2002-12-18 Straßenverkehr: Zwei neue Brücken für die Späthstraße Trassenverlegung für den Autobahnbau / Zusätzliche Bundesmittel für Anschluss nach Schönefeld

Berlin hat zwei #Brücken mehr. Im Doppel wurden gestern die „Neue #Späthbrücke“ über den #Teltowkanal und die „#Anna-Nemitz-Brücke“ über die künftige #Teltowkanalautobahn für den Verkehr frei gegeben. Rund 14 Millionen Euro haben die Bauwerke gekostet. Zahlen wird der Bund, da sie zum #Autobahnprojekt gehören.

Um eine #Anschlussstelle an der #Späthstraße bauen zu können, musste die Straße auf einer Länge von etwa einem Kilometer verlegt werden. Die dabei entstandene „Neue Späthbrücke“ ist eine #Stahlbogenkonstruktion mit der Stützweite von 57 Metern. Die alte Brücke bleibt als Denkmal stehen, wird aber nicht mehr genutzt. Die „Anna-Nemitz-Brücke“ von der Späthstraße über der Autobahntrasse ist eine 33 Meter lange Stahl-Beton-Konstruktion. Benannt ist sie nach der SPD-Politikerin Anna #Nemitz, die von 1911 bis 1962 in Berlin lebte. 1918 gehörte sie als einzige Frau dem Arbeiter- und Soldatenrat Charlottenburg an. 13 Jahre lang – bis 1933 – war sie Abgeordnete im Reichstag. 1945 gehörte Anna Nemitz zu den Mitbegründerinnen der SPD in Köpenick. 1946 wurde sie Mitglied des Landesparlaments und blieb es bis 1954. Zu ihrem 80. Geburtstag 1953 wurde sie …

(Quelle: Der Tagesspiegel, abgerufen am 10.04.2022 unter: https://www.tagesspiegel.de/berlin/zwei-neue-bruecken-fuer-die-spaethstrasse/374208.html )

2002-12-15 Bahnhöfe: Berlin Hauptbahnhof Lehrter Bahnhof

Zum Fahrplanwechsel am 15.12.2002 wurde der Lehrter Bahnhof, entgegen den deutlichen Voten von eigens hierzu organisierten Abstimmungen (s. BVB 10/02, S.221), offiziell in ,,Berlin Hauptbahnhof Lehrter Bahnhof“ umbenannt. Die DB AG (H. Mehdorn) und Stadtentwicklungssenator P. Strieder setzten sich mit dieser Maßnahme über die Aussage der großen Mehrheit der Abstimmenden hinweg. Berlin hat jetzt einen Hauptbahnhof, an dem zunächst weder Fern- noch Regionalzüge halten, sondern lediglich die S-Bahn. Das erste von neun Bahnhofsschildern wurde während einer eigens für Fotografen inszenierten Presseveranstaltung bereits am Morgen des 13.12.2002 ausgetauscht.

(Quelle: BVB 02/03)

2002-12-15 Eisenbahn: Wiederinbetriebnahme Bahnhof Jungfernheide

Mit dem Fahrplanwechsel am 15.12.2002 ging auch der bereits 1998 neugebaute Regionalbahnsteig Jungfernheide in Betrieb. Dessen Namen Berlin Jungfernheide“ erhielt zu diesem Zeit punkt auch der benachbarte S-Bahnsteig. Nach Auskunft der S Bahn Berlin GmbH wird in der Hauptstadt einem Bahnhofsnamen „Berlin“ vorangestellt, wenn es sich nach dem Regelwerk um einen „Tarifpunkt überregionaler Bedeutung mit Regional bzw. Fernverkehr oder Güterverkehr“ handelt. Die S-Bahn wird stets, wie jetzt jüngst bei Jungfernheide, den „zugehörigen“ S Bahnhof auch mit „Berlin“ bezeichnen, wenn nebenan Regional oder Fernverkehrszüge halten (Beispiel: Westkreuz vom 27.6.1994 bis 31.5.1997). Jungfernheide war bereits vom 31.5.1992 bis 25.6.1994 Regionalbahnhof gewesen, genutzt wurde seinerzeit der später abgerissene Bahnsteig B.

(Quelle: BVB 02/03)

2002-12 U-Bahn: Fahrsteige

Dauerhafte Abschaltung und Sperrung von Fahr steigen auf den Bahnhöfen Fehrbelliner Platz, Wilmersdorfer Straße (dort nach Abbau der teilweisen Überdachung der Fußgängerzone, welche die betreffenden U-Bahn-Zugänge mitbeschirmte) und Rathaus Spandau wegen Unfallgefahr.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

2002-10-07 Straßenverkehr: Nahverkehrstangente Ost

Am 7.10.2002 wurden die 171 m lange und 25 m breite neugebaute Wilhelm-Spindler-Brücke und die anschließende Spindlersfelder Straße dem Verkehr übergeben. Der 1100 m lange vierspurige Straßenneubau verbindet die Straße An der Wuhlheide mit der Oberspreestraße. Die Bauarbeiten hatten im März 2000 begonnen.

(Quelle: BVB 11/02)

2002-09-19 Straßenbahn: Lindentunnel als Kulissenlager

Am 19.9.2002 wurde ein Teil des Lindentunnels als Kulissenlager für das Maxim-Gorki-Theater freigegeben. Um die auf Dekorationswagen lagernden Requisiten in den Tunnel zu befördern, wurde ein Lift eingebaut. Bereits nach der Betriebseinstellung des Straßenbahnverkehrs 1951 war der östliche Tunnel zweig jahrelang als Requisitenlager für die Staatsoper genutzt worden. Seit dem Frühjahr 1999 ist die nördliche Rampe verfüllt und gärtnerisch gestaltet (s.BVB 5/99, S.102).

(Quelle: BVB 10/02)

2002-08-19 S-Bahn: Strecke Zehlendorf – Wannsee (S1) gesperrt und saniert

Vom 19.8. 15.12.2002 (einschl.) wird die S-Bahn-Strecke Zehlendorf – Wannsee (S1) gesperrt und saniert. In dem 6,6 km langen Abschnitt werden rund 12 km Gleise, Stromschienen und Kabelkanäle erneuert. Außerdem wird die vorhandene Signaltechnik außer Betrieb genommen und die Strecke mit neuer Signaltechnik ausgerüstet. Es werden zwei Schienenersatzverkehre angeboten:

. Lokalbus (grüne Kennzeichnung) hält an allen S-Bahnhöfen und am U-Bf. Krumme Lanke (Fahrzeit 19 Minuten) . Expreßbus (rote Kennzeichnung) hält an keinem Unterwegsbahnhof (Fahrzeit 13 Minuten)

(Quelle: BVB 09/02)

2002-08-01 U-Bahn: Stellwerks-Fernsteuerung

Am 1. August 2002 hat eine neue Stellwerks-Fernsteuerung für die Linien U5 und U8 den Betrieb aufgenommen; der Probebetrieb hatte bereits am 22. Juli begonnen. Mit der von den Firmen Alcatel/SEL und Siemens gelieferten Technik werden nun neben allen Linien des Kleinprofils (U1, U2, U4, U12, U15) und der Großprofillinie U7 auch die Stellwerke der Großprofillinien U5 und U8 ferngesteuert. Die örtlichen Stellwerke Alexanderplatz (U5) und Jannowitzbrücke (U8) sind erst am 16.8.2002 angeschlossen worden. Alle genannten Bedienplätze befinden sich in der Potsdamer Straße in den Räumlichkeiten des Lagedienstes U-Bahn.

„2002-08-01 U-Bahn: Stellwerks-Fernsteuerung“ weiterlesen

2002-06-24 U-Bahn: Sanierung U3

Wie bereits schon seit längerem angekündigt, wurde der Zug verkehr der Linie U1 vom 24.6. – 18.8. (einschl.) 2002 zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke eingestellt und ein Schienenersatzverkehr mit Omnibussen eingerichtet. In diesem Zeitraum erfolgt eine Betonsanierung unter den Bahnsteig platten der Bahnhöfe Krumme Lanke, Onkel Toms Hütte, Thiel platz und Podbielskiallee sowie eine Erneuerung der Bahnsteig kanten. Die Treppenanlagen werden erneuert bzw. saniert; die Empfangsgebäude werden saniert und erhalten neue Beleuchtungsanlagen. Bei den Straßenbrücken erfolgt von unten eine Betonsanierung. Außerdem werden die 40 Jahre alten Holz schwellen durch Betonschwellen ersetzt. Die Baukosten wurden mit 5 Mio. € angesetzt.

(Quelle: BVB 08/02)