1989-11-05 U-Bahn: Ost: Abschiedsfahrt der Al- und All-Wagen.

U-Bahn: Ost: Abschiedsfahrt der Al- und All-Wagen.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Aus Anlaß der Außerdienststellung der letzten Vorkriegswagen der BVB wurden am 5. November 1989 nochmals drei Umläufe der Linie A mit diesen Fahrzeugen gefahren (siehe Abbildungen auf der Titelseite). Es waren dies:

125 448, 175 449, 176 511, 126 510, 125 424, 175 424, 176 513, 126 512 (Typ AI / AIU). 127 630, 177 631, 177 615, 127 614, 127 610, 177 611, 177 625, 127 624 (TyP AII). 128 718, 178 703, 178 707, 127 706, 127 722, 178 723, 178 715, 128 714 (Typ AIIU).

Daneben wurde der 100. Wagen der Serie GI/1 (135 998/999) erstmals eingesetzt. Alle diese Fahrzeuge waren mit Girlanden verziert und entsprechenden Tafeln ausgestattet, die auf dieses Ereignis hinwiesen.

(Quelle: BVB 12/1989)

1989-10-01 Tarife: Umweltkarte zum Preis von 65 DM monatlich oder 600 DM jährlich

Entsprechend der vom neuen SPD/AL-Senat angekündigten Förderung eines attraktiveren öffentlichen Nahverkehrs setzt die BVG eine Reihe von Neuerungen in Kraft. Dazu gehören u.a. eine neue Umweltkarte zum Preis von 65 DM monatlich oder 600 DM jährlich (bislang 99 bzw. 970 DM); Reduzierung des Preises der Seniorenkarte von 60 auf 50 DM bzw. 500 DM jährlich; Monatskarten für Sozialhilfeempfänger für 10 DM; Wegfall der fünf Tarifzonen; Schaffung von Busspuren auf einigen Hauptverkehrsstraßen sowie häufigere Fahrten von Bussen und U-Bahnen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1989-10 Straßenbahn: Im Herbst 1989 wurden weitere Reko-Tw zu Arbeitswagen umgebaut

Straßenbahn: Im Herbst 1989 wurden weitere Reko-Tw zu Arbeitswagen umgebaut: 721 072-076 (ex 217 208, 242, 264, 282,302).

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1989-09-25 S-Bahn: Baubeginn für Südring-Reaktivierung

Fast auf den Tag genau neun Jahre nach der Einstellung des S-Bahnbetriebs durch die Reichsbahn beginnen die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Südrings auf dem Bahnhof Westend. Nach den derzeitigen Plänen des Senats sollen die ersten Züge 1992 auf dem etwa acht Kilometer langen Abschnitt zwischen Westend und dem Bahnhof Schöneberg fahren. Bis Mitte 1994 ist die Verlängerung bis zur Sonnenallee in Neukölln vorgesehen. Für den Wiederaufbau dieser insgesamt 17 Kilometer sind 585 Mio. DM veranschlagt.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1989-09-04 S-Bahn: Inbetriebnahme des zweiten Gleises zwischen Grünbergallee und Flughafen Berlin-Schönefeld

S-Bahn: Inbetriebnahme des zweiten Gleises zwischen Grünbergallee und Flughafen Berlin-Schönefeld (die zweigleisige Einfahrt dort erst am 16.10.1989)

[Quelle: BVB 1/90]

Die Formulierung „Zweites Gleis zwischen Grünbergallee und Flughafen Schönefeld“ ist falsch. Am 4.9.89 ging auf einer Länge von ca. 300 m das zweite Gleis von östlich der Straßenbrücke über die Schönefelder Chaussee bis zum S-Bahnsteig des Bf. Flughafen Schönefeld in Betrieb. Bis zum Jahresende fanden weitere Verlegungen der vorhandenen Gleise statt.

(Quelle: BVB 12/01)

1989-08-28 M-Bahn: Fahrgastverkehr

Beginn des Fahrgastverkehrs auf der M-Bahn (Linie M1″) mit den Bahnhöfen Gleisdreieck, Bernburger Straße und Kemperplatz.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Die M-Bahn beginnt, nach der vorläufigen Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde am 21. Juni, ihren offiziellen, zweijährigen Probe-Fahrgastbetrieb. In einer Fahrgast-Information bittet die Magnetbahn GmbH um Verständnis dafür, daß kein Anspruch auf pünktliche und regelmäßige Mitfahrt in der Zeit des Erprobungsbetriebs besteht (vgl. 11. April).

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1989-07-05 Luftfahrt: Lufthansa fordert Öffnung der Flughäfen Tegel und Schönefeld für alle internationalen Fluggesellschaften

Auf der Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa im ICC fordert deren Vorstandsvorsitzender Ruhnau eine Öffnung der Flughäfen Tegel und Schönefeld für alle internationalen Fluggesellschaften, weil Berlin dies für seine eigene ökonomische Entwicklung benötige. Auf die Beteiligung seines Unternehmens an „Euroberlin France“ anspielend, meint er, es wolle selbst und nicht nur im Huckepack-Verkehr Berlin anfliegen. Dieses Ziel wolle man beharrlich und geduldig verfolgen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))