1967-08 Straßenverkehr: Ampelanlagen arbeiten nach dem Prinzip der „Grünen Welle“

Ampelanlagen arbeiten nach dem Prinzip der „Grünen Welle“

Auf der Berliner Hauptverkehrsader Frankfurter Allee/Karl-Marx-Allee werden die Ampelanlagen nach dem Prinzip der „Grünen Welle“ geschaltet. Die Kreuzungen sind mit automatisch gesteuerten Ampelanlagen ausgestattet und ermöglichen einen kontinuierlichen Fahrzeugstrom.

Mit Sprechfunkgeräten überwachen Verkehrspolizisten den Verkehrsablauf. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1967-04 Straßenverkehr: Die erste durchgehende Tangente

Die erste durchgehende Tangente

Unmittelbar am Vorabend des VII. Parteitages der SED wird die Ost- und Nordtangente in Betrieb genommen .

Sie führt von der Holzmarktstraße über den Strausberger Platz, Leninallee, Moll- und Wilhelm-Pieck-Straße zum Oranienburger Tor. Fünf Fernverkehrsstraßen nimmt die Nordtangente auf. Teilweise verkehren auf bestimmten Abschnitten etwa 1 700 Fahrzeuge pro Stunde.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1966-01-24 S-Bahn + Straßenverkehr: S-Bahnhof Steglitz, Stadtautobahn

Nach monatelangen, ergebnislos verlaufenen Gesprächen zwischen der Senatsbauverwaltung und der RBD Berlin riegeln Polizeikräfte auf Anordnung des amerikanischen Stadtkommandanten General Franklin – abgestimmt mit seinem britischen und französischen Kollegen, den Generälen Yates und Binoche – das Gelände des S-Bahnhofs Steglitz ab, um Vorbereitungen zum Abriß eines Gebäudes zu gewährleisten, das dem Abschluß der Arbeiten eines Streckenabschnitts der Stadtautobahn im Wege steht. Tags darauf protestiert der stellv. DDR-Verkehrsminister Scholz in einem Fernschreiben an Bausenator Schwedler gegen diesen „groben Eingriff in den reibungslosen Ablauf und die Betriebssicherheit des Eisenbahnverkehrs in West-Berlin“.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1963-12-20 Straßenverkehr: vierter Abschnitt des Stadtautobahnrings

Bundesverkehrsminister Seebohm und der Regierende Bürgermeister Brandt übergeben den vierten Abschnitt des Stadtautobahnringes, die östliche Fahrbahn der 4,4 Kilometer langen Strecke zwischen Jakob-Kaiser-Platz und dem AVUS-Verteiler, seiner Bestimmung. Zugleich erhält die Nordwestbogenbrücke den Namen des vor einem Jahr verstorbenen Berliner Ehrenbürgers Rudolf Wissell.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1962-12-19 Straßenverkehr: dritte Teilstrecke des Stadtautobahnring

Bundesverkehrsminister Seebohm und der Regierende Bürgermeister Brandt eröffnen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung an der Auffahrt zur Nordwestbogenbrücke – Spannweite 925 Meter – die dritte Teilstrecke des Stadtautobahnringes zwischen Jakob-Kaiser-Platz in Charlottenburg und dem AVUS-Verteiler am Funkturm, die östliche Gegenfahrbahn dieses 4,4 Kilometer langen und 131 Mio. DM kostenden Abschnitts soll im kommenden Jahr etappenweise freigegeben werden. Zugleich übernimmt der Bundesverkehrsminister diese wie auch die beiden bisher in Betrieb genommenen Streckenabschnitte zwischen Schmargendorf und Haiensee als „Bundesautobahn“ in seine Obhut.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1962-10-06 Straßenverkehr: Schönefelder Autobahnzubringer

Einweihung der westlichen Fahrbahn des etwa zehn Kilometer langen Schönefelder Autobahnzubringers zwischen Schönefelder Kreuz und Flughafen-Schnellstraße (vgl. 28. April) durch DDR-Verkehrsminister Kramer; sie kann nunmehr gemeinsam mit den Auf- und Abfahrten nach und von Leipzig, Magdeburg, Potsdam und Frankfurt an der Oder befahren werden.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1961-11-22 Straßenverkehr: Entlastungsstraße durch den Tiergarten

Bausenator Schwedler gibt die 1,4 km lange, vom Kemperplatz zum Platz der Republik führende Entlastungsstraße durch den Tiergarten für den Verkehr frei. Er dankt dem Bund für die Finanzierung und den Bauarbeitern für ihre in nur siebeneinhalb Wochen erbrachte Leistung und versichert, daß dieses Straßenstück – notwendig geworden nach dem Mauerbau durch den Ausfall der Grenzstraßen im Bezirk Tiergarten, über die bislang der Verkehr zwischen Moabit und Kreuzberg verlief- kein Präjudiz für die geplante Westtangente der Stadtautobahn, sondern lediglich ein Provisorium darstelle.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1960-11-24 Straßenverkehr: Westtangente des Stadtautobahnnetzes

Das Bezirksamt Tiergarten wendet sich auf einer Pressekonferenz gegen Pläne der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, die Trasse der sogenannten Westtangente des Stadtautobahnnetzes zwischen Schöneberg und Wedding zu ebener Erde quer durch den Tiergarten zu legen, weil dadurch praktisch dessen östlicher Teil abgetrennt würde. Das Bezirksamt plädiert statt dessen dafür, diese Nord-Süd-Verbindung im Bereich der „Grünen Lunge“ entweder als Tunnelstraße anzulegen oder entlang der Friedrich-Ebert-Straße um das Reichstagsgebäude herumzulegen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1960-09-28 Straßenverkehr: Einweihung des zweiten in 22 Monaten für 9,5 Mill. DM gebauten 1100 Meter langen und in südliche Richtung führenden Abschnitts der Stadtautobahn

Höhepunkt der Bauwochen ist am 28. September die Einweihung des zweiten in 22 Monaten für 9,5 Mill. DM gebauten 1100 Meter langen und in südliche Richtung führenden Abschnitts der Stadtautobahn zwischen Hohenzollerndamm und Mecklenburgische Straße in Schmargendorf durch Bundesverkehrsminister Seebohm, der dabei die Bereitschaft der Bundesregierung zur weiteren Unterstützung dieses Bauvorhabens unterstreicht um alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß Berlin eines Tages wieder seine Funktion als einer der Knotenpunkte des deutschen und europäischen Verkehrs übernehmen kann. Der Regierende Bürgermeister Brandt dankt der Bundesregierung für die beim Wiederaufbau Berlins geleistete Hilfe, die allein für den Schnellstraßen- und den U-Bahnbau jährlich 80 Mill. DM beträgt.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))