1959 Schifffahrt: Rüdersdorfer Gewässer

Abschluß der Baumaßnahmen in den Rüdersdorfer Gewässern Zwischen 1957 und 1959 erfolgen gezielte Verbesserungen, um den Verkehr mit Großplauermaß-Kähnen zum Rüdersdorfer Industriegebiet zu ermöglichen. Ausbauten, insbesondere Baggerungen und Uferausbau, zwischen der Woltersdorfer Schleuse und dem Langerhans-Kanal garantieren eine Tauchtiefe von 1,85 m. Der Schiffahrtstunnel in der Nähe des Zementwerkes I wird durch einen etwa 18 m tiefen Einschnitt ersetzt. Außerdem werden drei Brücken neu gebaut.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1956-08-15 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Westhafenkanals

Inbetriebnahme des Westhafenkanals

Die Wiederaufnahme der 1938 begonnenen Arbeiten am Charlottenburger Durchstich erfolgt im Dezember 1953. Der Kanal zweigt kurz oberhalb der Schleuse Charlottenburg aus der Spree ab und führt direkt zum Westhafen. Der 52,5 m breite und 3,5 m tiefe Kanal verkürzt den Weg zwischen der Schleuse und dem Hafen um 3 km.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1955 Schifffahrt: Die Berliner Fahrgastschiffahrt [in Ostberlin] verfügt über 4 Betriebsstellen in Treptow, Grünau, Friedrichshagen und Neue Mühle und besitzt 80 Schiffe mit ca. 13 500 Plätzen

1955: Die Berliner Fahrgastschiffahrt [in Ostberlin] verfügt über 4 Betriebsstellen in Treptow, Grünau, Friedrichshagen und Neue Mühle und besitzt 80 Schiffe mit ca. 13 500 Plätzen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1952-07-01 Schifffahrt: Gründung des VE Projektierungsbetrieb Wasserstraßen Berlin

Gründung des VE Projektierungsbetrieb Wasserstraßen Berlin

Der Betrieb ist für alle den Wasserstraßenbereich berührenden Projektierungsaufgaben zuständig. Er hat seinen Hauptsitz in Berlin und Außenstellen in Magdeburg und Schwerin.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1952-06-28 Schifffahrt: Verkehrsübergabe des Havelkanals

Verkehrsübergabe des Havelkanals

Der 34,9 km lange Kanal einschließlich der Schleuse Schönwalde wird in dreizehnmonatiger Bauzeit errichtet. Er verkürzt unter Umgehung des Berliner Stadtgebietes den Weg zwischen Elbe und Oder um 9 km und stellt eine für 1000-t-Schiffe passierbare Verbindung her. Weiterhin wird die Entwässerung angrenzender landwirtschaftlicher Flächen verbessert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1947-12-15 Schifffahrt: Forschungsanstalt für Schiffahrt, Wasser- und Grundbau

Mit dem SMAD-Befehl Nr. 275 wird der Generaldirektion Schiffahrt die Forschungsanstalt für Schiffbau, Boden- und Gewässerkunde zugeordnet, aus der später diese Einrichtung hervorgeht.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1945-08-10 Schifffahrt: Generaldirektion Schiffahrt

Auf Befehl der SMAD wird die Deutsche Zentralverwaltung des Verkehrs gebildet. Ihr wird eine Generaldirektion Schiffahrt zugeordnet, die für die Bereiche Schiffahrt, Wasserstraßen und Schiffbau zeichnet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1945-05-09 allg.: Verheerende Zerstörungen auch an allen Verkehrsanlagen

40 % der Gleisanlagen des Rbd-Bezirkes Berlin sind vernichtet oder stark beschädigt. Von den S-Bahn-Strecken sind 120 km völlig zerstört, mehr als 45 % des übrigen Netzes sind so beschädigt, daß eine sofortige Wiederaufnahme des Betriebs ausgeschlossen ist. Ungefähr 70 % aller Bahnhöfe und Anlagen des Hochbaus sind stark beschädigt. Der Anteil zwei- oder mehrgleisiger Strecken geht um 66 % zurück.

1118 S-Bahn-Wagen sind teils schwer, teils leicht beschädigt. Es sind nur noch 534 Wagen betriebsfähig.

Von einem einst leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehrssystem der Weltstadt Berlin ist somit ein kläglicher Trümmerhaufen übriggeblieben. Die Oberleitungen der Straßenbahn hängen zu 95 % (fast 1000 km) zerfetzt herunter. 420 Straßenbahnwagen sind total zerstört. Von rd. 900 Omnibussen sind 18 übriggeblieben. Sechs U-Bahnhöfe sind völlig zerstört, besonders auch die U-Bahn-Strecken Potsdamer Platz – Pankow und Alexanderplatz – Friedrichsfelde. Die Berliner Wasserstraßen sind ebenfalls hart getroffen. 85 Brücken über die Wasserstraßen sind zerstört und blockieren mit 251 Schiffswracks die Wasserwege. 37,6 km Wasserstraßen müssen gesperrt werden. An zahlreichen Brücken ist der Schiffsverkehr nur auf einer Fahrwasserstraße von 12 m bei einer Tauchtiefe von 2 m möglich, ein Begegnen von Fahrzeugen ist hier auf längere Zeit ausgeschlossen.

(Quelle: )

Durch die Sprengung des S-Bahn-Tunnels am Landwehrkanal und weitere Schäden sind ein Drittel der U-Bahn-Tunnel (= ein Viertel des Netzes) überflutet;

Kriegsende, Bilanz der Kriegsschäden: 437 Schadensstellen an Bauwerken und Strecken, 496 Fahrzeuge beschädigt, davon 148 Totalschaden

(Quelle: Festschrift „50 Jahre Berliner U-Bahn“, BVG, 1952)