S-Bahn: Wiedereröffnung Sonderbahnhof Bahnhof Olympiastadion mit 8 Bahnsteiggleisen an 4 Kopfbahnsteigen
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Chronik von Berlin:Verkehr
S-Bahn: Wiedereröffnung Sonderbahnhof Bahnhof Olympiastadion mit 8 Bahnsteiggleisen an 4 Kopfbahnsteigen
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr stellte die BVG am 15.4.1999 im U-Bf. Schloßstraße einen neu entwickelten Gleiskleinwagen vor (s. Abb.), mit dessen Hilfe verletzte Personen aus den Tunnelanlagen geborgen und schweres Rettungsgerät zu einer im Tunnel befindlichen Unfallstelle gebracht werden kann.
Die Loren bestehen aus einer 2 m² großen Plattform mit vier Schienenrädern von etwa 40 cm Durchmesser. Sie werden im Bedarfsfalle auf die Schienen gesetzt und von Hand zur Einsatzstelle gerollt. Die Plattform bietet ggf. Platz für zwei Krankentragen. Es wurden 156 Stück für die BVG und 6 für die S Bahn (für die Bahnhöfe der Nord-Süd-S-Bahn) gebaut. Alle unterirdischen U-Bahnhöfe sind ab sofort mit einer solchen Rettungslore ausgestattet. Die BVG verspricht sich hiervon eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für Fahrgäste und Mitarbeiter.
(Quelle: BVB 06/99)
Am Bahnhof Johannisthaler Chaussee wird das südliche Empfangsgebäude abgerissen und der Zugang in das benachbarte Einkaufszentrum integriert. Anschließend erfolgt der veränderte Neubau des nördlichen Pavillons (siehe Foto Seite 99), eben falls im Sinne des Shopping Centers.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Der neugestaltete nordwestliche Zugang zum Bahnhof Borsigwerke wird eröffnet: Er war in ein Werksgebäude integriert gewesen und mußte im Februar 1998 geschlossen werden, als dieses abgerissen werden sollte.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Lückenschluss Pichelsberg – Stresow – Spandau
(Strecke Westkreuz – Spandau 9,2 km)
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
AB HEUTE IST SPANDAU WIEDER AM S-BAHNNETZ
(Berlin, 30.12.98) Die Deutsche Bahn AG hat heute den S-Bahn-streckenabschnitt von Pichelsberg nach Spandau in Betrieb genommen. Die 4,9 km lange Strecke ist damit der vierte S-Bahn Lückenschluß, der in diesem Jahr für den Öffentlichen Personennahverkehr in Berlin zur Verfügung gestellt werden konnte (Anlage – Daten und Fakten der vier Lückenschlüsse).
„1998-12-30 S-Bahn: Lückenschluss Pichelsberg – Spandau“ weiterlesenAm S-Bf. Hackescher Markt fahren die Straßenbahn ebenfalls seit dem 18.12.1998 statt über die Neue Promenade südlich um den S-Bahnhof herum.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Der „Mollknoten“ wurde 1998/1999 umgebaut und Gleise auf dem Alexanderplatz, der Gontardstraße, der Karl-Liebknecht Straße und der Spandauer Straße bis Hackeschen Markt eingebaut. Seit dem 18.12.1998 läuft der Verkehr aus der Landsberger Allee und seit dem 26.4.1999 aus der Greifswalder Straße über den Alexanderplatz zum Hackeschen Markt. Nach über 30 Jahren wird der Alexanderplatz endlich wieder mit Straßenbahnen befahren.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Lückenschluss Tegel – Schulzendorf – Heiligensee – Hennigsdorf; 8,5 km
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Mit der Eröffnung der rund zehn Kilometer langen
S-Bahnstrecke zwischen Hennigsdorf und Tegel rückt Hennigsdorf, die Stadt der Bahnindustrie im Norden Berlins, auf rund eine halbe Stunde an die Berliner City heran.
In Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg,
Dr. Manfred Stolpe, des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Siegfried Scheffler, des Verkehrssenators von Berlin, Jürgen Klemann, des Bürgermeisters der Stadt Hennigsdorf, Andreas Schulz und des Beauftragten der Konzernleitung für das Land Brandenburg, Hans Leister, wurde heute der
S-Bahn-Verkehr zwischen Tegel und Hennigsdorf wieder aufgenommen.
„Nach Jahrzehnten der Trennung“, so Hans Leister, Beauftragter der Konzernleitung der DB AG für das Land Brandenburg „wird nun die
S-Bahn wieder eine wichtige Rolle im Alltag der Hennigsdorfer einnehmen und den Nord-Berlinern wichtige neue Fahrmöglichkeiten schaffen. Mit dem Prignitz-Express und dem Ausbau nach Velten werden auch weitere Regionen von dieser Verbindung profitieren.“
Mit einem Investitionsvolumen von rund 150 Millionen Mark hat die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH (PBDE) die Strecke mit den Stationen Schulzendorf und Heiligensee seit Herbst 1996 im Auftrag der DB AG komplett erneuert.
Zehn Brücken – darunter die 86 Meter lange Stabbogenbrücke über die Havel-Wasserstraße bei Hennigsdorf – wurden neu errichtet. Im ehemaligen Grenzstreifen mußten 300 Meter Bahndamm neu aufgeschüttet werden. Die Stationen Schulzendorf und Heiligensee wurden modernisiert, die denkmalgeschützen Bahnsteigdächer wieder aufgebaut. In Heiligensee entstand ein neues Unterwerk zu Stromversorgung der S-Bahn.
Die Stationen Tegel, Heiligensee und Hennigsdorf erhielten Aufzüge. Im Bahnhof Schulzendorf wird ein Aufzug im Zuge des neu zu bauenden südlichen Ausgangs im Auftrag des Landes Berlin neu errichtet.
Damit hat die DB AG im Rahmen der Wiederherstellung des S-Bahn-Ringes allein 1998 den Berliner und Brandenburger Reisenden die dritte günstige Verkehrsanbindung im Öffentlichen Personen-Nahverkehr zur Verfügung gestellt, darunter Lichterfelde Ost – Lichterfelde Süd, Westkreuz – Pichelsberg. Noch in diesem Jahr, am 30. Dezember 1998, wird mit der Inbetriebnahme der Strecke Pichelsberg – Spandau eine weitere S-Bahn-Linie den Öffentlichen Personen-Nahverkehr ergänzen.
Ab 15. Dezember 1998 fährt die RegionalBahn RB 55 Hennigsdorf – Velten mit Anschluß an die S-Bahn mit neuem Fahrplan, teilweise im
20-Minuten-Takt. Die Übergangszeit beträgt nur wenige Minuten.
Michael Baufeld Dr. Marlene Schwarz
Planungsgesellschaft Bahnbau Sprecherin Berlin/Brandenburg
Deutsche Einheit mbH Tel: 030/2 97 6 11 38
Tel.: 030/75 6821 15 E-Mail: Medienbetreung@bku.db.de
Fax: 030/75 68 22 60 Internet: http://www.bahn.de
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)
Mit Inbetriebnahme des Regionalbahnhofs Friedrichstraße am 13.12.1998 (hier halten die RE-Linien 1 bis 5) wird der Bf. Alexanderplatz lediglich noch von der Linie RE5 (Stralsund – Dresden/Hoyerswerda) bedient. Dies bedeutet, daß auf dem Bf. Alexanderplatz stündlich (bisher viertelstündlich) nur noch ein RE-Zug in jeder Richtung hält. Der erste Halt eines Regionalbahnzuges im Bahnhof Friedrichstraße am 13.12. fand um 4.46 Uhr statt (RE4 Zoologischer Garten – Bad Liebenwerda).
(Quelle: BVB 01/99)
Am 13. Dezember 1998 nimmt die Deutsche Bahn den Regionalverkehr im Bahnhof Berlin Friedrichstraße auf. Mit der Fertigstellung der Bahnsteige A und B können nunmehr auch im Bahnhof Friedrichstraße Reisende in fünf RegionalExpresslinien (RE1, RE2, RE3, RE4 und RE5 ), welche die Berliner City mit dem Land Brandenburg verbinden, ein- und aussteigen.
Der erste RE-Zug am 13. Dezember hält im Bahnhof Friedrichstraße um 4.46 Uhr – RE 3603 Berlin Zoologischer Garten – Bad Liebenwerda
(RE 4).
Einen zusätzlichen Halt auf der Berliner Stadtbahn im Bahnhof Alexanderplatz erhalten nur die Züge der RE-Linie 5 (Stralsund – Berlin Stadtbahn – Elsterwerda – Dresden/Hoyerswerda). Aufgrund der begrenzten Kapazität der Berliner Stadtbahn – täglich verkehren rund 400 Züge des Regional- und Fernverkehrs – halten alle weiteren RE- Linien (RE1, RE2, RE3 und RE4) ab 13. Dezember 1998 bis auf weiteres nicht mehr im Bahnhof Alexanderplatz. Nächster Halt dieser vier RE- Linien ist Berlin Ostbahnhof.
Der Bahnhof Friedrichstraße wird im Zuge der Stadtbahnsanierung mit einem Investitionsvolumen von rund 220 Mio. DM grundlegend umgestaltet und modernisiert. Die Sanierung erfolgt in zwei Bauabschnitten.
Im ersten Bauabschnitt wurde das nördliche Sockelgeschoß entkernt und die nördliche Bahnsteighalle mit neuen Vermarktungsflächen rekonstruiert. Der S-Bahnsteig C wurde neu gebaut und erhielt neue Zugänge. Vier Rolltreppen, feste Treppen und ein Aufzug verbinden die verschiedenen Ebenen miteinander.
Die Sanierungsarbeiten begannen Ende 1995. Der Umbau des ehemaligen Grenzbahnhofes war äußerst schwierig, da die vorhandenen Pläne nicht den realen Zustand des Gebäudes widerspiegelten. Daraus resultierten eine Vielzahl von Planungsänderungen, die eine endgültige Fertigstellung des Bahnhofes im III. Quartal 1999 vorsehen.
Das neue ReiseZentrum der Deutschen Bahn AG im Zentrum des Bahnhofs wurde bereits fertiggestellt. An vier modern gestalteten Beratungs- und einem Touristikcounter erhält der Kunde Fahrausweise und Auskunft über die vielfältigen Angebote der Deutschen Bahn. Auch ein Verkaufsraum der S-Bahn Berlin GmbH ist ab Frühjahr 1999 vorhanden. Moderne Sanitäranlagen befinden sich im Kellergeschoß, das mit einem Aufzug auch für Behinderte zu erreichen ist.
Mit der Fertigstellung des 1. Bauabschnitts wurden insgesamt 21 attraktive Handels- und Dienstleistungseinrichtungen eröffnet. Im nördlichen Erdgeschoß des Bahnhofes befindet sich ein interessanter Food-Bereich mit den Branchen Fisch, Pizza, Wurst/Fleisch, Bäckerei, Süßwaren, Tee und Laugengebäck. Ergänzt wird der farbenfrohe Food-Bereich durch ein vielfältiges Dienstleistungsangebot im Erd- und Zwischengeschoß, so z. B.: Theaterkasse, Friseur, Schuh-/Schlüsseldienst, Änderungsschneiderei, Reinigungsannahme usw.. Der Kunde findet auch umfangreiche nationale und internationale Presseerzeugnisse in der Bahnhofsbuchhandlung. Im Eingangsbauwerk Ost ist für das leibliche Wohl gesorgt, so findet der Kunde ein innovatives Fast-Food-Konzept: ein Eiskaffee, der Reise Point und an altgewohnter Stelle das Postamt.
Nach Gesamtfertigstellung des Bahnhofs wird der Branchenmix ca. 50 Ladeneinrichtungen aufweisen. Hauptbestandteile im Südsockel werden Handelseinrichtungen u. a. mit den Branchen Drogerie, Bahnhofsbuchhandel, Apotheke, ein großer Lebensmittelmarkt, Foto, Tabak, Tonträger, Geschenke, Lederwaren usw. sein.
Derzeit erfolgt der Umbau der Südhälfte des Bahnhofes Friedrichstraße. Der zweite Bauabschnitt umfaßt die Entkernung und Grunderneuerung des südlichen Sockelgeschosses sowie die Vorbereitung der Vermarktungsflächen.
Im zweiten Bauabschnitt kommt der Service-Point der DB AG hinzu. An ihm stehen Mitarbeiter den Reisenden rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.
Die Fassade des denkmalgeschützten Bahnhofs wird, wie ursprünglich in den 20er Jahren gestaltet, mit braun/blauen Klinkersteinen versehen.
So entsteht eine Kombination von moderner Inneneinrichtung und altem Baustil der 20er Jahre, die den Bahnhof erneut zu einem ausdrucksvollen Bauwerk im Herzen der Hauptstadt macht.
Parallel zu den Arbeiten am Bahnhofsgebäude werden Entwässerungsleitungen und bahntechnischen Anlagen, wie Telekommunikation und Starkstrom, erneuert.
Der Bahnhof Friedrichstraße zählt zu den am stärksten frequentierten Stationen Berlins. Er zieht bereits heute täglich über 110.000 Besucher an und hat eine Gesamtfläche von 4.500qm. Es bestehen bequeme Umsteigemöglichkeiten zu acht S-Bahnlinien, zur U-Bahn und zur Tram.
Claudia Ruttmann Dr. Marlene Schwarz
DB Projekt GmbH Knoten Berlin Sprecherin Berlin/Brandenburg
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Tel: 030/2 97 6 11 38
Tel.: 030/2 97 4 97 70 E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de
Internet: http://www.bahn.de
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)
Am 5.12.1998 wurde der gesamte Eisenbahnverkehr (mit Ausnahme der S-Bahn) zwischen Wannsee bzw. Spandau und Zoologischer Garten eingestellt; zwischen Zoo und Ostbahnhof bestand nur ein Pendelverkehr im 30-Minuten-Abstand.
Während der Sperrung erfolgten
Die Sperrzeit war erforderlich, da für die Bauvorhaben drei elektronische Stellwerke (Westkreuz, Wannsee und Ruhleben) gleichzeitig außer Betrieb genommen werden mußten. Dazu wurden im Vorfeld 50 Signale, 40 Zugbeeinflussungsmagnete und 39 Gleisfreimelder und Achszähler verändert bzw. neu errichtet.
190 Züge des Fernverkehrs und 210 Züge des Regionalverkehrs wurden verkürzt bzw. umgeleitet. Als Zubringer zu den Zügen nach Hamburg wurde ein stündlicher Buspendeldienst zwischen Zoo und Nauen eingerichtet. Sonstiger Ersatzverkehr wurde nicht eingerichtet, man verwies auf S- und U-Bahn. Die Umstellung wurde ohne Probleme durchgeführt.
(Quelle: BVB 01/99)