2002-01-05 Straßenbahn: Seit dem 5.1.2002 werden die 64 Beiwagen des Typs Tatra B6 fahrplanmäßig nicht mehr eingesetzt

Seit dem 5.1.2002 werden die 64 Beiwagen des Typs Tatra B6 fahrplanmäßig nicht mehr eingesetzt; statt dessen wird – wenn dies erforderlich ist – mit T6-Doppeltraktion gefahren.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2002 Güterverkehr: RCB

Die Zusammensetzung von Rail Cargo Berlin (RCB) hat sich geändert: Ursprünglich setzte sich RCB aus der Industriebahn Gesellschaft Berlin mbH (IGB) und der Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) zusammen, jetzt trat anstelle der PEG die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB). Äußerlich erkennbar ist der Zusammenschluß an den im Jahre 2002 aus Belgien beschafften Fes-Güterwagen (zweiachsige Schüttgutwagen), die bei der Aufarbeitung in Brandenburg/Havel einen hellgrauen Anstrich mit roten Großbuchstaben „RCB“ erhielten; darunter sind in kleinerer schwarzer Schrift die Namen der beiden Unternehmen angegeben.

(Quelle: BVB 09/02)

2002-01-01 Tarife: neue Tarife nach Umstellung auf den Euro

Der Einzelfahrschein AB kostet nun statt 4,20 DM neu 2,10 €.

Mit der Einführung des Euro-Bargeldes zum 1. Januar 2002 werden auch die Tarife des VBB umgestellt. Dadurch soll sichergestellt werden, daß glatte Beträge für die Fahrausweise erhoben werden. Deshalb müssen die Automaten auch nicht für die Annahme kleiner Geldmünzen (1, 2 und 5 Cent) hergerichtet werden. Bei dieser Anpassung werden die Fahrpreise überwiegend auf den nächsten durch 10 Cent teilbaren Betrag abgerundet, die durchschnittliche Fahrpreisermäßigung beträgt nach Auskunft des VBB 1,5 %. Diese Ermäßigung war natürlich in der Fahrpreiserhöhung vom 1. August 2001 (s. BVB 4/01, S. 66) bereits eingerechnet. Nachfolgend finden Sie die aktuellen Tarife für Berlin, der Preis für das Kombi-Ticket 2002 ist noch nicht bekannt.

(Quelle: BVB 01/02)

2001-12-31 Statistiken zu Fahrgastzahlen

Unter dem Stichwort Verkehr finden sich in „Die kleine Berlin- Statistik 2002“ des Statistischen Landesamtes Berlin die Fahr­gastzahlen für das Jahr 2001, die die BVG und die S-Bahn Berlin GmbH zur Verfügung stellten. Als Vergleich werden in dieser Quelle die Zahlen für das Jahr 1993 genannt (Werte in Klammern):

S-Bahn296,0 Mio.(268,0 Mio.)
U-Bahn401,9 Mio.(465,8 Mio.)
Straßenbahn141,0 Mio.(166,4 Mio.)
Omnibus361,4 Mio.(455,0 Mio.)

(Quelle: BVB 12/02)

2001-12-10 Eisenbahn: elektronisches Stellwerk Genshagener Heide

Am 10.12.2001 wurde die zweite Ausbaustufe des elektronischen Stellwerks Genshagener Heide in Betrieb genommen. Es steuert den Zugverkehr bis zum Abzweig Wildpark West und ersetzt die vier Stellwerke in Saarmund, Nesselgrund, Potsdam Pirschheide und Abzweig Wildpark West. Die insgesamt 23 bis her dort tätigen Mitarbeiter erhalten Ersatzarbeitsplätze bei der DB Netz bzw. scheiden auf eigenen Wunsch aus. In dem 16,65 km langen Bereich des südlichen Berliner Außenrings verkehren etwa 120 Züge täglich.

(Quelle: BVB 2-3/02)

2001-10-31 S-Bahn: Instandhaltung von S-Bahn-Zügen in Bernau (Außenstelle des Bw Friedrichsfelde) eingestellt

Im Herbst 2001 wurde die Instandhaltung von S-Bahn-Zügen in Bernau (Außenstelle des Bw Friedrichsfelde) eingestellt. Auch zur Abstellung von Zügen wird die Halle nicht mehr benutzt. Die Stillegung erfolgte sukzessive, das offizielle Datum ist der 31.10.2001.

(Quelle: BVB 2-03/02)

2001-10-20 Bus: Busbahnhof Steglitzer Kreisel wiedereröffnet

Am 20.10.2001 wurde mit einem Fest der umgebaute Busbahnhof im Steglitzer Kreisel wiedereröffnet. Die am 18.6.1998 geschlossenen Anlage (s. BVB 7/98, S. 131) wurde in den letzten drei Jahren erheblich verändert und für etwa 12 Mio. DM optisch aufgefrischt (s. BVB 12/00, S. 241), u.a. entstand im Busbahnhof eine rund 40 m lange Wand mit einem Wasserfall. Von den bisherigen drei Bussteigen sind nur noch die zwei östlichen vorhanden. Zu- und Abfahrt erfolgen jetzt ausschließlich von der Kuhligkshofstraße aus. Die Außenseite des Busbahnhofs ist teilweise verglast worden, der Zugang zum S-Bahnhof wurde zusätzlich mit einer Überdachung versehen. Der eigentliche Betrieb wurde am folgenden Tag aufgenommen. Anläßlich der Eröffnungsfeier fuhr der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin (DVN) mit seinen Bussen 010, 088 (beide Do 56), 698 (Bü D2) und 750 (NAG D2) regelmäßig zwischen dem Rathaus Steglitz und dem Innsbrucker Platz, wobei nur die bei den Do 56 auch Fahrgäste beförderten.

Den Kreisel nutzen die Linien 170, 180, 280, 285 und N72. Die Endstelle in der Düppelstraße unter der Autobahn wird für die Linie 185 (zeitweise) und 277 weiterverwendet (siehe KM Verkehrschronik (BVG]“).

(Quelle: BVB 12/01)

2001-10-02 Museum: Technikmuseum wieder mit Gleisnetz verbunden

Nach fünf Jahren ist das Deutsche Technik-Museum (DTM) wie der mit dem Gleisnetz der Deutschen Bahn AG verbunden. Der Anschlußbahnbereich des DTM erstreckt sich jetzt vom Museumsgelände in der Trebbiner Straße bis zu den vier Gleisen der sogenannten Monumentenhallen, die als Depot des DTM dienen. Wichtigster Bestandteil der Anschlußbahn ist eine Brücke über die Yorckstraße, die für den Baulogistikverkehr zum Potsdamer Platz vor einigen Jahren saniert worden war und für diesen Zweck jetzt nicht mehr benötigt wird. Das 1,4 km lange Gleis auf der Trasse der Anhalter Bahn wurde am 2.10.2001 feierlich in Betrieb genommen.

(Quelle: BVB 11/01)