1997-05-07 Museum: Berliner Eisenbahnfreunde in Basdorf

Der Verein Berliner Eisenbahnfreunde e.V. (BEF) stellte am 7.5.1997 der Presse sein neues Betriebsgelände am Regionalbahnhof Basdorf (ehemaliges DR-Betriebswerk) sowie die im Sommer künftig einmal im Monat erfolgenden Dampfzugfahrten zwischen Berlin (Zustieg Wilhelmsruher Damm an der Be zirksgrenze Pankow/Reinickendorf) und Basdorf vor. Am folgen den Himmelsfahrtstag (8. Mai) gab es wieder das traditionelle Dampflokfest, das in den vergangenen Jahren auf dem nun auf gegebenen Betriebsgelände an der Reinickendorfer Waldstraße stattfand. Die BVG und der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (DVN) führten am 8. Mai mit Rekowagen einen Zubringerverkehr zu diesen Dampflokfahrten zwischen Am Kupfergraben und Rosenthal durch. Weitere Einzelheiten zum neuen Gelände und zu den Fahrten entnehmen Sie bitte der BEF Vereinsseite in diesem Heft.

(Quelle: BVB 06/97)

1997-05 Straßenbahn: Im Mai 1997 wurde die im Dezember 1992 durch die Firma Waggonbau Bautzen begonnene Modernisierung der Gelenkwagen KT4D/KT4Dt beendet.

Straßenbahn: Im Mai 1997 wurde die im Dezember 1992 durch die Firma Waggonbau Bautzen begonnene Modernisierung der Gelenkwagen KT4D/KT4Dt beendet.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1997-04-15 S-Bahn: Lückenschluss Westend – Jungfernheide

Lückenschluss Westend – Jungfernheide; 2,1 km

(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)

Streckenabschnitt Westend-Jungfernheide und Bahnhof Jungfernheide ab 15. April 1997 in Betrieb

(Berlin, 14. April 1997) Mit der Inbetriebnahme der S-Bahn Strecke

Westend – Jungfernheide und des Bahnhofs Jungfernheide am 15. April 1997 wird ein weiterer Schritt zur Herstellung des Berliner S-Bahn-Vollrings getan. Die Fahrgäste können nunmehr auf der Linie S 45 von Jungfernheide bis Schönefeld bzw. S 46 nach Königs Wusterhausen fahren.

Das Investitionsvolumen für den Streckenabschnitt Westend – Jungfernheide und den Bahnhof beträgt ca. 90 Millionen DM.

Heute wurde das Bauvorhaben der Öffentlichkeit in Anwesenheit von Jürgen Klemann, Senator für Bauen, Wohnen und Verkehr, vorgestellt.

Horst K. Heller, Sprecher der Geschäftsführung der DB Projekt GmbH Knoten Berlin übergab symbolisch die neue Strecke an Günther Ruppert, Geschäftsführer der S-Bahn GmbH und den Bahnhof Jungfernheide an Dietmar Schmidt, Niederlassungsleiter Berlin/Brandenburg im Geschäftsbereich Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn AG.

Die DB Projekt GmbH Knoten Berlin hat in knapp 12 Monaten den S-Bahnhof Jungfernheide neu gebaut. Für den 2,1 km langen Streckenabschnitt betrug die Bauzeit ca. 2 Jahre. Der Bahnhof ist mit zwei Fahrtreppen und einem Aufzug fahrgastfreundlich eingerichtet. Ein Fußgängertunnel schafft bequemen Übergang zur U-Bahnlinie U 7. Außerdem wurden drei Brücken rekonstruiert sowie eine Brücke, ein Kreuzungsbauwerk über den Berliner Innenring und eine S-Bahn-Kehranlage neugebaut.

Der Ausbau des nördlichen Berliner Innenrings geht zügig weiter. Die nächste Etappe ist die Strecke bis Westhafen. Die S-Bahnhöfe Beusselstraße und Westhafen werden neu aufgebaut und erhalten je einen S-Bahnsteig. Voraussichtlich Ende 1998 wird die DB Projekt Knoten GmbH und ihre Kunden übergeben können.

Claudia Ruttmann                                      Dr. Marlene Schwarz

DB Projekt Knoten GmbH                         Deutsche Bahn AG

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit                     Sprecherin Berlin/Brandenburg

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1997-04-11 Bahnindustrie: Montagewerk Adtranz in Wilhelmsruh eröffnet

Am 11.4.1997, genau ein Jahr nach dem Richtfest, wurde in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Diepgen das neue Montagewerk der Adtranz in Berlin-Pankow eröffnet. Für 50 Mio. DM wurde auf einem 15 000 qm großen Gelände der früheren Bergmann-Borsig-Werke in etwa zweijähriger Bauzeit ein Neubau mit zehn Montageplätzen für jeweils zwei Waggons errichtet. Hier können jährlich etwa 160 Fahrzeuge (U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen, Dieseltriebwagen, Reisezugwagen, Doppeldeckbusse) zusammengebaut werden.

(Quelle: BVB 05/97)

1997-04 Straßenverkehr: Velotaxis

Seit April 1997 gibt es in Berlin einen regelmäßigen Linienverkehr mit Velotaxis. Die 30 rikschaähnlichen, dreirädrigen Fahrräder (3 m lang, 1,94 m hoch, zugelassen für 2 Fahrgäste) fahren bis Oktober 1997 täglich auf 3 Routen:

Linie A – Adenauerplatz – Wittenbergplatz – (12-18 h)

Linie B – Olof-Palme-Platz – Brandenburger Tor – (11 – 17 h)

Linie C – Brandenburger Tor-Alexanderplatz – (11 – 17 h)

(Quelle: BVB 06/97)

1997-04 Straßenbahn: Anfang April 1997 wurden 10 KT4D-Triebwagen nach Brăila in Rumänien verkauft

Anfang April 1997 wurden 10 KT4D-Triebwagen nach Brăila in Rumänien verkauft (9050, 9141, 9146, 9149, 9150, 9152, 9156, 9158, 9159, 9160) und per Bahn ab transportiert.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1997-03-20 Bus: Dreiachser bei der BVG

Auf einer Pressekonferenz am 20. März 1997 stellte die BVG ihren neuesten Omnibustyp vor. Gemeinsam mit dem Bushersteller Neoplan wurden am Gendarmenmarkt die ersten drei „15m-Niederflur-Omnibusse“ präsentiert (Wagen 1501, 1502, 1504). Die 14,6 m langen, 2,75 m hohen und 2,5 m breiten drei achsigen Fahrzeuge vom Neoplan-Typ „Megatrans N 4020“ wurden zusammen mit der BVG entwickelt. Wenn man von den dreiachsigen Gelenkwagen absieht, sind diese Fahrzeuge die ersten echten Dreiachser seit Anfang der fünfziger Jahre (Büssing D3U). …

(Quelle: BVB 05/97)

1997-03-08 Bahnhöfe: Neuer Gepäckträger-Service am Bahnhof-Zoo

Ab 8.März 1997 bietet die DB AG ihren Kunden am Bahnhof Berlin Zoologischer Garten den neuen GepäckträgerService an. In der Zeit von 5.30 bis 1.00 Uhr können die Kunden dieses Serviceangebot in Anspruch nehmen.

Der GepäckträgerService ist an den blauen Schürzen und roten Mützen zu erkennen.

Eine Vorbestellung des Gepäckträgers ist über die 3 S-Zentrale Berlin Zoologischer Garten Tel: 0 30/2 97 4 91 11 oder Fax: 0 30/2 97 4 91 75 möglich. Der Gepäckträger steht dann am Bahnsteig oder am vereinbarten Ort im Bahnhof für die Kunden bereit.

Die Preise für den GepäckträgerService betragen:

für die ersten 2 Gepäckstücke                 5,00 DM

für jedes weitere Gepäckstück                 2,50 DM.

Für Reisegruppen gelten günstigere Gruppentarife.

Den GepäckträgerService bietet die DB AG bereits an den Bahnhöfen Dresden, Frankfurt/Main, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart an.

Dr. Marlene Schwarz
Sprecherin Berlin/Brandenburg Tel: 0 30/2 97-2 50 79

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1997-03-07 Bahnhöfe: ZUVERLÄSSIGE WEGWEISER ZUM ZUG NEUES WEGELEIT- UND INFORMATIONSSYSTEM IN BERLINER S-BAHNHÖFEN

Die Deutsche Bahn AG hat heute in Berlin ihr neues Wegeleit- und Informationssystem vorgestellt. Es wird derzeit auf den Bahnhöfen der Berliner Stadtbahn eingeführt und soll in Zukunft für bessere Übersicht und raschere Orientierung sorgen.

Drei Hintergrundfarben stehen dabei für verschiedene Arten von Information: Wichtige Reiseinformationen zu Zugbetrieb und Bahnhofsareal erscheinen in weißer Schrift auf nachtblauem Grund. Hinweise auf weiterführende Verkehrsmittel wie U-Bahn, Staßenbahn, Bus und Taxi sind als farbige Piktogramme auf grauem Grund dargestellt. Weitere Informationen über Serviceangebote der Deutschen Bahn AG und andere Dienstleister im Bahnhof stehen in blauer Schrift und blauen Piktogrammen auf gelbem Grund. Pro Schild gibt es nur einen Richtungspfeil, die Anzahl der Informationen ist auf eine leicht überschaubare Menge beschränkt.

Damit bedeutet das neue System für die Reisenden mehr Übersicht: Bisher mußte er die Information aus einer Vielzahl von gleichrangig angeordneten Zeichen auf einheitlich weißem Grund heraussuchen; nun signalisieren Farben den Weg: Wer schnell den Zug erreichen will, orientiert sich an dem blauen Hintergrund; wer in den Bus umsteigen will, sucht nach dem grauen und wer zum Telefon oder Blumenladen will, folgt den Schildern in Gelb.

„Wir wollen, daß die Reisenden und Besucher sich schnell und sicher im Bahnhof zurechtfinden. Für die Deutsche Bahn AG ist das ein wichtiges Stück Kundenservice“, sagte Christian Steguweit, verantwortlich für Konzeption und Gestaltung im Geschäftsbereich Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn AG, anläßlich der Präsentation des neuen Wegeleit- und Informationssystems in Berlin.

Das neue Wegeleit- und Informationssystem wurde im Vorgriff auf eine europaweite Einheitlichkeit der Bahnhofs-Informationssysteme mit dem internationalen Eisenbahnverband UIC abgestimmt. Es ist so angelegt, daß es sich später problemlos durch Monitor- und Displaydarstellungen von Abfahrttafeln und Zugzielanzeigern ergänzen läßt, die heute noch in der technischen Entwicklung sind.

Die restaurierten und von Grund auf modernisierten Bahnhöfe der Berliner Stadtbahn gehören zu den ersten, in denen das neue System eingeführt wird. Getestet wurde es auf einem „Pilotbahnsteig“ im Bahnhof Aschaffenburg und im völlig modernisierten Bahnhof von Westerland auf der Nordseeinsel Sylt. Auch der Leipziger Hauptbahnhof wird im Zuge der laufenden Umbauarbeiten komplett mit dem neuen System ausgestattet. Nach und nach soll es dann in allen deutschen Bahnhöfen eingeführt werden.

Dr. Marlene Schwarz                                 Renate Bader

Sprecherin Berlin/Brandenburg               Sprecherin Personenbahnhöfe

Tel: 030/2 97-2 50 79                                 Tel.: 069/ 97 33-76 78

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1997-03-07 Bahnhöfe: provisorische Inbetriebnahme Bahnhof „Estrel“

Über einen eigenen Bahnhof verfügt seit Anfang März 1997 das Hotel „Estrel“ an der Sonnenallee in Neukölln. Über einen von der Industriebahngesellschaft Berlin (IGB; s.a. BVB 2/97, S.42) bereitgestellten Gleisanschluß können Hotelgäste in Sonderzügen direkt zum Hotel gebracht werden. Der vorerst noch provisorisch anmutende Haltepunkt „Bahnhof Estrel“ (s. Abb.) wurde am 7.3.1997 vorläufig in Betrieb genommen, als ein von der Dampflokomotive 01 1102 geführter Sonderzug mit historischen Salonwagen dort endete. Von dem neuen Haltepunkt, dessen Bezeichnung sich vom Namen des Hoteleigentümers Ekkehard Streletzki herleitet, sollen künftig in Kooperation mit der IGB und der „K&K Exklusiv Reisen Deutschland“ u.a. Ausflüge und Sonderfahrten in das Umland starten.

(Quelle: BVB 05/97)

Am 28.5.1997 wurde der hoteleigene Bahnhof „Estrel“ (s. BVB 5/97, S.104) mit einer Sonderfahrt des VT 18.16 „Spree Expreß“ offiziell an das DB-Streckennetz angebunden.

(Quelle: BVB 07/97)