1859-03-15 Straßenbahn: Carteret erhält die Genehmigung zum Bau einer Pferdebahn

Am Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts bestehen Bestrebungen zur Vereinheitlichung des Omnibuswesens und zur Verbesserung des Linienverkehrs durch Einführung einer Pferdeeisenbahnstrecke. Der ehemalige französische Staatsrat Carteret erhält die Genehmigung für ein Projekt, das u, a, auch den Bau einer Pferdeeisenbahnstrecke nach Charlottenburg vorsieht. (Die Konzession erlischt jedoch wegen Geldmangels)

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1859-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Berlin-Spandauer Schiffahrtskanals

1859, genaues Datum unbekannt: Im Winter 1842/43 erhalten mehrere Privatunternehmer die Genehmigung, einen Schiffahrtskanal zwischen der Spree unterhalb Berlins und der Havel oberhalb Spandaus anzulegen, um den Verkehr mit den östlichen Landesteilen in Richtung Finowkanal zu erleichtern. Nach zügigem Baubeginn 1847 werden die Arbeiten 1848 unterbrochen. Nachdem der Staat die Bauausführung übernimmt, kann 1859 endlich das erste Schiff von Berlin direkt nach Stettin fahren.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1857-10-12 Eisenbahn: Durchgehende Eisenbahnverbindung Berlin – Frankfurt/O. – Küstrin – Kreuz

Sie wird geschaffen, um Truppentransporte nach Ostpreußen zu beschleunigen. 1862 wird die Strecke von der russischen Grenze bis Petersburg verlängert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1855-01-01 Eisenbahn: Wagenwerkstatt in Potsdam

1855, genaues Datum unbekannt: Die Wagenwerkstatt Potsdamer Bahnhof in Berlin wird nach Potsdam verlegt und mit der bereits bestehenden Maschinenwerkstatt vereinigt. Dieser Komplex gesteht bis heute als Raw „Erwin Kramer“ Potsdam.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1852-05-15 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Luisenstädtischen Kanals

Er ist nach vierjähriger Bauzeit entstanden. Von Lenné konzipiert soll er der baulichen Erschliessung bzw. Entwässerung des Köpenicker Feldes dienen. Seiner Verkehrsfunktion ist er nie gerecht und deshalb 1926/27 zugeschüttet worden. Eines seiner hafenartigen Becken erreicht traurige Berühmtheit, weil im Oktober 1848 bei einem Barrikadenkampf elf Arbeiter und ein Bürgergardist ums Leben kommen.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1851-09-15 Eisenbahn: Eröffnung der Verbindungsbahn Stettiner Bahnhof – Hamburger Bahnhof – Potsdamer Bahnhof – Anhalter Bahnhof

Eröffnung der Verbindungsbahn Stettiner Bahnhof – Hamburger Bahnhof –
Potsdamer Bahnhof – Anhalter Bahnhof; 6,45 km

(Quelle: BVB 5/66) (Quelle: Bahnknoten Berlin, Kuhlmann, Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2006)

1851-07-15 Eisenbahn: Eisenbahnverbindung nach Bayern

Zwischen Berlin – Leipzig – Nürnberg kann durchgängig gefahren werden. Auch die Teilstrecke Reichenbach (V) – Plauen mit dem 574 m langen und 78 m hohen Göltzschtal-Viadukt ist fertiggestellt.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1850-09-02 Schifffahrt: Eröffnung des Landwehrkanals

Um die katastrophalen Verhältnisse an der Stadtschleuse zu verbessern, wird zu ihrer weiträumigen Umgehung dieser Kanal geschaffen (Bauzeit: 5 Jahre).

Er verläßt die Spree am linken Ufer oberhalb des Schlesischen Tores, um sie nach 10,4 km bei Charlottenburg wieder zu erreichen. Er dient u. a. dem Lastverkehr für Baumaterial zur Bebauung der südlichen Stadtbezirke und der Versorgung der ältesten Berliner Gasanstalt in der Gitschiner Straße.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1848-10-01 Eisenbahn: Direkte Verbindung nach Dresden

Sie wird durch das Teilstück Herzberg – Röderau (der von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahngesellschaft gebauten Strecke Jüterbog – Röderau) ermöglicht.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)