Eisenbahn: Anhalter Bahnhof für den Personenverkehr geschlossen
(Quelle: BVB 10/66)
Chronik von Berlin:Verkehr
Eisenbahn: Anhalter Bahnhof für den Personenverkehr geschlossen
(Quelle: BVB 10/66)
Zwei sowjetische Düsenjäger greifen am Vormittag über Dessau, innerhalb des südlichen Luftkorridors, ein von Frankfurt/Main nach Berlin fliegendes Passagierflugzeug der „Air France“ dreimal an und beschießen es mit ihren Bordwaffen. Dabei wird die Maschine von 89 Geschossen getroffen. Zwei Insassen werden schwer, drei leicht verletzt. Der Pilot kann das Flugzeug nach dem dritten Anflug der sowjetischen Düsenjäger in eine Wolkendecke steuern und auf dem Berliner Flughafen Tempelhof landen. Unmittelbar nach dem Zwischenfall wird von der Alliierten Hohen Kommission der gesamte Flugverkehr zwischen Westdeutschland und Berlin bis zum Nachmittag gesperrt.
Die Alliierte Hohe Kommission erhebt wegen dieses Zwischenfalls Protest bei der Viermächte-Flugsicherheitszentrale. Auch die drei Stadtkommandanten protestieren in einem Schreiben an den Vorsitzenden der SKK, Armeegeneral Tschuikow, gegen diesen „unentschuldbaren Angriff“ sowjetischer Jäger.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))
1952, genaues Datum unbekannt: Fernverkehr mit Westberlin eingestellt
Nach Schließung des Lehrter und des Görlitzer Bahnhofes 1951 werden 1952 mit der Schließung des Anhalter und des Stettiner Bahnhofes Störungen im Reiseverkehr der DDR verhindert. Kein Reisezug des DDR-Fern- und Vorortverkehrs hält mehr in Westberlin. Seit März 1953 fahren mit Ausnahme des internationalen Zugverkehrs keine Fernzüge mehr über die Stadtbahn durch Westberlin.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
03.1953
Alle Reise- und Vorortzüge des Binnenverkehrs der DDR enden außerhalb Westberlins und durchfahren Westberlin auch nicht mehr (Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)
Das Grünauer Kreuz wird als wichtiger Teil des Berliner Außenrings dem Betrieb übergeben
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)
Fertigstellung der Gleisanlagen des Grünauer Kreuzes sowie der zweigleisigen Strecke Schönefeld (b Bln) – Wendenheide – Eichgestell, offiziell am 10. Dez. 1951 eröffnet; 5,31 km
(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)
Eisenbahn: Berliner Außenring – Eröffnung der Strecke Karower Kreuz – Birkenwerder
(Quelle: VB 2/87) (Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)
Eisenbahn: Schließung des Lehrter Bahnhofs
(Quelle: BVB 2/68)
Inbetriebnahme Berliner Außenring Schönefeld (b Bin) – Grünauer Kreuz, Abzweig Teltowkanalbrücke (Atk), zunächst eingleisig; 5,82 km
(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)
Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter enthüllt im Beisein von rund 100 000 Berlinern das Luftbrückendenkmal auf dem Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof. Er gedenkt der amerikanischen und englischen Piloten sowie der deutschen Arbeiter, die während der Luftbrücke ihr Leben lassen mußten.
Für die Luftstreitkräfte der Westmächte nehmen der organisatorische Leiter der Luftbrückenaktion, General William H. Tunner (USA), Air Commander J. W. F. Meyer (Großbritannien) und General Bouvard (Frankreich) an der Veranstaltung teil. Sie überbringen die Grüße der Luftbrückenpiloten und bezeichnen dieses Denkmal als ein Symbol der Zusammenarbeit der Völker Westeuropas und der Vereinigten Staaten von Amerika für die Erhaltung des Friedens und der Freiheit.
Das Denkmal stellt einen Brückenpfeiler mit drei tragenden Rippen dar als Sinnbild für die Westmächte und als Hinweis auf die drei Luftkorridore. Der Sockel des Denkmals enthält die 75 Namen der tödlich verunglückten Amerikaner, Engländer und Deutschen.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))
Die neue vorläufige Abfertigungsanlage des Zentralflughafens Tempelhof wird vom amerikanischen Stadtkommandanten, Generalmajor Mathewson, und dem Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter ihrer Bestimmung übergeben.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))
Luftfahrt: die BEA zieht von Gatow nach Tempelhof, damit alle alliierten Zivilverkehre dort
(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)