2000-05-18 U-Bahn: SIS Alexanderplatz

Nach rund 13monatiger Bauzeit wurde im Bahnhof Alexanderplatz am 18.5.2000 die dritte „SIS-Leitstelle“ in Betrieb genommen Die transparente Glasbox befindet sich über dem Treppenabgang im Bereich der Ladenpassage über den Bahnsteigen der U5. Das Personal überwacht von hier aus mit den 43 Bahnhöfen der Linien U5 und U8 gut ein Viertel des Berliner U Bahn-Netzes. Nach den Leitstellen Osloer Straße und Kleistpark ist die Überwachungszentrale Alexanderplatz die dritte ihrer Art, für 2001 ist die Eröffnung einer weiteren, im Bf. Nollendorfplatz, geplant; für jene ist gegenwärtig eine Zwischenlösung in Betrieb.

(Quelle: BVB 06/00)

2000-05 Straßenbahn: Weitere 10 KT4D-Wagen wurden im Mai 2000 nach Almaty (Kasachstan) verkauft

Weitere 10 KT4D-Wagen wurden im Mai 2000 nach Almaty (Kasachstan) verkauft: 9316, 9317, 9397, 9399, 9400, 9402, 9475, 9476, 9479, 9480.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2000-04-01 U-Bahn: Kein Aprilscherz: Präsenzkräfte ohne Präsenz

Können 250 Menschen unsichtbar sein? Die BVG schickt seit Sonnabend auf allen 169 Berliner U-Bahnhöfen Sicherheitspersonal auf Streife. Eine gute Idee. Die 250 „Präsenzkräfte“ sollen Fragen beantworten, im Notfall helfen. Aber leider sind sie nicht besonders präsent. Vielleicht war es nur ein Aprilscherz? Das glauben wir nicht. Das kann sich die BVG eigentlich nicht leisten.

„2000-04-01 U-Bahn: Kein Aprilscherz: Präsenzkräfte ohne Präsenz“ weiterlesen

2000-04-01 Schifffahrt: letztes Teilstück des Teltowkanals (Hafen Rudow-Ost – Dahme-Mündung) wieder freigegeben

Am 1.4.2000 wurde das letzte Teilstück des Teltowkanals (Hafen Rudow-Ost – Dahme-Mündung) wieder freigegeben. Nach dem Mauerbau 1961 war dieser Abschnitt durch den Einbau von Sperren in einen Stichkanal verwandelt worden und verschlammte allmählich. Für 37 Mio. DM wurde der Abschnitt wieder instandgesetzt und dabei u.a. 150.000 m³ giftiger Schlamm ausgebaggert. Das MS „Prenzlauer Berg“ befuhr als erstes Schiff den bisher gesperrten Abschnitt.

2000-03-30 Bahnhöfe: Umbau Oranienburg beendet

Deutsche Bahn AG investiert  rund 20 Mio. DM für grundlegende, denkmalgerechte Erneuerung – Fertigstellung des Empfangsgebäudes im Rahmen eines Bahnhofsfestes gefeiert

(Berlin, 30.03.2000) Der Bahnhof Oranienburg präsentiert sich nach einer Bauzeit von 16 Monaten seit heute wieder als attraktive und kundenfreundliche Verkehrsstation.

Die symbolische Eröffnung wurde vorgenommen durch Clemens Appel, Staatssekretär im Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg, Hans-Joachim Laesicke, Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Heinz-Peter Bleck, Vertreter der Arge Oranienburg und Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Bleck & Söhne, sowie Hans Leister, Beauftragter der Konzernleitung der Deutschen Bahn AG für das Land Brandenburg.

Im Anschluss an den offiziellen Teil nahmen die Bürgerinnen und Bürger ihren Bahnhof im Rahmen eines Bahnhofsfestes bei Musik, Spielen und Varieté wieder in Besitz.

Der 1887 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Bahnhof wurde im Rahmen des sogenannten „Bahnhofspakets“ mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen DM grundlegend saniert und modernisiert. In diesem „Paket“ zusammengefasst sind bundesweit 26 Bahnhöfe mittlerer Größe, die bis zum Jahr 2002 umgestaltet und saniert werden.

In Einklang mit den Forderungen des Denkmalschutzes wurde das Gebäude vollständig entkernt und neu gegliedert. Nun führt der Eingangsbereich, der durch eine Lichtdecke betont wird, direkt zum Personentunnel hin, der im Frühjahr 2000 ebenfalls neu gestaltet wird. Die Dachkonstruktion und die Dachdeckung des Empfangsgebäudes wurde in der alten äußeren Form wieder hergestellt. Fassade, Türen und Außenfenster wurden unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erneuert.

Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Oranienburg bildet mit dem ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Post- und Schulgebäude sowie dem von der Stadt Oranienburg neu gestalteten Bahnhofsvorplatz nun wieder ein hochwertiges städtebauliches Ensemble.

Nach den Plänen des Architekturbüros Pieper & Partner aus Berlin erfolgte die Bauausführung durch die Arge Bleck & Söhne, Schierz, Raulf Bau, Trapp mit Sitz in Berlin.

An die Passage im Empfangsgebäude sind Laden- und Dienstleistungsflächen und der Aufzug zum S-Bahnsteig angeschlossen. Auf 700 qm Ladenfläche finden die täglich 9000 Besucher des Bahnhofs einen attraktiven Branchenmix aus Reisebedarf wie Zeitungen, Bücher, Schnellimbiss, sowie Blumenladen, Bäckerei und ec-Geldautomat vor.

Bereits im Dezember 1999 wurde im Bahnhof das neue ReiseZentrum der DB und ein neuer Fahrkartenschalter der S-Bahn Berlin eröffnet. Zusätzlich steht ein neuer Ticketautomat für Fahrscheine des DB-Fernverkehrs rund um die Uhr zur Verfügung. Ein Automat für Fahrscheine des VBB befindet sich auf dem S-Bahnsteig.

Die Baumaßnahmen an den Bahnsteiganlagen werden im Juni 2000 abgeschlossen sein. Ein Teil der Bahnsteige und der historischen Bahnsteigdächer wurde bereits saniert und dem modernen Standard angepasst.

Dazu gehört auch die Erneuerung der Beschallungs- und Beleuchtungsanlagen, die Ergänzung des Wegeleitsystems sowie Wind- und Wetterschutz auf den nicht überdachten Bahnsteigflächen. Der Aufzug zum S-Bahnsteig wurde heute in Betrieb genommen; der behindertengerechte Ausbau des gesamten Bahnhofs Oranienburg wird im Mai 2000 durch den Einbau von Aufzügen zu den beiden Fernbahnsteigen abgeschlossen sein.

Jeder Fernbahnsteig wird jeweils eine kurze Bahnsteigkante für den Regionalverkehr (160 m nutzbar) und eine lange für den Fernverkehr (275 m nutzbar) erhalten. Dadurch sind Korrespondenzhalte möglich, bei denen die Reisenden ohne Bahnsteigwechsel umsteigen können.

Auf dem Bahnhofsvorplatz befindet sich eine moderne Wall-Toilette, die rund um die Uhr gegen eine Gebühr zur Verfügung steht.

Der Bahnhof Oranienburg ist zur Eröffnung so gut wie voll vermietet. Lediglich eine Fläche steht noch für innovative Konzepte zur Verfügung. Für die Vermietung und Konzeption der Vermarktung der Bahnhöfe aus dem Bahnhofspaket und damit auch des Oranienburger Bahnhofes ist die I.T.C. Immobilien Team Consulting GmbH & Co. aus Hamburg verantwortlich.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: 030/297-3 63 88

Fax: 030/297-3 61 06

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

2000-03-28 Eisenbahn: Fahrzeugschau Lichtenberg

Für Bahnfans und Besucher:

Fahrzeugschau aus ganz Deutschland mit den

neuesten Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn am 28. März 2000 im Bahnhof Berlin-Lichtenberg

Fahrzeugschau für die Öffentlichkeit von 11.00 bis 15.00 Uhr

Bahn investiert rund 9,1 Mrd. DM in neue Schienenfahrzeuge des Nahverkehrs

(Berlin,23.03.2000) Eine Fahrzeugschau mit den neuesten Nahverkehrsfahrzeugen der Deutschen Bahn erwartet am Dienstag, 28. März 2000, im Bahnhof Berlin – Lichtenberg Bahnfans und Besucher. Ein optischer Leckerbissen, der einen kompakten Überblick über die neuen Fahrzeug-

generationen bietet.

In der Zeit von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, High -Tech auf der Nahverkehrsschiene im Bahnhof Berlin-Lichtenberg Gleis 21/22 hautnah zu erleben.

Rund 15 verschiedene Fahrzeuge können besichtigt werden, darunter

elektrische Triebwagen der neuen S-Bahn-Baureihe ET 423, 425 und 426, Dieseltriebwagen aller Baureihen im Nahverkehr vom „ICE des Nahverkehrs“, dem Talent bis zum GTW, vom Regio – Sprinter bis zum Regio – Shuttle.

Natürlich fehlen auch nicht die in Berlin und Brandenburg bekannten „roten Riesen“, die modernen Doppelstockwagen der Baureihe RE 160 

Auch der Neigetechnikzug VT 612 ist vertreten.  Diese modernen  Fahr-

zeuge sind bereits im Regionalverkehr der Deutschen Bahn im Einsatz.

Rund 9,1 Mrd. DM investiert die Deutsche Bahn in neue Schienenfahrzeuge für den Nahverkehr. Bis zum Jahr 2004 wird die gesamte Nahverkehrsflotte der DB erneuert bzw. modernisiert sein.

Hartmut Sommer                       

                Dr. Marlene Schwarz

Leiter Unternehmenskommunikation          Sprecherin Berlin/Brandenburg

DB Regio AG                                              Deutsche Bahn AG

Tel.: 069/265 –7735                                    Tel.: 030 297- 36388

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

2000-02-18 U-Bahn: neue Zugzielanzeiger

Auf den Bahnsteigen im Kleinprofil-Netzwerden LED Zugzielanzeiger installiert, die zum neuen „Dynamischen Auskunfts- und Informationssystem“ (DAISY) gehören; offizielle Inbetriebnahme: 18. Februar 2000.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

2000-02-16 Straßenbahn: Verladung von acht nicht modernisierten KT4D-Fahrzeugen nach Constanza

Die schon für Dezember 1999 angekündigte Verladung von acht nicht modernisierten KT4D-Fahrzeugen nach Constanza (Rumänien) erfolgte am 16.2.2000: Tw 9104,9106, 9107, 9108, 9129,9135, 9136 und der Fahr leitungs-Beobachtungswagen 4571 wurden verladen.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2000-02-05 M-Bahn: Entscheidung des Verkehrsministers Reinhard Klimmt, daß dieses System nicht auf der favorisierten und bereits weitgehend planfestgestellten Trasse zwischen Berlin und Hamburg über Schwerin gebaut wird

Der 5. Februar 2000 war für den Transrapid ein schwarzer Tag. Er brachte die fällige Entscheidung des Verkehrsministers Reinhard Klimmt, daß dieses System nicht auf der favorisierten und bereits weitgehend planfestgestellten Trasse zwischen Berlin und Hamburg über Schwerin gebaut wird. Damit wird glücklicherweise eine Entscheidung korrigiert, die vor rund zehn Jahren politisch getroffen wurde.

Untermauert wurde die damalige Entscheidung für diese Strecke durch Verkehrsgutachten, die u.a. von prognostizierten großen Beförderungszahlen zwischen den beiden Millionenstädten sprachen. Es sollte demnach auf der geplanten zweispurigen Transrapid-Strecke sogar ein 10-Minuten-Takt erforderlich werden: abends zum Theater schnell mal von Berlin nach Hamburg – und das bei einer geplanten Fahrzeit zwischen den beiden Endbahnhöfen von knapp unter einer Stunde. Das bedeutete aber, daß alle Reisenden, die gegenwärtig zwischen Berlin und Hamburg unterwegs sind, weder das Auto, noch die Eisenbahn, noch das Flugzeug benutzen würden, sondern alle im Transrapid sitzen müßten und nebenbei mindestens noch zwei neue Fahrgäste zwangsweise mitnähmen (obwohl die vielleicht lieber in Berlin respektive Hamburg bleiben würden). Eine von vorn herein unrealistische Vision.

(Quelle: BVB 04/00)