Bahnhöfe: Schließung des Bahnsteigs B des Bf. Friedrichstraße für den S-Bahn-Verkehr. Die S-Bahn-Züge fahren wie bis 1952 nur am Bahnsteig C
[Quelle: BVB 10/97]
Chronik von Berlin:Verkehr
Bahnhöfe: Schließung des Bahnsteigs B des Bf. Friedrichstraße für den S-Bahn-Verkehr. Die S-Bahn-Züge fahren wie bis 1952 nur am Bahnsteig C
[Quelle: BVB 10/97]
Im Sommer 1997 wurde die Wagenhalle des früheren Straßenbahnhofs Damerowstraße in Pankow abgerissen. Der Hof war von 1901 bis Dezember 1920 von der Berliner Elektrische Straßenbahnen Aktien-Gesellschaft und danach folgend bis 1922 von der Berliner Straßenbahn (BSt) als Hof XVIII benutzt worden.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Beginn der Rohbauarbeiten für die Strecke Vinetastraße-Pankow, einschließlich neuer Kehranlage.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Täglich erhält Berlin etwa 40 000 Tonnen Güter – nur etwa 10 % kommen über die Schiene. Das soll sich ändern. Berlin erhält acht „Güterverkehrssubzentren“ (GVS). Das erste Zentrum auf dem Güterbahnhof Neukölln/Treptow ist fertiggestellt und wurde am 9.6.1997 der Presse vorgestellt; das zweite entsteht gegenwärtig am Westhafen. Die Güterzentren sollen eine Ergänzung zu den Güterverkehrszentren Großbeeren und Wustermark bilden.
(Quelle: BVB 07/97)
MEHR BEWEGEN!
DB Cargo weitet seine Angebote aus/ Mehr Qualität, mehr Service im Güterverkehrssubzentrum Neukölln/Treptow
(Berlin, 09.06.97) In der modernen, arbeitsteiligen Wirtschaft ist der termingenaue Transport von Waren und Gütern zwischen weit auseinander liegenden Produktions-, Versand- und Logistikzentren zu einem entscheidenden Faktor geworden. Dies bedeutet für ein Transportunternehmen wie DB Cargo, daß Qualität und Zuverlässigkeit sowie Service und Leistung auf hohem Standard erbracht werden müssen.
Rund 7.300 Güterzüge sind Tag für Tag für die produzierende und verlandende Wirtschaft sowie für Speditionen – also für Kunden – unterwegs. Knapp eine Million Tonnen Waren und Güter werden täglich von DB Cargo transportiert. Im Stadtgebiet Berlin werden täglich durchschnittlich 725 Güterwagen mit 14.600 t zum Versand gebracht und 785 Güterwagen mit 25.250 t empfangen.
Der Standort des GVS Neukölln/Treptow hat für DB Cargo eine besondere Bedeutung als innerstädtisches Bahn-Logistik-Center mit Anschluß an den ICG-„Nachtsprung“-Verkehr zwischen wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland.
Bis Anfang der 90’er Jahre hatte der Güterbahnhof im Netz der Deutschen Reichsbahn ein Schattendasein. Seit 1994 haben wir in Treptow wieder zweistellige Steigerungsraten zu verzeichnen bis zu einem Verkehrsaufkommen von fast 300.000 t im vorigen Jahr. Über den Bahnhof Berlin-Treptow werden z.Z. hauptsächlich wochentäglich ein Karstadt-Logistikzug der Fa. Bahntrans sowie mindestens dreimal wöchentlich ein Kaffee-Logistikzug der Fa. Jacobs/Suchard abgewickelt.
Für den Umschlag Schiene – Straße setzt die Niederlassung DB Cargo Berlin in Treptow einen entsprechenden Kran sowie sechs Kranbediener und drei Hebezeugführer ein. Das Verkehrsaufkommen konnte gesteigert und kann weiter ausgebaut werden durch eine enge Kooperation mit der IGB und den Transportkunden.
Dr. Marlene Schwarz Michael Adam
Sprecherin Berlin/Brandenburg Sprecher Güterverkehr
Tel: 030/29 76 11 38 Tel: 069/97 33 64 74
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)
Für die Züge der Linie RE 1 nach Frankfurt (Oder) – Cottbus und RB 22 nach Potsdam – Werder wurde am 1.6.1997 für etwa ein Jahr am Bf. Warschauer Straße (s. Abb.) ein provisorischer Bahnsteig in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde der Hauptbahnhof für den Regionalverkehr und den Fernverkehr vorübergehend geschlossen.
(Quelle: BVB 07/97)
Schließung am 15.05.1998, ab 24.05.1998 wieder Halt am Ostbahnhof.
(Quelle: BVB 06/98)
Mit der Inbetriebnahme der Strecke Berlin – Hamburg zum 1. Juni 1997wird die seit dem Kriege bestehende Elektrifizierungslücke zwischen diesen beiden Metropolen geschlossen. Die legendäre „Hamburger Bahn“, einst Paradestrecke der Bahn, war nach dem Mauerfall gekennzeichnet von maroden Brücken, wenig tragfähigen Gleiskörpern, veralteter Sicherungstechnik, teilweise vorhandener Elektrifizierung und einer nach dem Mauerbau erfolgten Unterbrechung zwischen Berlin-Spandau und Falkensee. Im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 2 wurde diese Strecke von Grund auf saniert und modernisiert.
Vom Untergrund bis zur modernsten, computergesteuerten Leittechnik wurde die 273 km lange Strecke wieder hergestellt. Ein Investitionsvolumen von rund Mrd. DM war erforderlich, um 250 Brücken und Durchlässe sowie 29 Bahnhöfe zu erneuern und 595 Kilometer Fahrleitungen zu spannen.
Die Strecke, die in ihrer Geschichte oft Premieren erlebte, ist auch heute Ort für Innovationen: So wurden in der brandenburgischen Prignitz 1994 erstmals auf 14 Kilometern Strecke die Gleise nicht in Schotter, sondern in Beton gebettet. Das war der Durchbruch für die „Feste Fahrbahn“, die wesentlich wartungsärmer als das Schottergleis ist und besten Fahrtkomfort auch bei hohen Geschwindigkeiten garantiert. Auf fester Grundlage rollen die Züge auch zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Charlottenburg sowie künftig auf der Stadtbahn. Die Feste Fahrbahn ist das Gleis der Zukunft auf hochbelasteten und Schnellfahrstrecken.
Mit dem Streckenausbau für Tempo 160 wird es nunmehr möglich , die Fahrtzeit der Intercitys hier um bis zu 18 Minuten auf unter zweieinhalb Stunden zu reduzieren.
Außerdem wird ab dem 1. Juni 1997 täglich ein ICE in zwei Stunden und 15 Minuten Berlin mit Hamburg hin und zurück verbinden. Mit diesem ICE, der am 29. Mai 1997 mit Blick auf die Tradition den Namen des legendären „Fliegenden Hamburgers“ erhält, wird der Rekord des legendären „Fliegenden Hamburgers“ aus den dreißiger Jahren um drei Minuten unterboten.
Konzentriert gebaut wurde zwischen September 1995 und September 1996. Allein auf rund 150 Kilometern Strecke zwischen Falkensee bei Berlin und Ludwigslust gab es 22 Baustellen. Dennoch rollte der Zugverkehr.
Am 28. Mai 1995 fuhr erstmals seit 34 Jahren wieder ein Zug von Falkensee nach Berlin-Spandau – über jenen Streckenabschnitt, den die Mauer drei Jahrzehnte zerschnitt.
Im September 1996 konnte erstmals von Hamburg bis Nauen durchgehend elektrisch gefahren werden.
Schwerpunkt des Bauens in den vergangenen Monaten war der Knoten Berlin …
Bis zum Jahr 2000 wird der Bahnknoten Wittenberge in der Prignitz völlig umgebaut. Mit einer Investition von 100 Millionen DM entsteht hier eine neue Verkehrsstation, die bequemes Umsteigen im Reiseverkehr und eine wirtschaftlichere Betriebsführung ermöglicht.
Dr. Marlene Schwarz
Sprecherin Berlin/Brandenburg
Tel: 030/297 61138
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)
Zum 1.6.1997 wird der Regionalbahnhof Westkreuz geschlossen. Der Endpunkt der Regionalbahnlinien RB12 und RB18 wird nach Charlottenburg verlegt.
(Quelle: BVB 04/97)
Elektrifizierung (Falkensee-) Albrechtshof – Berlin-Spandau – Berlin-Charlottenburg mit Schaltposten Westkreuz. [14,07 km]
(Quelle: BVB)
Am 19.5.1997 wurden der Fernbahnhof Spandau (an der Grenadierstraße) geschlossen und der neue Bf. Spandau auf dem Gelände des ehemaligen S-Bf. Spandau West provisorisch in Betrieb genommen. Als erster Zug auf dem neuen Bahnhof wurde gegen 7.20 Uhr (planmäßig 6.33 Uhr!) der EC 182 „Thomas Mann“ nach Hamburg abgefertigt (Lok 210 452 + 210 461). Zu nächst ist der Bahnsteig (Gleis 3 und 4) nur über einen behelfsmäßigen Zugang nahe der Galenstraße erreichbar. Die provisorische Fahrkartenausgabe an der Grenadierstraße wurde zur Galenstraße umgesetzt.
(Quelle: BVB 06/97)
Nach neunmonatiger Bauzeit wurde am 16.5.1997 mit Betriebsbeginn der Zugang von der Landsberger Allee zum gleichnamigen, für 5,7 Mio DM sanierten S-Bahnhof- u.a. wurde das Bahnsteigdach verglast (!)- wiedereröffnet. Der durch die OSB Sportstätten GmbH gebaute Tunnel vom Bahnsteig zu den Sportstätten wurde der DB AG zur Nutzung übergeben. Ein in den Tunnel eingebauter Aufzug und eine Fahrtreppe werden nach erfolgter TÜV-Abnahme den Fahrgästen zur Verfügung stehen. Den S-Bf. Landsberger Allee passieren gegenwärtig etwa 40 000 Fahrgäste täglich.
(Quelle: BVB 06/97)
Wiederinbetriebnahme des Zugangs Landsberger Allee zum
S- Bahnhof Landsberger Allee
(Berlin, 15.05.97) Die DB AG nimmt mit Betriebsbeginn der S-Bahn am 16.Mai 1997, 04.03 Uhr, den Zugang von der Landsberger Allee zum S – Bahnhof wieder in Betrieb. Damit werden auch optimale Umsteigemöglichkeiten zur Straßenbahn wieder hergestellt.
Damit gelangen die Reisenden auf kürzestem Wege zum S-Bahnsteig. Die Sanierungsmaßnahmen, die einen Zeitraum von neun Monaten umfaßten, beinhalteten die Erneuerung des Bahnsteigdaches, des Bahnsteigmobiliars, des Wegeleitsystems sowie des Gebäudes für die
S-Bahnaufsicht.
In den Bahnsteigbelag wurde je Bahnsteigkante ein Blindenleitstreifen eingearbeitet und ein neues Lichtband mit integrierten Lautsprechern unterhalb des Bahnsteigdaches installiert. Insgesamt wurden von der Deutschen Bahn AG für diese Maßnahmen rund 5,7 Mio DM investiert.
Durch die OSB Sportstätten GmbH wurde ein Tunnel vom Bahnsteig zu den Sportstätten gebaut, welcher der DB AG zur Nutzung übergeben wird. Damit haben die Reisenden die Möglichkeit, auf kürzestem Wege die Sportstätten zu erreichen. Um auch behinderten Reisenden den Zugang zu ermöglichen, wurde eine Fahrtreppe und ein behindertengerechter Aufzug in den Tunnel eingebaut. Nach Abnahme durch den TÜV wird dieser ebenfalls den Fahrgästen zur Verfügung stehen.
Den S-Bahnhof Landsberger Allee passieren gegenwärtig ca. 40.000
Reisende.
Dr. Marlene Schwarz
Sprecherin Berlin/Brandenburg
Tel: 030/297 61138
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)