S-Bahn: Wiedereröffnung Sonderbahnhof Bahnhof Olympiastadion mit 8 Bahnsteiggleisen an 4 Kopfbahnsteigen
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Chronik von Berlin:Verkehr
S-Bahn: Wiedereröffnung Sonderbahnhof Bahnhof Olympiastadion mit 8 Bahnsteiggleisen an 4 Kopfbahnsteigen
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Seit dem 26.4.1999 ist ein weiterer Abschnitt des neugestalteten Mollknotens in Betrieb. Die Linien 2, 3, 4 und N54, aus der Greifswalder Straße kommend, können jetzt über den Alexanderplatz zum Hackeschen Markt geführt werden.
Bis Mitte Mai zog sich der Umbau zwischen Mollknoten und Prenzlauer Allee hin. Seit dem 13.5.1999 ist der Endzustand hergestellt, und die Linien 8 und 15 fahren über Landsberger Allee und Mollstraße zur Torstraße. Um die Arbeiten durchführen zu können, endeten diese Linien vom 7.4. (SL 8) bzw. 26.4. (SL 15) bis 12.5.1999 (einschl.) in der Langenbeckstraße.
Der gesamte Umbau des Mollknotens kostete 68 Mio. DM. Der Neubau in der Karl-Liebknecht-Straße zwischen Mollstraße und Gontardstraße ist jetzt für 2000 vorgesehen.
(Quelle: BVB 06/99)
Gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr stellte die BVG am 15.4.1999 im U-Bf. Schloßstraße einen neu entwickelten Gleiskleinwagen vor (s. Abb.), mit dessen Hilfe verletzte Personen aus den Tunnelanlagen geborgen und schweres Rettungsgerät zu einer im Tunnel befindlichen Unfallstelle gebracht werden kann.
Die Loren bestehen aus einer 2 m² großen Plattform mit vier Schienenrädern von etwa 40 cm Durchmesser. Sie werden im Bedarfsfalle auf die Schienen gesetzt und von Hand zur Einsatzstelle gerollt. Die Plattform bietet ggf. Platz für zwei Krankentragen. Es wurden 156 Stück für die BVG und 6 für die S Bahn (für die Bahnhöfe der Nord-Süd-S-Bahn) gebaut. Alle unterirdischen U-Bahnhöfe sind ab sofort mit einer solchen Rettungslore ausgestattet. Die BVG verspricht sich hiervon eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für Fahrgäste und Mitarbeiter.
(Quelle: BVB 06/99)
Über den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der am 30. Dezember 1996 gegründet wurde, …,
… nachdem die Einführung des Verbundtarifs wegen noch ungelöster technischer und organisatorischer Fragen mehrmals verschoben wer den mußte; zuletzt vom 1. November 1998 auf den 1. April 1999. Zu diesem Zeitpunkt hat der neue Verbundtarif nicht nur den bisher im Berliner Raum geltenden TBU-Tarif (Tarifgemeinschaft Berlin und Umland) abgelöst, sondern auch die meisten unternehmensbezogenen Verkehrstarife im Land Brandenburg. …
Ziele des Verbundtarifs
Verkehrspolitisches Ziel der Bundesländer Berlin und Brandenburg ist es, die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs weiter zu steigern und die Verflechtungen zwischen Berlin und dem ländlichen Raum sowie innerhalb des Landes Brandenburg zu stärken. Hierfür war es notwendig, von der noch immer herrschenden „Kleinstaaterei“ der lokalen Verkehrsunternehmen mit unterschiedlichsten Tarifsystemen und Fahrpreisen Abschied zu nehmen und einen einheitlichen Verkehrstarif anzubieten, der das Fahren mit einem Fahrschein von jedem Ort zu jedem Ort ermöglicht und ein einfaches Tarifsystem beinhaltet.
(Quelle: BVB 04/99)
S-Bahn und DB Regio Nordost gratulieren
Ein Ticket, alles drin. Wenn das kein Grund zu feiern ist! Eine entscheidende Weichenstellung für moderne Mobilität in Berlin und Brandenburg – das war die Einführung des einheitlichen VBB-Tarifs am 1. April 1999. Seitdem fahren ÖPNV- Nutzer in Berlin und Brandenburg mit einem Fahrausweis durch das gesamte Verbundgebiet. Das Prinzip „eine Reise, ein Fahrausweis“ vom Start bis zum Ziel macht den Ticketkauf so einfach, wie es nur geht. Und das in einem ungewöhnlich großen Verkehrsgebiet von rund 30.000 Quadratkilometern, das von Bad Belzig bis nach Prenzlau und von Cottbus bis nach Wittenberge reicht. Mit Bussen, Zügen und Fähren von 38 verschiedenen Verkehrsunternehmen sind die Kunden darin unterwegs.
Heute ist kaum vorstellbar, wie kompliziert das Bus- und Bahnfahren durch die Region vorher sein konnte: Über 15 unterschiedliche Tarifsysteme mit jeweils anderen Fahrausweisen und Beförderungsbedingungen machten die umweltfreundliche Fahrt sehr umständlich. Das gemeinsame Tarifsystem mit der verständlichen und einheitlichen Preisgestaltung hat die Mobilität aller ÖPNV-Nutzer erhöht. Abgestimmte Angebote der Verbundmitglieder, die gemeinsame Fassadengestaltung und Fahrgastinformation sorgen für eine funktionierende Reisekette. Die Zahlen belegen die Attraktivität des Verkehrssystems: 1999 waren eine Milliarde Reisende im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg unterwegs, 2019 werden es 1,5 Milliarden sein, Tendenz steigend …
(Quelle: https://sbahn.berlin/aktuelles/artikel/20-jahre-vbb-tarif-ein-fahrausweis-fuer-alle/ , abgerufen am 28.01.2022)
Nach mehrmaligem Verschieben trat am 1.4.1999 der gemeinsame Tarif für alle Mitgliedsregionen und -städte vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in Kraft. Er ersetzte den im Berliner Raum gültigen TBU Tarif. Der neue Tarif wird von 34 Verkehrsbetrieben im Raum Berlin/Brandenburg getragen; er gilt im Prinzip noch heute. Die Regelung, dass aus Richtung Berlin jeweils ersten Schnellbahnstationen im Tarifgebiet C noch mit einem die Tarifzone B einschließenden Fahr schein benutzt werden kann, wird aufgehoben.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
OL TXL Am 21.3.1999 nahm die BVG ihre neue Flughafenlinie „JetExpressBus TXL“ Flughafen Tegel – S-Bf. Unter den Linden in Betrieb. Die neue Linie verkehrt täglich zwischen 5.30 und 23.00 Uhr im 10-Minuten-Abstand, lediglich sonnabend- und sonntagvormittags besteht ein 20-Minuten-Takt. …
Für die neue Expressbuslinie TXL (siehe „Verkehrschronik BVG“ und „Tarifwesen VBB“) wurden die Eindeckbusse 1040 – 1043, 1045, 1055 1059 (Typ EN92) innen umgebaut- u. a. wurde eine Gepäckablage eingebaut – und außen in den Farben sonnengelb und violett lackiert (s.Abb.).
(Quelle: BVB 04/99)
Sämtliche Kleinprofil-Züge sind von Türgriffen auf Druckknöpfe umgerüstet worden.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
In der Nacht 14./15.2.1999 wurde das neue Elektronische Stellwerk Westkreuz/Olympiastadion (WK O) in Betrieb genommen. Es ersetzt das bisherige ESTW im Bf. Olympiastadion und ist das erste in den Räumen der zukünftigen Betriebszentrale der S-Bahn in Halensee. Damit steht eine neue Generation dieser Sicherungstechnik zur Verfügung, welche die Möglichkeit der Integration in diese Betriebszentrale bietet. Die erforderlichen Stellbefehle gibt der Fahrdienstleiter nicht mehr über das Bedientablett, sondern mausgesteuert über eine graphische Bildschirm-Oberfläche ein.
(Quelle: BVB 04/99)
Beginn der Überführung der nach Pjöngjang verkauften D-Wagen zum Ostseehafen Wismar.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Mitte Februar 1999 wurden 16 Wagen vom Typ KT4D nach Cluj-Napoca in Rumänien verkauft: 9067, 9166, 9120, 9122, 9126, 9314, 9483-9488, 9493-9496.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)