Rückbenennung des Bf. Ernst-Thälmann-Park in Greifswalder Straße
(Quelle: BVB 08/99)
Chronik von Berlin:Verkehr
Rückbenennung des Bf. Ernst-Thälmann-Park in Greifswalder Straße
(Quelle: BVB 08/99)
Zum Fahrplanwechsel am 23.5.1993 wurde das Straßenbahn-Netz entrümpelt“ und von 35 auf 26 Linien reduziert. Von den 11 Nachtlinien blieben nur noch 4 übrig. Aufgelassen wurde die Strecke zum Ostkreuz, und die Betriebsstrecke Weidenweg-Scheffelstraße wird wieder fahrplanmäßig befahren.
Auch eine Neunummerierung erfolgte; lediglich die SL 6, 15 und 21 behielten ihre alte Liniennummer.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
S-Bahn: Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes Westkreuz
In der Zeit vom 30.4. bis 10.5.1993 erfolgte zwischen den Bf. Westkreuz und Friedrichstraße die Stillegung der alten Signalanlage und die Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes West kreuz mit den neuen Ks-Signalen. Da sich die Um bauten auch auf die Gleise auswirkten (beispielsweise Ausbau der Isolierstöße, Auswechslung von Weichenantrieben), mußte Pendelverkehr und teil weise Schienenersatzverkehr mit Omnibussen ein gerichtet werden. Der Bf. Westkreuz wird seit dem 4. Mai früh, Charlottenburg seit dem 7. Mai abends und die Strecke zwischen Charlottenburg und Friedrichstraße seit dem 10. Mai früh durch die neue Technik gesichert. Um ein mögliches Umstellungschaos möglichst gering zu halten, wurde an den ersten Tagen stundenweise das Zugangebot verringert. So verkehrten beispielsweise am 10. Mai morgens nur die Zuggruppen B, C und E.
Alle Selbstblocksignale des Zentralblocks sind neben den neuen Ks-Mastschildern mit einem weiß schwarz-weiß-schwarz-weißen Mastschild, alle wärterbedienten Signale nur mit einem roten Mastschild ausgerüstet. Die Lichtsignale für den Türschließ- und Abfahrauftrag werden erst später in Betrieb genommen. Die vom Stellwerk „Frio“ gesteuerten Sv-Signale sind gleichzeitig auf Hl Signalbegriffe umgerüstet worden. Damit verringert sich der Einsatzbereich von Sv-Signalen auf den Streckenabschnitt Schönholz – Priesterweg (S2) mit dem Abzweig nach Großgörschenstraße (S1). mj
(Quelle: BVB 6/93)
In Bonn wird entschieden, daß der Flughafen Gatow nach dem Abzug der Royal Air Force im Jahre 1994 Sitz des Hauptquartiers der 5. Luftwaffendivision werden soll. Auch das Luftwaffenmuseum Uetersen soll dorthin verlegt wer den.
(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)
Der Aufsichtsrat der BBF beschließt ein „abgespecktes“ Programm für den Ausbau Schönefelds. Der Masterplan ist zu den Akten gelegt, und mit den Bauarbeiten soll nun 1994 begonnen wer den. Vorgesehen ist eine erste Baustufe für 4,5 Millionen Passagiere jährlich bis 1996. Die Baukosten werden mit 278 Millionen DM beziffert. In einer zweiten Stufe könnten – wenn nötig weitere Anlagen für ebenfalls 4,5 Millionen Passagiere in An griff genommen werden.
(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)
In den Morgenstunden des 1.1.1993 wurde die erste Strecke nach der Fusion von BVB und BVG stillgelegt: Bf. Adlershof-Altglienicke (SL 84). Der größte Teil der Strecke war 1909 von den Teltower Kreisbahnen gebaut worden. Der letzte Planzug war Tw 223 008 + Bw 269 029.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
1993, genaues Datum unbekannt: Die Fluggastbrücken des Terminal A (heute Terminalbereich L) werden gebaut. Bis dahin waren die Flugzeuge für die Passagiere nur über das Feld erreichbar.
(Quelle: Berliner Flughäfen, https://www.berlin-airport.de/de/unternehmen/ueber-uns/historie/flughafen-schoenefeld/index.php , abgerufen am 27.05.2021)
Straßenbahn: Die Reparatur von Straßenbahnen im RAW Schöneweide wurde zum Jahresende 1992 aufgegeben.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
S-Bahn: Bahnhof Birkenstein (BBIS) eröffnet
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Das Sofortprogramm für den Ausbau Schönefelds ist beendet. Einschließlich der Renovierung der Hauptstartbahn wurden 300 Millionen DM aufgewendet. Die Terminals A und C wurden umgebaut, die Zahl der Abfertigungsschalter auf 39 erhöht und das Serviceangebot erheblich erweitert. Errichtet wurde eine Winterdiensthalle für neue Vorfeldgeräte, neue Feuerwehren wurden beschafft. Jahreskapazität nun: 4 Mio Passagiere.
(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)