1955-04-25 Luftfahrt: Die Deutsche Lufthansa eröffnet im Flughafen Tempelhof ein Berliner Büro

Die Deutsche Lufthansa eröffnet im Flughafen Tempelhof ein Berliner Büro. Da sie auf Grund alliierter Verträge Berlin nicht anfliegen darf, wird es nur Platzbuchungen für auswärtige Strecken entgegennehmen und als Verbindungsstelle zu Reisebüros dienen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1955-04 Luftfahrt: Beginn des Ausbaus des Flughafens Berlin-Schönefeld

April 1955: Beginn des Ausbaus des Flughafens Berlin-Schönefeld

Die Deutsche Lufthansa der DDR übernimmt den bisher von den sowjetischen Truppen benutzten Flugplatz Schönefeld zum Ausbau, von dem am 16.09.1955 der offizielle Start für den DDR-Luftverkehr mit dem Flug einer Regierungsdelegation nach Moskau erfolgt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

28.04.1955

(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)

1954-06-06 Luftfahrt: Die Pan American Airways (PAA) eröffnet vom Flughafen Tempelhof aus die direkte Flugverbindung Berlin-New York

Die Pan American Airways (PAA) eröffnet vom Flughafen Tempelhof aus die direkte Flugverbindung Berlin-New York. Diese Strecke soll zunächst einmal wöchentlich beflogen werden. Die Gesamtreisezeit beträgt 21½ Stunden mit planmäßigen Zwischenlandungen in Hamburg und Glasgow.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1954-05 Luftfahrt: Luftverkehrsbetrieb „Deutsche Lufthansa“ der DDR gegründet

Mai 1954: Luftverkehrsbetrieb „Deutsche Lufthansa“ der DDR gegründet

Das ist eine Etappe in der Entstehung des ersten sozialistischen Luftfahrtbetriebes. Es besteht von Beginn an eine enge Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Luftverkehr.

Am 01.09.1963 wird die Deutsche Lufthansa der DDR aufgelöst, ihre Flugdienste werden von der Interflug übernommen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1952-04-29 Luftfahrt: Zwei sowjetische Düsenjäger greifen am Vormittag über Dessau, innerhalb des südlichen Luftkorridors, ein von Frankfurt/Main nach Berlin fliegendes Passagierflugzeug der „Air France“ dreimal an

Zwei sowjetische Düsenjäger greifen am Vormittag über Dessau, innerhalb des südlichen Luftkorridors, ein von Frankfurt/Main nach Berlin fliegendes Passagierflugzeug der „Air France“ dreimal an und beschießen es mit ihren Bordwaffen. Dabei wird die Maschine von 89 Geschossen getroffen. Zwei Insassen werden schwer, drei leicht verletzt. Der Pilot kann das Flugzeug nach dem dritten Anflug der sowjetischen Düsenjäger in eine Wolkendecke steuern und auf dem Berliner Flughafen Tempelhof landen. Unmittelbar nach dem Zwischenfall wird von der Alliierten Hohen Kommission der gesamte Flugverkehr zwischen Westdeutschland und Berlin bis zum Nachmittag gesperrt.

Die Alliierte Hohe Kommission erhebt wegen dieses Zwischenfalls Protest bei der Viermächte-Flugsicherheitszentrale. Auch die drei Stadtkommandanten protestieren in einem Schreiben an den Vorsitzenden der SKK, Armeegeneral Tschuikow, gegen diesen „unentschuldbaren Angriff“ sowjetischer Jäger.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1951-07-10 Luftfahrt: Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter enthüllt im Beisein von rund 100 000 Berlinern das Luftbrückendenkmal auf dem Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof

Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter enthüllt im Beisein von rund 100 000 Berlinern das Luftbrückendenkmal auf dem Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof. Er gedenkt der amerikanischen und englischen Piloten sowie der deutschen Arbeiter, die während der Luftbrücke ihr Leben lassen mußten.

Für die Luftstreitkräfte der Westmächte nehmen der organisatorische Leiter der Luftbrückenaktion, General William H. Tunner (USA), Air Commander J. W. F. Meyer (Großbritannien) und General Bouvard (Frankreich) an der Veranstaltung teil. Sie überbringen die Grüße der Luftbrückenpiloten und bezeichnen dieses Denkmal als ein Symbol der Zusammenarbeit der Völker Westeuropas und der Vereinigten Staaten von Amerika für die Erhaltung des Friedens und der Freiheit.

Das Denkmal stellt einen Brückenpfeiler mit drei tragenden Rippen dar als Sinnbild für die Westmächte und als Hinweis auf die drei Luftkorridore. Der Sockel des Denkmals enthält die 75 Namen der tödlich verunglückten Amerikaner, Engländer und Deutschen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1951-07-09 Luftfahrt: Die neue vorläufige Abfertigungsanlage des Zentralflughafens Tempelhof wird vom amerikanischen Stadtkommandanten, Generalmajor Mathewson, und dem Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter ihrer Bestimmung übergeben

Die neue vorläufige Abfertigungsanlage des Zentralflughafens Tempelhof wird vom amerikanischen Stadtkommandanten, Generalmajor Mathewson, und dem Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter ihrer Bestimmung übergeben.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1951-06-30 Luftfahrt: Die Berliner Flughafengesellschaft gibt bekannt, daß der Flughafen Tempelhof in der Entwicklung des Flugverkehrs alle anderen Flughäfen des Bundesgebietes überholt hat

Die Berliner Flughafengesellschaft gibt bekannt, daß der Flughafen Tempelhof in der Entwicklung des Flugverkehrs alle anderen Flughäfen des Bundesgebietes überholt hat. Mit 28 900 Fluggästen im Juni 1951 steht Berlin an der Spitze, gefolgt von Frankfurt mit 24 600, Hamburg mit 17 900 und Düsseldorf mit 10 000 Passagieren. Im Jahre 1937 verzeichnete Berlin im Monatsdurchschnitt nur 15 900 Fluggäste. Die Zahl der in Berlin gestarteten Flugzeuge stieg von 390 im Monatsdurchschnitt 1950 auf 534 im Juni 1951.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))