Gleichstrom und Oberleitung/Wechselstrom) an einem S-Bahn-Gleis eingerichtet; beide Gleise im Bf. Birkenwerder sind derart ausgerüstet

[Quelle: BVB 4/95]