1788-09-27 Luftfahrt: Aufstieg mit dem „Luft-Ball“

Der französische Berufs-*Luft-Reiser* Francois Blanchard unternimmt in Berlin seine 33« Luft­fahrt. Während des Aufstiegs wirft er ein an einem Fallschirm befestigtes Körbchen ab, mit dem zwei Hunde unbeschadet den Erdboden erreichen. Angeb­lich stieg Blanchard bis auf eine Höhe von 1 900 Metern auf, was jedoch von zeitgenössi­schen Kritikern angezweifelt wird.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1788-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Ruppiner Kanals

1788, genaues Datum unbekannt: Durch den Kanal vom Kremmer See bis Oranienburg sind die Ruppiner Gewässer an die obere Havel angeschlossen. Im Kanal werden die Schleusen Hohenbruch, Thiergartenschleuse und Friedenthal errichtet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1765-01-01 Schifffahrt: Schiffbarmachung der Werbelliner Gewässer

1765, genaues Datum unbekannt: Sie erfolgt durch die Errichtung der Rosenbruchschen (heute Schleuse Rösenbeck) und der hollän­dischen Papiermühlenschleuse (heute Schleuse Eichhorst). Vorwiegend für Ziegel- und Holzabfuhr genutzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1758-01-01 Straßenverkehr: Friedrich II. erläßt die erste Berliner Straßenverkehrsordnung

Friedrich II. erläßt die erste Berliner Straßenverkehrsordnung

1758, genaues Datum unbekannt: Sie heißt „Aretsements wegen des vorsichtigen Fahrens zu den Residenzien“ und fordert u. a.:

  1. Daß die Kutscher, … nicht anders als im Trab fahren … und niemandem Schaden zugefügt werde.
  2. Sollten alte und gebrechliche Leute oder Kin­der auf der Straße sich befinden … der Kutscher hat denselben zuzurufen oder anzuhalten. Es kann sofort auf der Straße arretiert werden.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1746-06-16 Schifffahrt: Einweihung des Finowkanals

Mit der Fahrt eines mit 100 Tonnen Salz bela­denen Fahrzeuges wird nach knapp dreijähriger Bauzeit der Kanal zum zweiten Mal eröffnet.
(Dem 1620 fertiggestellten ersten war nur ein kurzes Leben beschieden.)
Nun war es möglich, Stettin auf dem Wasserweg zu erreichen. Besonders wichtig ist dies für die Versorgung von Berlin und Potsdam mit Schiffs­und Brandholz.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1746-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Storkower Kanals

1746, genaues Datum unbekannt: Durch seinen Bau – einschließlich der Schleusen Wendisch Rietz (heute Märkisch Rietz), Storkow und Kummersdorf – wird der Holztransport Richtung Berlin, der bis dahin über einen 1732 angelegten Flößerkanal erfolgt, entscheidend verbessert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1745-01-01 Schifffahrt: Schiffbarmachung der Templiner Gewässer

1745, genaues Datum unbekannt: Sie erfolgt zur „Erleichterung und Förderung der Produkten-Abfuhr des uckermärkischen Getreide­baus, dient aber auch einem umfangreichen Holz­transport.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1745-01-01 Schifffahrt: Einweihung des Plauer Kanals

1745, genaues Datum unbekannt: Hauptbeweggrund für seinen Bau ist die Verkürzung des Weges zwischen Magdeburg und Berlin um etwa 150 km und damit besonders zu den Salzlagerstätten bei Schönebeck. Daneben wird das bei Genthin ge­legene Fiener Bruch mit seinen großen Torflager­stätten erschlossen. Der Kanal ist etwa 32,6 km lang und steigt mittels dreier Schleusen um etwa 5,20 m von der Elbe zur Havel ab.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1740-01-01 Schifffahrt: Ausflugs- und Vergnügungsfahrten mit Musik an Bord von Fahrgastschiffen

1740, genaues Datum unbekannt: Zitat aus einer alten Chronik: „Will eine Gesellschaft sich Plaisier-Fahrt zu Schiffe in den nächsten Garten vor dem Stralauer Tor oder selbst nach Stralau oder Treptow be­dienen, so kann er sich zu Ende der Grün-Strasen am Wasser, lincker Hand bey dem Schiffer Adolf Meyer melden und mit guter Fahrt um billigen Preiß mit und ohne Verdeckung bedient werden.“

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)