2002-04 BVG: räumlichen Zusammenlegung von Zentraler Leitstelle und Abteilung Sicherheit

Anfang April 2002 nahmen die Zentrale Leitstelle (ZL) und die Abteilung Service und Sicherheit (B-SUS) der BVG ihre Arbeit im Gebäude Tempelhofer Ufer 31 auf. Die BVG verspricht sich von der räumlichen Zusammenlegung, noch schneller und effektiver auf Kundenanfragen und kurzfristige Störungen reagieren zu können. So ist es nun möglich, alle Bahnhöfe ebenso wie neuralgische Punkte (z. B. Abstellanlagen) von der Sicherheitsleitstelle aus über Kameras zu beobachten, und zwar zusätzlich zu den bereits vorhandenen vier SIS-Leitstellen (Osloer Straße, Kleistpark, Nollendorfplatz und Alexanderplatz), die für die Überwachung der einzelnen U-Bahn-Linien zuständig sind. Die B-SUS erkennt auf einen Blick, wo sich die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes befinden, und kann diese „Streifen“ bei Bedarf ohne zeitliche Verzögerung zu Brennpunkten entsenden.

(Quelle: BVB 05/02)

2002-03-01 Bus + Straßenbahn: BVG präsentierte eines der weltweit größten RBL-Systeme von Bus und Straßenbahn

Am 1. März 2002 präsentierte die BVG das seit Anfang des Jahres laufende Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) für Straßenbahn und Bus der Öffentlichkeit. Vorteile des computergesteuerten Leitsystems sind die Erhöhung der Anschlussgenauigkeit, die Vermeidung von Verfrühungen und die Verkürzung der Fahrzeiten.

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2002 Güterverkehr: RCB

Die Zusammensetzung von Rail Cargo Berlin (RCB) hat sich geändert: Ursprünglich setzte sich RCB aus der Industriebahn Gesellschaft Berlin mbH (IGB) und der Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) zusammen, jetzt trat anstelle der PEG die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB). Äußerlich erkennbar ist der Zusammenschluß an den im Jahre 2002 aus Belgien beschafften Fes-Güterwagen (zweiachsige Schüttgutwagen), die bei der Aufarbeitung in Brandenburg/Havel einen hellgrauen Anstrich mit roten Großbuchstaben „RCB“ erhielten; darunter sind in kleinerer schwarzer Schrift die Namen der beiden Unternehmen angegeben.

(Quelle: BVB 09/02)

2001-07 Eisenbahn: Gründung der „Rail Cargo Berlin“

Die Prignitzer Eisenbahn (PEG) und die Industriebahn-Gesellschaft Berlin (IGB) haben gemeinsam das neue Eisenbahnverkehrsunternehmen „Rail Cargo Berlin“ (RCB) für den Güterverkehr gegründet. Als Lokomotiven werden von der polnischen Staatsbahn (PKP) erworbene Dieselloks der Baureihe ST 44 eingesetzt (sogenannte Taigatrommeln). Im Frühjahr 2001 wurde mehrmals im Berliner Raum die V200 023 gesehen. Die Maschinen tragen die blaue Farbgebung der PEG und zusätzlich an den Seiten die roten Großbuchstaben „RCB“. Gewartet wer den die Lokomotiven im Rechteckschuppen des ehemaligen Bahnbetriebswerks Wittenberge, der seit Herbst 2000 von der Prignitzer Eisenbahn genutzt wird.

(Quelle: BVB 07/01)

2001-06 Straßenbahn: NEB übernimmt Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn

Ende Juni 2001 hat die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB) 70% der Anteile der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS) übernommen. Jeweils 15% verbleiben bei den Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf. Die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree gaben ihre Anteile ab. Die Gemeindevertretungen und Kreistage müssen den Verträgen noch zustimmen.

(Quelle: BVB 08/01)

Die mehrheitliche Privatisierung der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS) ist besiegelt (s. BVB 8/01, S.149). Am 21. 12.2001 wurden die Verträge „endgültig notariell in Kraft gesetzt“, teilte die GmbH mit. Damit habe der Kampf um den Er halt der Bahn ein gutes Ende gefunden. Ein auf zehn Jahre an gelegter Verkehrsvertrag sichert das heutige Angebot auf der SL 88. In die Anlagen werde weiter investiert. An der SRS sind die mit Connex verbundene Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) zu 70 Prozent sowie die Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf mit je 15 Prozent beteiligt.

(Quelle: BVB 2-3/02)

2001-03-05 Eisenbahn: Spitzenwerte bei Verkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr, Bestes Jahr seit Beginn der Bahnreform

Spitzenwerte bei Verkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr

Bestes Jahr seit Beginn der Bahnreform

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2000 sowohl bei der Personenbeförderung als auch beim Gütertransport neue Spitzenwerte erreicht.

Im Personenverkehr erhöhte sich die Zahl der Reisenden um rund
zwei Prozent erstmals auf über 1,7 Milliarden. Die Beförderungsleistung stieg um 2,1 Prozent auf 74,4 Milliarden Personenkilometer (1999: 72,8 Milliarden Personenkilometer). Da die Schätzungen für die Verkehrsleistungen im Individualverkehr für das Jahr 2000 auf eine Stagnation hinweisen, dürfte die Schiene damit auch beim Marktanteil erneut leicht zugelegt haben.

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2001-01-11 BVG: An der „Aktion Noteingang“ beteiligt sich von heute an auch die BVG

An der „Aktion Noteingang“ beteiligt sich von heute an auch die BVG. Der orangefarbene, mehrsprachige Aufkleber „Wir bieten Schutz vor rassistischen Übergriffen!“ soll an Bussen, Straßenbahnen und den drei U-Bahn-Leitstellen auf den Bahnhöfen Alexanderplatz, Kleistpark und Osloer Straße gut sichtbar angebracht werden. Er soll potenziellen Opfern signalisieren, dass sie hier Schutz vor rechtsextremen Attacken finden. Die Aktion wurde am 24. Nov. 2000 von dem Bündnis 90/Die Grünen Berlin, dem Landesverband der SPD, dem Gesamtverband des Einzelhandels Berlin, dem Internationalen Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V., dem Türkischen Bund Berlin-Brandenburg e.V. und der Vereinigung Türkischer Reiseagenturen gestartet.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

2001-01-01 Bahnhöfe: S-Bahn Berlin GmbH betreut Bahnhöfe

Die S-Bahn Berlin GmbH hat am 1.1.2001 von der DB Station & Service die Betreuung von 136 S-Bahnhöfen übernommen. Für die übrigen Stationen, bei denen es sich um Gemeinschaftsbahnhöfe mit der Fern- oder Regionalbahn handelt, verbleibt es bei der Zuständigkeit von DB Station & Service. Die S Bahn Berlin GmbH ist damit auf ihren Bahnhöfen insbesondere für die Reinigung und die Instandsetzung zuständig.

(Quelle: BVB 05/01)

2000-12-21 S-Bahn: letztes BVG-Personal im Einsatz für die DB

Am 21.12.2000 endete der Einsatz von BVG-Personal im Rahmen eines Dienstleistungs-Überlassungsvertrags für die S Bahn Berlin GmbH bzw. DB AG. Nachdem Anfang Mai 1998 bereits die letzten BVG-Mitarbeiter aus dem Dienst der S-Bahn Berlin GmbH ausgeschieden waren (s. BVB 6/98, S. 115), endete jetzt auch deren Einsatz für die DB-Netz AG. Dort waren sie für die Stromversorgung tätig.

(Quelle: BVB 03/01)

2000-12 Eisenbahn: NEB nun offiziell im öffentlichen Verkehr zugelassen

Die Betriebsgenehmigung der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) vom 12.2.1900 für die „vollspurige Nebeneisenbahn von Reinickendorf-Rosenthal über Basdorf nach Liebenwalde und Großschönebeck“ wurde Ende 2000 aufgehoben. Die NEB hat von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als zuständiger Genehmigungsbehörde nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) von 1993 nun eine Genehmigung als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) des öffentlichen Verkehrs für das Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr erhalten; diese Genehmigung gilt für 15 Jahre für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich wurde der NEB als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) des öffentlichen Verkehrs für die Streckenabschnitte ab Wilhelmsruh bzw. Karow über Basdorf bis nach Liebenwalde und Groß Schönebeck eine Genehmigung für 50 Jahre erteilt. Damit ist auch die Strecke Karow – Abzweig Schönwalde, die am 1.7.2000 von der DB AG gekauft wurde (s. BVB 8/00, S.156), rechtlich in das Streckennetz der NEB eingebunden worden.

(Quelle: BVB 02/01)