2002-03-10 Museum: erste Fahrgastfahrt ins Technikmuseum Berlin

Am 10.3.2002 wurde das wiederhergestellte Anschlußgleis zum Deutschen Technik-Museum (DTM) (s. BVB 11/01, S. 212) erstmalig für Fahrgastfahrten genutzt. An diesem Tag hatte der in Berlin stationierte „Veltener Traditionszug“ mit seiner Dampflok 52 8177 und der Diesellok V 180 331 Einfahrt auf jenem Gleis, das auf dem ehemaligen Bahnbetriebswerk Anhalter Bahnhof, dem heutigen Museumspark, liegt und erst knapp vor dem „Anhalter Steg“ über den Landwehrkanal endet. Der Zug befuhr im Rahmen einer Rundfahrt mehrfach die Strecke von Rangsdorf zum DTM, er nutzte dabei zwischen den Bahnhöfen Mahlow und Attilastraße das reguläre S-Bahn-Gleis.

(Quelle: BVB 05/02)

2002-03-01 Bus + Straßenbahn: BVG präsentierte eines der weltweit größten RBL-Systeme von Bus und Straßenbahn

Am 1. März 2002 präsentierte die BVG das seit Anfang des Jahres laufende Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) für Straßenbahn und Bus der Öffentlichkeit. Vorteile des computergesteuerten Leitsystems sind die Erhöhung der Anschlussgenauigkeit, die Vermeidung von Verfrühungen und die Verkürzung der Fahrzeiten.

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2002-03 Straßenbahn: Im März 2002 begannen in der Karl-Liebknecht-Straße vorbereitende Arbeiten für den Neubau einer Straßenbahnstrecke vom Prenzlauer Tor zum Alexanderplatz

Im März 2002 begannen in der Karl-Liebknecht-Straße vorbereitende Arbeiten für den Neubau einer Straßenbahnstrecke vom Prenzlauer Tor zum Alexanderplatz („Alex II“).

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2002-02-15 U-Bahn: Umfangreiche Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Berliner U-Bahn

Umfangreiche Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Berliner U-Bahn. Sonderfahrten finden über das gesamte Jahr verteilt statt, am 25. August gibt es einen „Aktionstag“. Die 1902 eröffneten Stationen sowie der Bahnhof Gleisdreieck erhalten Gedenktafeln. Der Hochbahnhof Nollendorfplatz erhält eine Nachbildung der historischen Kuppel.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

2002-02-11 S-Bahn: Bündelfunk

Nach umfangreichen Erprobungen geht der Bündelfunk jetzt schrittweise in die betriebliche Anwendung. Die erste Nutzungsgenehmigung des Eisenbahn-Bundesamts wurde für die Strecken S 5 und S 75 erteilt, so daß dort seit dem 11.2.2002 die ersten Züge über Bündelfunk abgefertigt werden. In den folgen den Wochen wurden die bei Auslieferung (ab 481 311) bereits vorhandenen Einrichtungen aktiviert, so daß dann 24 Vollzüge zur Verfügung standen. Ein Mischbetrieb mit nicht umgerüsteten Zügen ist danach nicht mehr möglich. In der Zwischenzeit sind rund 60 weitere Viertelzüge der BR 481 auf dieses System umgerüstet worden und auch die Streckenausrüstungen bis Erkner, Ahrensfelde, Potsdam und Flughafen Schönefeld sind einsatzbereit (s. BVB 7/01, S. 130).

(Quelle: BVB 08/02)

2002-02 U-Bahn: Feuerwehrübungsgleis Jungfernheide

Damit die Feuerwehr unter wirklichkeitsgetreuen Umständen regelmäßig Übungen abhalten kann, wurden am bisher nicht genutzten Teil des U-Bahnhofs Jungfernheide (unterer Bahnsteig) etwa 500 Meter Gleis gelegt und eine Verbindungsweiche eingebaut. Seit Februar 2002 stehen die F79.3.1 Einheiten 2712/2713 (1993 versuchsweise mit wassergekühltem Thyristor ausgerüstet, seit April 2000 abgestellt) und 2714/2715 (s.Abb.) im Tunnel „Richtung Flughafen Tegel“. Die Fahrzeug nummern wurden übertüncht, am Wagen 2715 jedoch arg behelfsmäßig darüber erneut angebracht. Bereits wenige Tage nach der Aufstellung waren die Wagen z. T. großflächig beschmiert.

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2002-01-08 Eisenbahn: zweite Wagenhalle im ICE-Werk Rummelsburg

Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe wurde am 8.1.2002 die zweite Wagenhalle im ICE-Werk Rummelsburg feierlich in Betrieb genommen. Berlin-Rummelsburg wird damit Heimat-Betriebswerk für die gesamte, 44 Triebzüge umfassende ICE2 Flotte (BR 402). Daneben befinden sich ICE-Betriebswerke in Hamburg-Eidelstedt (BR 401), München Hbf. (BR 403 und 411) und Frankfurt-Griesheim (BR 406 und 415). In der Rummelsburger Triebzuganlage werden täglich 52 ICE behandelt; sie ist datentechnisch mit den Anlagen in Hamburg und München vernetzt. Auf diese Weise sind alle technisch relevanten Informationen über jeden Zug der Flotte verfügbar, unabhängig davon, wo er gerade gewartet wird. Die Anzahl der in der Instandhaltung in Rummelsburg tätigen Handwerker hat sich mit der Inbetriebnahme der zweiten Wagenhalle von 150 auf 195 erhöht. Die Bauarbeiten an der neuen, 253 m langen und 32 m breiten Halle dauerten knapp anderthalb Jahre; verbaut wurden rund 850 t Baustahl, 1100 t Stahl und 13 000 t Beton. Die Kosten belaufen sich auf rund 60 Mio. DM (etwa 31 Mio. €). Insgesamt wurden für das ICE-Werk Rummelsburg seit 1998 rund 360 Mio. DM (rund 184 Mio. €) investiert.

(Quelle: BVB 2-3/02)

2002-01-05 Straßenbahn: Seit dem 5.1.2002 werden die 64 Beiwagen des Typs Tatra B6 fahrplanmäßig nicht mehr eingesetzt

Seit dem 5.1.2002 werden die 64 Beiwagen des Typs Tatra B6 fahrplanmäßig nicht mehr eingesetzt; statt dessen wird – wenn dies erforderlich ist – mit T6-Doppeltraktion gefahren.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2002 Güterverkehr: RCB

Die Zusammensetzung von Rail Cargo Berlin (RCB) hat sich geändert: Ursprünglich setzte sich RCB aus der Industriebahn Gesellschaft Berlin mbH (IGB) und der Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) zusammen, jetzt trat anstelle der PEG die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB). Äußerlich erkennbar ist der Zusammenschluß an den im Jahre 2002 aus Belgien beschafften Fes-Güterwagen (zweiachsige Schüttgutwagen), die bei der Aufarbeitung in Brandenburg/Havel einen hellgrauen Anstrich mit roten Großbuchstaben „RCB“ erhielten; darunter sind in kleinerer schwarzer Schrift die Namen der beiden Unternehmen angegeben.

(Quelle: BVB 09/02)