1989-09-25 S-Bahn: Baubeginn für Südring-Reaktivierung

Fast auf den Tag genau neun Jahre nach der Einstellung des S-Bahnbetriebs durch die Reichsbahn beginnen die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Südrings auf dem Bahnhof Westend. Nach den derzeitigen Plänen des Senats sollen die ersten Züge 1992 auf dem etwa acht Kilometer langen Abschnitt zwischen Westend und dem Bahnhof Schöneberg fahren. Bis Mitte 1994 ist die Verlängerung bis zur Sonnenallee in Neukölln vorgesehen. Für den Wiederaufbau dieser insgesamt 17 Kilometer sind 585 Mio. DM veranschlagt.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1989-08-28 M-Bahn: Fahrgastverkehr

Beginn des Fahrgastverkehrs auf der M-Bahn (Linie M1″) mit den Bahnhöfen Gleisdreieck, Bernburger Straße und Kemperplatz.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Die M-Bahn beginnt, nach der vorläufigen Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde am 21. Juni, ihren offiziellen, zweijährigen Probe-Fahrgastbetrieb. In einer Fahrgast-Information bittet die Magnetbahn GmbH um Verständnis dafür, daß kein Anspruch auf pünktliche und regelmäßige Mitfahrt in der Zeit des Erprobungsbetriebs besteht (vgl. 11. April).

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1989-07-01 U-Bahn: Eröffnung Elsterwerdaer Pl. – Hönow

U-Bahn: Eröffnung Elsterwerdaer Pl. – Wuhletal (Wh)(Gemeinschaftsbahnhof mit der S-Bahn) – Albert-Norden-Str. (An) (später Kaulsdorf Nord (KL)) – Heinz-Hoffmann-Str. (Hm)(später Kienberg) – Cottbusser Platz (C) – Hellersdorf (HD, früher H) – Paul-Verner-Str. (Pv)(später Louis-Lewin-Str.(LL)) – Hönow (Hö); [6,07 km]

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1989-06-05 Straßenbahn: Wegen des U-Bahnbaus in Pankow mussten die SL 22, 46 und 49 unterbrochen werden

Wegen des U-Bahnbaus in Pankow mussten die SL 22, 46 und 49 unterbrochen werden. Zu diesem Zweck wurde im April/Mai 1989 ein Wendedreieck in der Berliner Straße Ecke Maximilianstraße eingebaut. Vom 5.6.1989 bis 1.9.1989 (einschließlich) war diese Gleisanlage in Betrieb.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1989-05-22 S-Bahn: Stadtbahnsanierung beendet

Am 22.5.1989 wurde der zweigleisige Verkehr zwischen Charlottenburg und Tiergarten (Linie S3) wieder aufgenommen. Um die entsprechenden Gleisbauarbeiten durchführen zu können, ruhte am 20. und 21.5. der S-Bahn-Betrieb zwischen Charlottenburg und Tiergarten. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen durchgeführt. Auch die Kehranlage nördlich des Bf. Zoo ist wieder betriebsbereit. Während des einjährigen eingleisigen Betriebes (1.5.1988 -21.5.1989) wurden für 40 Millionen DM die Gleisbereiche auf den Stadtbahnbögen zwischen Hardenbergstraße und Wielandstraße repariert. Die Stadtbahnbögen selbst wurden zwischen Savignyplatz und Bleibtreustraße saniert, außerdem wurden die Bahnhöfe Zoo und Savignyplatz generalüberholt. Beide Bahnhöfe sind jetzt mit Fahrtreppen und Aufzügen ausgerüstet. Ts-30.4.89

(Quelle: BVB 06/1989)

1989-01-25 Eisenbahn: Rahmenvereinbarung zum Eisenbahngüterverkehr

Senatsrat Hinkefuß und Reichsbahn-Oberdirektor Krink unterzeichnen nach insgesamt zwölf Verhandlungsrunden seit Oktober 1987 im DDR-Verkehrsministerium in der Voßstraße die neue „Rahmenvereinbarung zum Eisenbahngüterverkehr“, die u.a. vorsieht: Verzicht auf den seit Jahrzehnten geplanten und am 24. Januar 1980 fest vereinbarten Bau eines großen Güterbahnhofs auf dem sogenannten Schöneberger Südgelände zwischen Sachsendamm und Prellerweg, dafür Durchführung von Rangierarbeiten für Berlin auf den DDR-Verschiebebahnhöfen Wustermark und Seddin; Schließung der Stadtautobahnlücke am Sachsendamm durch Abriß von sechs im Wege stehenden engen Bahnbrücken und Bau einer neuen Eisen- und zwei neuer S-Bahn-Brücken; Erweiterung und Modernisierung der Güterumschlaganlagen auf dem Hamburger und dem Lehrter Container-Bahnhof; Verhandlungen über weitere Projekte zum Umbau von Güterbahnanlagen bis zur Ausschöpfung des Finanzrahmens von 350 Mio. DM; Nutzung der insgesamt 134 für West-Berlin gewonnenen Hektar Fläche zu stadtentwicklungspolitisch wichtigen Zwecken, die rechtlich nach wie vor im Eigentum des Deutschen Reiches bleibt, weshalb auch eine Eigentumsübertragung und eine Änderung der Eintragung im Grundbuch nicht stattfindet; vielmehr kommt das ganze Gelände nach dem Verzicht der Reichsbahn auf betriebliche Nutzung in die Obhut der „Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermögens in Berlin (West)“.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-12-23 Eisenbahn: Gründung der Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH (IGB)

Die am 23. 12. 1988 gegründete „Industriebahn Gesellschaft Berlin mbH“ (IGB) übernimmt am 1.7. 1989 die Industriebahn Neukölln, die Industriebahn Reinickendorf, die Industriebahn Hakenfelde sowie das Industrie-Anschlußgleis Gradestraße. Eigene Lokomotiven besitzt nur die Industriebahn Neukölln, diese gehen in das Eigentum der IGB über.

(Quelle: BVB 05/1989)

1988-12-15 U-Bahn: Krumme Lanke

Richtfest für das rekonstruierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Krumme Lanke; der Abriß war in den Monaten zuvor wegen Baufälligkeit erfolgt, Fertigstellung (im äußeren Zustand von vor 1934) im Sommer 1989.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)