1988-07-01 U-Bahn: Eröffnung Tierpark – Elsterwerdaer Pl.

U-Bahn: Eröffnung Tierpark – Biesdorf Süd (Bü) – Elsterwerdaer Platz (E); 3,0 km

Ost-Berlins Oberbürgermeister Krack, der Berliner SED-Bezirkssekretär Schabowski und der FDJ-Zentralrats-Sekretär Aurich eröffnen das 3,3 Kilometer lange Teilstück der U-Bahnlinie E von der bisherigen Endstation Tierpark Friedrichsfelde über Biesdorf-Süd bis zum Elsterwerdaer Platz (vgl. 23. März). Insgesamt soll die 10,5 Kilometer geplante Verlängerung der Strecke bis nach Hönow der Bevölkerung des neuen Stadtbezirks Hellersdorf bessere Verkehrsverbindungen in die Innenstadt ermöglichen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-07-01 allgemein: Gebietsaustausch

Von den 18 vom Gebietsaustausch betroffenen Flächen – alle unbewohnt – erhielt West-Berlin von Ost-Berlin und der DDR insgesamt 14 mit einer Gesamtgröße von 96,7 Hektar. Die DDR und Ost-Berlin bekamen von West-Berlin vier Flächen im Gesamtumfang von 87,3 Hektar. West-Berlin ist damit um 9.4 Hektar größer als bisher. Als Wertausgleich erhält die DDR vom Senat 76 Millionen DM. Die Überweisung ist laut Vereinbarung innerhalb von 14 Tagen nach dem Vollzug des Gebietsaustausches fällig.

Mit dem vollzogenen Gebietsaustausch gibt es keine West-Berliner Exklaven in der DDR mehr. Die Exklaven Falkenhagener Wiesen, Wüste Mark und Laßzinswiesen wurden an die DDR abgegeben. Außerdem erhielt Ost-Berlin einen 50 Meter breiten Geländestreifen am Eberswalder Güterbahnhof, der vom Bezirk Wedding an den Bezirk Prenzlauer Berg gefallen ist.

Die an West-Berlin übergebenen Gebiete betreffen neben dem rund vier Hektar großen Lenné-Dreieck, das vom Bezirk Mitte an den Bezirk Tiergarten gefallen ist, eine Reihe von Flächen an der Mauer und Stadtgrenze zur Beseitigung von Verkehrs- und Planungshindernissen.

Damit wurden gewonnen: Waldgelände bei Albrechts Teerofen (Zehlendorf); die volle Einbeziehung der Bergstraße, des Nennhauser Dammes und des Finkenkruger Weges in Staaken in den Bezirk Spandau; die Einbeziehung der bisherigen Exklaven Fichtewiese und Erlengrund in den Bezirk Spandau und die Schaffung eines Zuganges vom Wasser her; Einbeziehung der bisher zum DDR-Kreis Nauen gehörenden Große Kienhorst“ in Eiskeller; Gelände am Humboldthafen (Tiergarten): Ge lände an der Kieler Brücke (Wedding); Industrie- und Hafenfläche an der Köpenicker und Rudower Straße in Rudow (Bezirk Neukölln); Begradigung des Lohmühlenzwickels durch Einbeziehung des Lohmühlenplatzes in den Bezirk Neukölln; Grenzbegradigung am Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Dreieck im Be reich der Gropius-Stadt/Kölner Damm; Wald und Wasserflächen am Luisenberg in Kladow; Einbeziehung von Grünflächen am Freizeitpark Lübars im Bereich der Mönchmühler Straße; Schaffung einer Zufahrt zum Güterbahnhof Schönholz von der Provinzstraße aus (Reinickendorf); Grenzbegradigung durch Einbeziehung von Grünflächen nördlich der Schönwalder Allee (Spandau).

(Quelle: BVB 08/1988)

1988-07 U-Bahn: Serienfertigung Typ GI/I

Die Waggonbaufirma LEW Hennigsdorf hat wieder mit dem Neubau von GI-Fahrzeugen begonnen. Als erster Viertelzug ist 135 900/901 in der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde eingetroffen. Die als GI/1 bezeichneten Fahrzeuge sind nicht mit den übrigen GI-Wagen kuppelbar. Im Jahre 1988 sollen noch 24 Viertelzüge ausgeliefert werden.

(Quelle: BVB 08/1988)

1988-07 Straßenbahn: Im Sommer 1988 wurde zwischen der U-Bahn-Betriebswerkstatt Friedrichsfelde und der Straße Am Tierpark im Zuge der Erich-Kurz-Straße ein Straßenbahn Verbindungsgleis eingebaut.

Straßenbahn: Im Sommer 1988 wurde zwischen der U-Bahn-Betriebswerkstatt Friedrichsfelde und der Straße Am Tierpark im Zuge der Erich-Kurz-Straße ein Straßenbahn Verbindungsgleis eingebaut.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1988-06-30 U-Bahn: Eröffnung der Strecke Tierpark – Elsterwerdaer Platz mit dem Bahnhof Biesdorf-Süd, am nächsten Tag Aufnahme des Fahrgastbetriebs

U-Bahn: Eröffnung der Strecke Tierpark – Elsterwerdaer Platz mit dem Bahnhof Biesdorf-Süd, am nächsten Tag Aufnahme des Fahrgastbetriebs

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1988-06-07 Luftfahrt: Tegel erhält den Namen Otto-Lilienthal-Flughafen

Luftfahrt: Tegel erhält den Namen Otto-Lilienthal-Flughafen

(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)

Der Flughafen Tegel erhält zusätzlich den Namen „Otto Lilienthal“ in Erinnerung an den 1848 in Anklam geborenen Flugpionier, der am 10. August 1896 an den Folgen eines am Vortage erlittenen Sturzes bei einem seiner Gleitversuche in den Rhinower Bergen nordwestlich von Berlin gestorben war.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-06 S-Bahn: Neubau-Bestellung BR 480

Die 82 S-Bahn-Wagen der BR 480, die im Juni 1988 bestellt worden sind (s. BVB 7/88, S.206), haben ein Bestellvolumen von insgesamt 185 Millionen DM. Die Aufträge gingen an die Firmen AEG und Siemens (Antrieb/ elektrische Ausrüstung) sowie an die Firma Waggon Union (mechanischer Teil). Die Auslieferung der ersten Serienfahrzeuge soll erst Ende 1990 beginnen.

(Quelle: BVB 08/1988)

1988-05-02 Schifffahrt: neue Fähre in Tegel

Wegen einer Grundinstandsetzung muß die „Sechserbrücke“ (Fußgängerbrücke über den Tegeler Hafen) zwischen Greenwich-Promenade und Gabrielenstraße für etwa sechs Monate gesperrt werden. Aus diesem Grund ist am 2.5.1988 ein kostenloser Fährbetrieb eingerichtet worden (Mo-Sa 7.30 – 17.30 Uhr, So 10-18 Uhr). Eingesetzt wird das Fährboot „Odin II“ (35 PS).

Ts-27.4.88/BZW-3.5.88/wk

(Quelle: BVB 06/1988)

1988-05-01 S-Bahn: Die Stadtbahnviadukte zwischen Hardenbergstraße und Wielandstraße und die Bahnhöfe Zoologischer Garten und Savignyplatz werden bis Mai 1989 saniert

S-Bahn: Die Stadtbahnviadukte zwischen Hardenbergstraße und Wielandstraße und die Bahnhöfe Zoologischer Garten und Savignyplatz werden bis Mai 1989 saniert. Für diesen Zeitraum wird der Zugverkehr eingleisig im 20-Minuten-Takt abgewickelt

[Quelle: BVB 6/88 und 6/89]