1739-12-24 Taxi: Die ersten Pferdefuhrwerke für den öffentlichen Personenverkehr

1739, genaues Datum unbekannt: Sie werden auf königliche Kabinettsorder Fried­rich Wilhelm I. eingeführt. Die sogenannten Fiaker sind viersitzig, die Karosserie hängt in Riemen. Die 14 Lohnfuhrwerke sind als die ersten Taxis der Stadt anzusehen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

24.12.1739

verkehrten bis 1794

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1739-01-01 Schifffahrt: Schleusenbau im Wasserlauf der Dahme in Neue Mühle bei Königs Wusterhausen

1739, genaues Datum unbekannt: Durch die Schleusen in Neue Mühle und Prieros wird die Dahme der Schiffahrt zugänglich. Dieser Bau ist ein Ersatz für eine ältere Schleuse, denn schon um 1720 wird hier eine solche erwähnt. Die noch heute bestehende Schleuse wird 1869 in Be­trieb genommen, ist damit eine der ältesten der DDR.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1738-01-01 Schifffahrt: Private Schiffsbauplätze

um 1738, genaues Datum unbekannt: In der Gegend des heutigen Schiffbauerdamms ent­stehen mehrere private Werften. Die Schiffszim­merleute bevölkern zeitweise einen ganzen Stadt­teil nördlich des Schiffbauerdamms.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1732-01-01 Schifffahrt: Bau des Wentowkanals

1732, genaues Datum unbekannt: Um Mecklenburger Gebiet zu umgehen, läßt Preußen diesen Kanal auf seinem Territorium errichten. Er dient dem Holztransport aus dem Menzer Forst und den Wäldern um den Stechlinsee in Richtung Berlin.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1716-04-18 Schifffahrt: Königliches Reglement über die Bildung der Churmärkischen Schiffergilde

Sie wird im Verkehr zwischen Schlesien und Ham­burg tätig. Man kann ihr nur unter Zahlung einer hohen Aufnahmegebühr beitreten. Dafür sorgt sie aber für die Ausbildung der jungen Schiffer und kümmert sich um den Zustand des Fahrwassers. Bereits 1733 gibt es 24 märkische Schiffe im Hamburg-Verkehr.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1709-01-01 allg.: Die Königliche Residenzstadt

1709, genaues Datum unbekannt: Alle fünf bisher selbständigen Städte Berlin, Cölln, Friedrichstadt, Friedrichswerder und Dorotheenstadt werden vereinigt.

Mit dem Ausbau und seiner Bestimmung zur Haupt­garnison der preußischen Armee entwickelt sich Berlin im 18. Jahrhundert zu einer der ersten und größten Gewerbestädte Deutschlands, nach Wien die zweite im Reich.

Die Einwohnerzahl steigt bis 1712 auf 61 000, das sind rd. 3,7 % der preußischen Bevölkerung.

1713 werden Erweiterungsbauten am Berliner Schloß vorgenommen. Die Stadt wird durch einen Palisadenzaun um­schlossen, der zur Zollmauer ausgebaut wird (1707 – 1735).

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1702-01-01 Schifffahrt: erste Fahrgastschifffahrt auf der Spree

1702, genaues Datum unbekannt: Erste Fahrgastschifffahrt auf der Unterspree: Friedrich I. führte nach holländischem Vorbild von Pferden gezogene Treckschuten ein, die zweimal täglich zwischen Kupfergraben und Lietzenburg (heute Charlottenburg) verkehrten

(Quelle: H.D. Reichardt, Daten und Bilder zur Reise nach Berlin, 1987)

1701-01-15 allg.: Berlin wird Königliche Haupt- und Residenzstadt

Mit der Krönung des Kurfürsten Friedrich III. (1688 – 1713) zum König Friedrich I. in Preußen wird Berlin zur Haupt- und Residenzstadt des Königreiches Preußen. Zum Herrschaftsgebiet gehören rd. 1,6 Mio Ein­wohner.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1700-07-31 Schifffahrt: Reglement über die „Reihefahrt“

Es sichert jedem Schiffseigner zu, bei voller Ladung der Reihe nach verladen und abfahren zu können. Das führt zur Ausschaltung des freien Wettbewerbs und hat neben dem Vorteil des nun kontinuierlichen Wareneingangs auch den Nachteil, daß unzuverlässige Schiffseigner die gleiche Chance bekommen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1694-01-01 Schifffahrt: Bau der ersten massiven Berliner Schleuse

1694, genaues Datum unbekannt: Im Köllnischen Stadtgraben wird sie unter Lei­tung des Oberbaudirektors Johann Arnold Nehring erbaut. Es ist eine technische Meisterleistung. Der Kurfürst ließ eine Medaille mit der In­schrift schlagen:
„LIGNEAM INVEN LAPID RELINQUIT“. (Er hat sie von Holz gefunden, von Stein aber hinterlassen)

Die Schleuse hat eine nutzbare Länge von 76,11 m und eine Breite von 7,53 m. Durch die robuste Konstruktion bringt sie es auf ein Alter von fast 170 Jahren.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)