1865-05-27 Straßenbahn: Polizeiverordnung betreffend den Betrieb von Pferdeeisenbahnen

Polizeiverordnung betreffend den Betrieb von Pferdeeisenbahnen.

Auf der Grundlage des Gesetzes über die Polizeiverwaltung von 1850 für die Polizeibezirke Berlin und Charlottenburg wird eine „Polizeiverordnung betreffend den Betrieb von Pferde-Eisenbahnen* erlassen.
Die Ordnung regelt die Pflichten des Unternehmers und der Fahrgäste. Wesentliche Bestimmungen sind:

  • das Betriebspersonal muß 18 Jahre alt sein, einen „Fahrschein“ besitzen, der von der Polizei ausgestellt wird,
  • der Unternehmer hat das Betriebspersonal mit einer Dienstkleidung einschließlich einer Kopfbedeckung auszustatten,
  • die Wagen sind mit der Wagennummer zu versehen und die Anzahl der vorhandenen Plätze ist anzugeben
  • im Wageninnern müssen Fahrplan, Tarif und Polizeivorschriften ausgehangen werden,
  • Trab ist schnellstes Tempo.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1864-05-11 Straßenbahn: Gründung der Berliner Pferdeeisenbahn-Gesellschaft

Die Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Firma Berliner Pferdeeisenbahn-Gesellschaft E. Besckow wird mit einem Aktiengrundkapital von 840 000 Mark gegründet. Auf sie gehen sämtliche Rechte und Pflichten über, die aus einer Konzession für den dänischen Ingenieur Moller stammen, der eine Strecke von Berlin nach Charlottenburg bauen wollte, aber nicht über ausreichende Finanzen verfügt.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1859-03-15 Straßenbahn: Carteret erhält die Genehmigung zum Bau einer Pferdebahn

Am Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts bestehen Bestrebungen zur Vereinheitlichung des Omnibuswesens und zur Verbesserung des Linienverkehrs durch Einführung einer Pferdeeisenbahnstrecke. Der ehemalige französische Staatsrat Carteret erhält die Genehmigung für ein Projekt, das u, a, auch den Bau einer Pferdeeisenbahnstrecke nach Charlottenburg vorsieht. (Die Konzession erlischt jedoch wegen Geldmangels)

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)