1962-12-19 Straßenverkehr: dritte Teilstrecke des Stadtautobahnring

Bundesverkehrsminister Seebohm und der Regierende Bürgermeister Brandt eröffnen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung an der Auffahrt zur Nordwestbogenbrücke – Spannweite 925 Meter – die dritte Teilstrecke des Stadtautobahnringes zwischen Jakob-Kaiser-Platz in Charlottenburg und dem AVUS-Verteiler am Funkturm, die östliche Gegenfahrbahn dieses 4,4 Kilometer langen und 131 Mio. DM kostenden Abschnitts soll im kommenden Jahr etappenweise freigegeben werden. Zugleich übernimmt der Bundesverkehrsminister diese wie auch die beiden bisher in Betrieb genommenen Streckenabschnitte zwischen Schmargendorf und Haiensee als „Bundesautobahn“ in seine Obhut.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1962-10-06 Straßenverkehr: Schönefelder Autobahnzubringer

Einweihung der westlichen Fahrbahn des etwa zehn Kilometer langen Schönefelder Autobahnzubringers zwischen Schönefelder Kreuz und Flughafen-Schnellstraße (vgl. 28. April) durch DDR-Verkehrsminister Kramer; sie kann nunmehr gemeinsam mit den Auf- und Abfahrten nach und von Leipzig, Magdeburg, Potsdam und Frankfurt an der Oder befahren werden.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1961-11-22 Straßenverkehr: Entlastungsstraße durch den Tiergarten

Bausenator Schwedler gibt die 1,4 km lange, vom Kemperplatz zum Platz der Republik führende Entlastungsstraße durch den Tiergarten für den Verkehr frei. Er dankt dem Bund für die Finanzierung und den Bauarbeitern für ihre in nur siebeneinhalb Wochen erbrachte Leistung und versichert, daß dieses Straßenstück – notwendig geworden nach dem Mauerbau durch den Ausfall der Grenzstraßen im Bezirk Tiergarten, über die bislang der Verkehr zwischen Moabit und Kreuzberg verlief- kein Präjudiz für die geplante Westtangente der Stadtautobahn, sondern lediglich ein Provisorium darstelle.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1960-11-28 Häfen + Straßenverkehr:

Fast zwei Wochen früher als vorgesehen kann der etwa 150 Meter lange Straßenabschnitt des Halleschen Ufers zwischen Schöneberger und Köthener Straße seiner Bestimmung übergeben werden. Mit dieser bislang fehlenden direkten Verbindung über den zugeschütteten früheren Schöneberger Hafen ist nunmehr ein durchgehender Straßenzug nördlich des Landwehrkanals vom Halleschen Tor zum Reichpietschufer hergestellt.
Das übrige Gelände des einst zwei Meter tiefen Hafenbeckens, das mit 50 000 Kubikmeter Sand aus dem U-Bahnbau aufgefüllt wurde, soll zu einer Grünanlage umgestaltet werden. Der Schöneberger Hafen, kurze Zeit nach Vollendung des Landwehrkanals 1850 in Betrieb genommen, hatte seine Bedeutung durch die Konkurrenz des West-, Ost- und Nordhafens sowie der Anlagen in Tegel und Spandau eigentlich schon vor dem Zweiten Weltkrieg verloren, so daß seine Außerdienststellung nach Zerstörung aller Anlagen im Grunde bereits seit 1945 als eine beschlossene Sache galt.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1960-11-24 Straßenverkehr: Westtangente des Stadtautobahnnetzes

Das Bezirksamt Tiergarten wendet sich auf einer Pressekonferenz gegen Pläne der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, die Trasse der sogenannten Westtangente des Stadtautobahnnetzes zwischen Schöneberg und Wedding zu ebener Erde quer durch den Tiergarten zu legen, weil dadurch praktisch dessen östlicher Teil abgetrennt würde. Das Bezirksamt plädiert statt dessen dafür, diese Nord-Süd-Verbindung im Bereich der „Grünen Lunge“ entweder als Tunnelstraße anzulegen oder entlang der Friedrich-Ebert-Straße um das Reichstagsgebäude herumzulegen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1958-11-26 Straßenverkehr: erster, zwei Kilometer langer Abschnitt der Stadtautobahn zwischen Halensee und dem Hohenzollerndamm

Der Regierende Bürgermeister Brandt und Bausenator Schwedler übergeben in Anwesenheit des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Lemmer, den ersten, zwei Kilometer langen Abschnitt der Stadtautobahn zwischen Halensee und dem Hohenzollerndamm dem Verkehr. Die Strecke verläuft zeitweilig parallel zum S-Bahnring und unterquert das westliche Ende des Kurfürstendamms am Rathenauplatz mit einem Doppeltunnel.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1957 Straßenverkehr: Zur besseren Organisation des Straßenverkehrs werden in Berlin [Ostberlin] zunehmend beleuchtete Verkehrszeichen eingesetzt.

1957, genaues Datum unbekannt: Zur besseren Organisation des Straßenverkehrs werden in Berlin [Ostberlin] zunehmend beleuchtete Verkehrszeichen eingesetzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1955-07-04 allg.: Im Rahmen des „Langfristigen Aufbauplans“ beschließt der Senat, folgende Baumaßnahmen durchzuführen

Im Rahmen des „Langfristigen Aufbauplans“ beschließt der Senat, folgende Baumaßnahmen durchzuführen:

U-Bahn: Ausbau bzw. Weiterführung der Linie C von Kurt-Schumacher-Platz bis Tegel sowie von Tempelhof bis Ordensmeisterstraße; Linie G von Putlitzstraße bis Spichernstraße; Linie D von Leinestraße bis Hermannplatz sowie Aus- bzw. Umbauten mehrerer Bahnhöfe;

Stadtautobahn: I. Abschnitt vom Anschluß Hohenzollerndamm über Halenseestraße-Messedamm-Rognitzstraße bis Kaiserdamm;

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1955-03-03 Straßenverkehr: Bausenator Schwedler unterrichtet Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm in Bonn über die von seiner Verwaltung ausgearbeiteten Pläne zum Bau einer Stadtautobahn

Bausenator Schwedler unterrichtet Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm in Bonn über die von seiner Verwaltung ausgearbeiteten Pläne zum Bau einer Stadtautobahn (Schnellstraßen). Sie sehen im ersten Abschnitt den Bau einer Strecke in südlicher Richtung im Zuge der Halenseestraße unter dem Kurfürstendamm bis zum Hohenzollerndamm und in nördlicher Richtung entlang der S-Bahn unter der Masurenallee und der Rognitzstraße bis zum Kaiserdamm mit späterer Verlängerung nach Siemensstadt vor. Dr. Seebohm billigt diese Entwürfe und sichert – auch für die geplante Einbeziehung der AVUS ins Stadtautobahnnetz – die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung zu.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))