2001-07 Straßenbahn: Im Juli 2001 fand der Baubeginn für die Neubaustrecke S-Bf. Adlershof-Wissenschaftsstadt

Im Juli 2001 fand der Baubeginn für die Neubaustrecke S-Bf. Adlershof-Wissenschaftsstadt, Max-Born-Straße statt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-06-19 U-Bahn: Beschluß zur Einstellung des Weiterbaus der Linie U5 zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz durch den Berliner Senat

U-Bahn: Beschluß zur Einstellung des Weiterbaus der Linie U5 zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz durch den Berliner Senat

[Quelle: BVB 8/01]

Der neue Senat beschließt in seiner zweiten Sitzung mehrere Sparmaßnahmen für die finanziell schwer angeschlagene Hauptstadt. So wird der Weiterbau der U-Bahn-Linie 5 zwischen Alexanderplatz und Lehrter Bahnhof auf Eis gelegt. Der Senat bekräftigt seine Absicht, die vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen geforderte Kapitalaufstockung für die Bankgesellschaft vorzunehmen. Die Zahl der Staatssekretäre wird von bisher 20 auf 15 reduziert.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

2001-04-27 Eisenbahn: Schildvortrieb beim Berliner Tunnelbau beendet

Im Rahmen eines Festaktes beendete am 27.4.2001 die Gattin des Bundespräsidenten, Christina Rau, am Potsdamer Platz mit einem letzten Knopfdruck offiziell den Schildvortrieb für den neuen Berliner Fernbahntunnel.

Der Bau der vier jeweils 570 Meter langen Tunnelröhren im Abschnitt zwischen dem Potsdamer Platz und dem Gleisdreieck hatte am 24.11.1999 mit der traditionellen Tunneltaufe durch Christina Rau begonnen. Nach altem bergmännischem Brauch übernahm sie die Patenschaft für die vier Tunnelröhren und vertrat während der Bauzeit die „Heilige Barbara“, die als Schutz heilige der Bergleute und Mineure gilt. Der Bau des jetzt fertig gestellten Tunnelabschnitts unter dem Landwehrkanal war eine besondere ingenieurtechnische Herausforderung. In diesem Bereich mußte die Schildvortriebsmaschine, die einen Tunnel von 9 Meter Durchmesser gräbt, sowohl den Landwehrkanal als auch eine Fernwärmetrasse im Abstand von nur 80 Zentimetern unterfahren. Die vier Tunnelröhren im Bereich des Landwehrkanals bestehen aus rund 1500 Betonringen. …

(Quelle: BVB 06/01)

2001-03-26 S-Bahn: Richtungsbetrieb Humboldthain – Gesundbrunnen – Wollankstraße aufgenommen

Bereits die Herstellung der beschriebenen, jetzigen Betriebssituation war mit umfangreichen Erd- und Gleisbauarbeiten sowie mit einer umfassenden Prüfung der neuen Signaltechnik verbunden. Zwischen 15. und 26. März wurden mehr als 4200 m³ Boden und Schotter bewegt, 1700 m Gleis ab- und 1200 m Gleis neugebaut, 2500 m Stromkabel verlegt, 22 Weichen ein oder umgebaut und vier Signale errichtet. Umfangreiche Arbeiten waren zur Inbetriebnahme der elektronischen Stellwerkstechnik notwendig. Seit 26. März 2001 wird der S-Bahn-Verkehr in diesem Abschnitt per Computer von einem Fahrdienstleiter in der S-Bahn-Betriebszentrale Westkreuz gesteuert. Die Investitionskosten für den S-Bahnhof Gesundbrunnen (zwei Bahnsteige mit je 160 m Länge) belaufen sich auf 204 Millionen DM. Für die Errichtung des sogenannten Nordkreuzes (10 km S-Bahn Gleise zwischen Bornholmer Straße, Schönhauser Allee und Gesundbrunnen mit neun Ingenieurbauwerken wie Stützbauten, Straßenbrücken, Tunnels, Trogbauwerken und Bahnsteigen Bornholmer Straße) werden 129 Millionen DM veranschlagt.

Die dann im September 2001 noch vorhandene Lücke im S Bahn-Ring zwischen Gesundbrunnen und Westhafen soll im Sommer 2002 geschlossen werden.

(Quelle: BVB 05/01)

Mit der Wiederinbetriebnahme des nach Süden führenden S Bahn-Gleises am Nordkreuz in seiner endgültigen Lage ist auch die weitere Ausdehnung der Sicherungstechnik durch Elektronische Stellwerke (ESTW) verbunden. Für den Abschnitt Schönholz (einschl.) bis Bornholmer Straße (einschl.) wurde ein neues ESTW Bornholmer Straße (Wkb) in Betrieb genommen. Auch hier befindet sich der Bedienplatz in der Betriebszentrale Halensee. Die anschließende Strecke bis zum Nordbahnhof (ausschl.) wird seit Ende März 2001 vom ESTW Wkn (Nordkreuz) bedient. Dieses Stellwerk überwacht bereits den am 19.12.1999 eröffneten Abschnitt Jungfernheide – Westhafen.

Im ESTW Wkb wird eine Systemverbesserung realisiert, die die Betriebsführung bei Stellwerksausfällen flexibilisieren wird. Bis lang führen Störungen im ESTW zur Haltstellung aller angeschlossenen Signale. Weil die tatsächliche Stellung der Weichen bei einem Totalausfall nicht mehr geprüft werden kann, ist eine Weiterfahrt der Züge erst möglich, wenn die Weichen durch Handverschlüsse in der erforderlichen Stellung vor Ort festgelegt sind. Damit sind zeitraubende Bedienungshandlungen verbunden, die den S-Bahn-Verkehr immer weiträumig lahmlegen. In Wkb wird es erstmals ein abgesetztes Subsystem, Unterzentrale genannt, geben, das bei einer zentralen Störung die Überwachung der Weichen und Signale vor Ort übernimmt. Für eine halbe Stunde ist ein automatisches Fahren auf der Basis des Buchfahrplans möglich. Innerhalb dieser Zeit können bestimmte Mitarbeiter die Überwachung an einem Notbedienplatz übernehmen und auch Eingriffe von Hand vornehmen. Im Rahmen der Einrichtung der Betriebszentrale in Halensee ist in den nächsten Jahren vorgesehen, auch die bisherigen ESTW auf diese Weise nachzurüsten.

Im Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel und an den Kreuzungsbauwerken am Gesundbrunnen sind spezielle Ks-Signale mit Lichtleiteranzeigern montiert worden, deren Lichter viereckig (statt rund) gestaltet sind. Dies wird vom menschlichen Auge jedoch erst kurz vor dem Signal wahrgenommen.

(Quelle: BVB 05/01)

2001-03-06 Bahnhöfe: BAHN INVESTIERT IN WEITERE NEUN BAHNHÖFE

Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat die Modernisierung von neun weiteren Bahnhöfen beschlossen. Die geplanten Maßnahmen sind Teil des Investitionsprogramms „Bahnhofspaket“ zur Modernisierung von insgesamt 25 Bahnhöfen, für das circa 1,1 Milliarden Mark aufgewendet werden.

Für den Bahnhof Berlin Zoologischer Garten wurden die Planungsmittel für das Empfangsgebäude freigegeben und die Modernisierung der Verkehrsstation beschlossen. Für den Bahnhof Gelsenkirchen wurden ebenfalls die Planungsmittel, für den Bahnhof Münster die Mittel zur Umplanung freigegeben. Darüber hinaus wurden die Renovierung und Umgestaltung des Empfangsgebäudes im Bahnhof Oldenburg beschlossen.

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2001-01-01 Bahnhöfe: S-Bahn Berlin GmbH betreut Bahnhöfe

Die S-Bahn Berlin GmbH hat am 1.1.2001 von der DB Station & Service die Betreuung von 136 S-Bahnhöfen übernommen. Für die übrigen Stationen, bei denen es sich um Gemeinschaftsbahnhöfe mit der Fern- oder Regionalbahn handelt, verbleibt es bei der Zuständigkeit von DB Station & Service. Die S Bahn Berlin GmbH ist damit auf ihren Bahnhöfen insbesondere für die Reinigung und die Instandsetzung zuständig.

(Quelle: BVB 05/01)

2001-01 Straßenbahn: Im Januar 2001 wurden an der Straßenbahnhaltestelle Landsberger Allee/Rhinstraße erstmals große Schilder mit dem Haltestellennamen aufgestellt

Im Januar 2001 wurden an der Straßenbahnhaltestelle Landsberger Allee/Rhinstraße erstmals große Schilder mit dem Haltestellennamen aufgestellt. Sie entsprechen im Design den auf U-Bahnhöfen verwendeten Schildern.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2000-12 Eisenbahn: NEB nun offiziell im öffentlichen Verkehr zugelassen

Die Betriebsgenehmigung der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) vom 12.2.1900 für die „vollspurige Nebeneisenbahn von Reinickendorf-Rosenthal über Basdorf nach Liebenwalde und Großschönebeck“ wurde Ende 2000 aufgehoben. Die NEB hat von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als zuständiger Genehmigungsbehörde nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) von 1993 nun eine Genehmigung als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) des öffentlichen Verkehrs für das Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr erhalten; diese Genehmigung gilt für 15 Jahre für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich wurde der NEB als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) des öffentlichen Verkehrs für die Streckenabschnitte ab Wilhelmsruh bzw. Karow über Basdorf bis nach Liebenwalde und Groß Schönebeck eine Genehmigung für 50 Jahre erteilt. Damit ist auch die Strecke Karow – Abzweig Schönwalde, die am 1.7.2000 von der DB AG gekauft wurde (s. BVB 8/00, S.156), rechtlich in das Streckennetz der NEB eingebunden worden.

(Quelle: BVB 02/01)

2000-11-24 Straßenbahn: In der Müggelheimer Straße zwischen Kietzer Straße und Schlossplatz in Köpenick begannen im Juli 2000 die Bauarbeiten für eine Neubaustrecke

In der Müggelheimer Straße zwischen Kietzer Straße und Schlossplatz in Köpenick begannen im Juli 2000 die Bauarbeiten für eine Neubaustrecke. Sie soll das Gleis in der engen Grünstraße ersetzen. Die Inbetriebnahme erfolgte am 24.11.2000.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

Die ersten Planungen für den Ersatz der Strecke in der Grünstraße liegen bereits lange zurück. Schon bei der Verlängerung der Müggelheimer Straße zwischen Amtsstraße und Schloßplatz Ende der siebziger Jahre wurde ein Mittelstreifen für die Straßenbahn vorgesehen. Seit der Eröffnung der ersten Richtungsfahrbahn in den Mittagsstunden des 10. März 1980 waren immer wieder Gleisverlegungen geplant. So zeigte die Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 27. September 1986 ein Modell über die Neugestaltung der Köpenicker Altstadt mit zwei Gleisen in der verlängerten Müggelheimer Straße, die Gleise in der Grünstraße sollten herausgenommen werden (BVB 11/86, S. 252). Doch wurden alle diese Pläne zunächst durch die Wende gestoppt, als sich die Prioritäten im Straßenbahnbauver schoben.

(Quelle: BVB 01/01)

2000-10-13 S-Bahn: STARTSIGNAL FÜR DEN BAU DER S 21 ZWISCHEN NORDRING UND LEHRTER BAHNHOF Tunnelarbeiten für die Einbindung der S 21 in die Ringbahn (S 4) beginnen gleichzeitig

STARTSIGNAL FÜR DEN BAU DER S 21 ZWISCHEN NORDRING UND LEHRTER BAHNHOF

Tunnelarbeiten für die Einbindung der S 21 in die Ringbahn (S 4)

beginnen gleichzeitig

(Berlin, 13.10.2000) Heute um 10.15 Uhr geben Senator Peter Strieder und der Beauftragte der Konzernleitung der Deutschen Bahn AG für Berlin, Peter Debuschewitz, das Startsignal für den Bau der S 21. Der erste Abschnitt zwischen dem Nordring und dem Lehrter Bahnhof schafft eine direkte Verbindung zwischen diesem und den Bahnhöfen Westhafen und Wedding. Gleichzeitig erfolgt der Spatenstich am Bahnhof Wedding zur letzten Etappe der Schließung des S-Bahnrings.

Senator Peter Strieder: ”Die Stadt Berlin besaß vor Kriegszerstörung und Teilung ein einzigartiges Schienen-Verkehrsnetz. Derzeit wird mit der Fertigstellung des Rings eine der letzten Unterbrechungen des weitverzweigten Systems geschlossen. Die intelligente Weiterentwicklung dieses Potentials bildet für die Hauptstadt eine besondere Chance, neue Maßstäbe für eine zukunftsorientierte, umweltfreundliche Verkehrspolitik zu setzen. Der heutige Start der Bauarbeiten zur Vorbereitung für den späteren Ausbau der Linie S 21 bildet dazu eine entscheidende Weichenstellung. Mit der Inbetriebnahme des Lehrter Bahnhofs 2006 soll auch die S-Bahn vom Nordring in den Lehrter Bahnhof führen und so schnelle Verbindungen aus dem Berliner Norden zu einem der wichtigsten Knotenpunkte im hauptstädtischen Verkehrsnetz schaffen”.

Für Peter Debuschewitz steht fest: „Berlin als Bundeshauptstadt braucht ein modernes, kundenorientiertes und ökologisch sinnvolles Verkehrssystem. Die Bahn wird sich hier weiterhin stark engagieren und Lösungen mit entwickeln, die den Kunden eine sinnvolle und attraktive Alternative zum Individualverkehr bieten. Ein Beispiel dafür ist der Bau der S 21.“

Im Sommer 2000 hatte der Berliner Senat 84,5 Millionen Mark für vorgezogene Baumaßnahmen bereitgestellt. Zwischen den Bahnhöfen Westhafen und Wedding werden zwei Tunnelbauwerke zur Einbindung der künftigen S 21 in den Nordring Richtung Osten und Westen errichtet. Die ersten Aufträge mit einem Volumen von insgesamt 40 Millionen Mark wurden kürzlich vergeben.

Damit werden diese Bauvorhaben gleichzeitig mit der Lückenschließung zwischen Westhafen und Schönhauser Allee realisiert und Mehrkosten von über 30 Millionen Mark sowie Einschränkungen im Zugverkehr bei einer späteren Bauausführung vermieden.

Die kostensparende Abwicklung der Bauarbeiten für die S 21 bedingt eine geringfügige Verschiebung des Terminplans zur Fertigstellung des S-Bahn-Ringschlusses zwischen Westhafen und Schönhauser Allee. Die ursprünglich für Ende 2001 geplante Inbetriebnahme wird nun Mitte 2002 erfolgen.

Zur Realisierung des Abschnittes der S 21 zwischen dem Nordring und dem Lehrter Bahnhof werden derzeit die Gesamtplanung erstellt und die notwendigen Baurechtsverfahren vorbereitet. Das Planfeststellungsverfahren wird voraussichtlich Mitte 2001 eingeleitet.

Petra Reetz                                                 Gunnar Meyer
Pressesprecherin                                        Leiter Regionalbüro Kommunikation
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung     Berlin und Brandenburg

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            berlin.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)