1996-11-02 Bahnhöfe: Hamburger Bahnhof ist das Kunstmuseum „Museum der Gegenwart“

Der 1847 erbaute Hamburger Bahnhof ist seit November 1996 das Kunstmuseum „Museum der Gegenwart“. Der bereits 1884 für den Bahnbetrieb geschlossene Bahnhof wurde nach einem Umbau von 1906 bis 1985 als Verkehrs- und Baumuseum genutzt, war jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen.

(Quelle: BVB 02/97)

1996-09-29 U-Bahn: U6 mit sechs-Wagen-Zügen

Nach Abschluß der Bahnsteigverlängerungen verkehren erstmals auf der U6 aus Nachkriegsfahr zeugen gebildete Sechs-Wagen-Züge.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Für etwa 200 Millionen DM wurden die Bahnsteige von acht Bahnhöfen (Reinickendorfer Straße, Schwartzkopffstraße, Zinnowitzer Straße, Oranienburger Tor, Friedrichstraße, Französische Straße, Stadtmitte, Kochstraße) auf der Linie U6 von 80 auf 105 m verlängert. Am 30. 9. 1996 wurden die verlängerten Bahnsteige offiziell in Betrieb genommen: Es werden statt bisher 4-Wagen-Züge nun teilweise 6-Wagen-Züge eingesetzt. Allerdings wurde dafür der Zugabstand im Berufsverkehr von 3 auf 5 min vergrößert. Einen ausführlichen Bericht finden Sie im Dezember-Heft.

(Quelle: BVB 11/96)

1996-07-13 U-Bahn: Eröffnung Leinestr. – Hermannstr.

Eröffnung Leinestr. – Hermannstr., damit Anbindung an den südlichen S-Bahn Ring; 0,667 km mehr Betriebslänge (450m waren schon in den 1930er Jahren gebaut worden)

Eröffnung der Strecke Leinestraße – Hermannstraße (HMS)

[Quelle: BVB 9/96; Geschäftsbericht GB 96]

Mit einem zweitägigen Straßenfest wird die Eröffnung des U-Bahnhofs Hermannstraße in Berlin-Neukölln gefeiert. Die neue Strecke zwischen den U-Bahnhöfen Leinestraße und Hermannstraße verbindet die U-Bahn-Linie 8 mit der S-Bahn.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1996-06-02 Bahnhöfe: Umbenennungen

Mit Wirkung vom 2. 6. 1996 werden im Raum Berlin folgende Bahnhofs-Umbenennungen durchgeführt:

Blankenfelde (Kr. Zossen) -> Blankenfelde (Kreis Teltow-Fläming)

Birkengrund Süd -> Birkengrund

Schönwalde Hp -> Schönwalde (Barnim)

Wustermark Rbf -> Elstal

Schönerlinde (Kr. Bernau) -> Schönerlinde

Westkreuz -> Berlin-Westkreuz

Rathaus Friedrichshain -> Frankfurter Tor -> Petersburger Straße (erst zum 01.09.1996)

(Quelle u.a.: BVB 07/96, 08/96)

1996-03-20 Bahnhöfe: Stadtbahnsanierung

Im Rahmen der Stadtbahnsanierung werden auch die Umsteigebahnhöfe Friedrichstraße und Alexanderplatz umgestaltet. Auf einer Baustellen-Pressekonferenz am 20.3.1996 stellte die DB AG diese Projekte gemeinsam mit der S-Bahn Berlin GmbH vor. Ende 1997 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden (s. Abb.).

Friedrichstraße Der nördliche Gebäudeteil ist abgebrochen und bis auf die Hallenträger entkernt (s. BVB 3/96, S.57). Die Fassade wird wieder – wie ursprünglich – mit roten Klinkersteinen verkleidet. Zur U-Bahn-Linie U6 wird ein direkter Zugang innerhalb der neugeschaffenen Bahnhofshalle ermöglicht. Neben 25 Geschäften wird es ein DB-Reisezentrum und einen S-Bahn Verkaufsraum geben. Zum Jahresende 1996 soll der nördliche Teil fertiggestellt sein, anschließend wird der südliche Teil umgebaut. Die Kosten werden mit 113 Mio. DM angegeben. Gegenwärtig wird der Bahnhof täglich von etwa 84 000 Reisenden frequentiert.

Alexanderplatz Auch hier wurde der nördliche Teil zum größten Teil entkernt. Die für die Berliner Stadtbahn typischen Viaduktbögen wurden freigelegt und werden durch gläserne Torbögen verkleidet. An der Rathausstraße wird eine große Eingangshalle geschaffen, von dort werden direkte Zugänge zur S-, U- und Regionalbahn entstehen. Es werden neben DB-Reisezentrum und S-Bahn Verkaufsraum etwa 20 Läden eingebaut. Die Reisenden-Frequenz beträgt gegenwärtig täglich etwa 208 000. Die Baukosten betragen 53 Mio. DM; der südliche Bahnhofsteil wird im Jahre 1997 umgebaut.

(Quelle: BVB 05/96)

1996-01-21 Eisenbahn: Umstellung zur Sanierung/Ausbau auf Bus zwischen Stendal und Wustermark

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Strecke Hannover – Stendal – Berlin zu einer Hochgeschwindigkeitsstrecke wurde der Abschnitt Stendal – Wustermark am 21. 1. 1996 bis voraussichtlich Mai 1997-stillgelegt. Die Interregio-Züge Amsterdam – Hannover – Berlin werden über Magdeburg Brandenburg geführt, wie dies bereits an Samstagen geschah. Die Regionalexpreß-Züge Wolfsburg Potsdam Stadt verkehren nun zwischen Wolfsburg und Stendal. Zwischen Stendal und Wustermark wird ein Schienenersatzverkehr angeboten.

(Quelle: BVB 02/96)