2002-08-25 U-Bahn: Feierlichkeiten zum Jubiläum

„Zum 100. Geburtstag der U-Bahn laden die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) heute zu einem Aktionstag ein. Berliner und Gäste der Stadt können dabei von 10 bis 20 Uhr einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Für Besucher geöffnet werden die Betriebswerkstatt Friedrichsfelde am U-Bahnhof Tierpark, die Bahnnetzleitstelle Turmstraße in Tiergarten, der im Rohbau fertige Bahnhof Reichstag sowie Bahnanlagen unter dem Potsdamer Platz.

Zentrales Festgelände aber ist die Betriebswerkstatt Friedrichsfelde. Dort stellen sich alle Unternehmensbereiche der BVG vor. In einer Fahrzeugausstellung sind zahlreiche U-Bahnwagen verschieden …

(Quelle abgerufen am 14.07.2021: https://www.morgenpost.de/printarchiv/tagestipps/article102932600/Abgefahren-Das-grosse-Fest-zum-100-Geburtstag-der-U-Bahn.html)

100 Jahre Berliner U-Bahn (vgl. 15. Februar, 11. März): Die BVG feiert das Jubiläum mit einem Aktionstag. Zehntausende werfen in der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde einen Blick hinter die Kulissen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

2002-06-16 S-Bahn: Sperrung Nord-Süd-Tunnel zu Sanierungsarbeiten

Während der Bauarbeiten im Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel (Sperrung südlich des Nordbahnhofs vom 16.6. 12.10.2002, siehe auch Seite 143) hat der Südast der Linien S2 und $26 keine Verbindung zum übrigen S-Bahn-Netz. Dieser Inselbetrieb wird ab 19.8. auf die Linie S1 zwischen Potsdamer Platz und Zehlendorf erweitert, weil auch der Abschnitt bis Wannsee gesperrt wird. Zur regelmäßigen Wartung und Durchsicht der hier eingesetzten zunächst 26 Viertelzüge wird sechsmal wöchentlich eine Überführungsfahrt zwischen Mahlow und der Bw Friedrichsfelde über den Außenring durchgeführt. In der Regel besteht ein Überführungszug zunächst aus einem Dreiviertelzug von der Linie S2, einem Halbzug von der Linie S26 und zwei Materialkurswagen, geführt von einer EDE-Lok (478 601 oder 602) mit Steuerwagen (878 601 – 603). Eine entsprechende Probefahrt fand in der Nacht 15./16.5. statt. Wegen der damit verbundenen Rangierarbeiten im Bahnhof Mahlow wird der Nachtverkehr der S2 zwischen Lichtenrade und Blankenfelde im Schienenersatzverkehr durchgeführt.

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2002-05-10 S-Bahn: Unfall Hackescher Markt

S-Bahn-Unglück: Eine S-Bahn fährt auf dem Bahnhof Hackescher Markt in Mitte auf einen stehenden Zug auf. Bei der Kollision zersplittern Trennwandscheiben in einem der Züge. Einige Fahrgäste werden verletzt.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

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2002-02-15 U-Bahn: Umfangreiche Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Berliner U-Bahn

Umfangreiche Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Berliner U-Bahn. Sonderfahrten finden über das gesamte Jahr verteilt statt, am 25. August gibt es einen „Aktionstag“. Die 1902 eröffneten Stationen sowie der Bahnhof Gleisdreieck erhalten Gedenktafeln. Der Hochbahnhof Nollendorfplatz erhält eine Nachbildung der historischen Kuppel.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

2002-02-11 S-Bahn: Bündelfunk

Nach umfangreichen Erprobungen geht der Bündelfunk jetzt schrittweise in die betriebliche Anwendung. Die erste Nutzungsgenehmigung des Eisenbahn-Bundesamts wurde für die Strecken S 5 und S 75 erteilt, so daß dort seit dem 11.2.2002 die ersten Züge über Bündelfunk abgefertigt werden. In den folgen den Wochen wurden die bei Auslieferung (ab 481 311) bereits vorhandenen Einrichtungen aktiviert, so daß dann 24 Vollzüge zur Verfügung standen. Ein Mischbetrieb mit nicht umgerüsteten Zügen ist danach nicht mehr möglich. In der Zwischenzeit sind rund 60 weitere Viertelzüge der BR 481 auf dieses System umgerüstet worden und auch die Streckenausrüstungen bis Erkner, Ahrensfelde, Potsdam und Flughafen Schönefeld sind einsatzbereit (s. BVB 7/01, S. 130).

(Quelle: BVB 08/02)

2002-02 U-Bahn: Feuerwehrübungsgleis Jungfernheide

Damit die Feuerwehr unter wirklichkeitsgetreuen Umständen regelmäßig Übungen abhalten kann, wurden am bisher nicht genutzten Teil des U-Bahnhofs Jungfernheide (unterer Bahnsteig) etwa 500 Meter Gleis gelegt und eine Verbindungsweiche eingebaut. Seit Februar 2002 stehen die F79.3.1 Einheiten 2712/2713 (1993 versuchsweise mit wassergekühltem Thyristor ausgerüstet, seit April 2000 abgestellt) und 2714/2715 (s.Abb.) im Tunnel „Richtung Flughafen Tegel“. Die Fahrzeug nummern wurden übertüncht, am Wagen 2715 jedoch arg behelfsmäßig darüber erneut angebracht. Bereits wenige Tage nach der Aufstellung waren die Wagen z. T. großflächig beschmiert.

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2002-01-05 Straßenbahn: Seit dem 5.1.2002 werden die 64 Beiwagen des Typs Tatra B6 fahrplanmäßig nicht mehr eingesetzt

Seit dem 5.1.2002 werden die 64 Beiwagen des Typs Tatra B6 fahrplanmäßig nicht mehr eingesetzt; statt dessen wird – wenn dies erforderlich ist – mit T6-Doppeltraktion gefahren.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-08-04 Straßenbahn: Versuchsweise wurde der Bw 5564 (Typ B6A2) zu einem RadTour-Fahrzeug umgebaut

Versuchsweise wurde der Bw 5564 (Typ B6A2) zu einem RadTour-Fahrzeug umgebaut und erstmals am 4.8.2001 auf der Uferbahnlinie 68 eingesetzt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-07-12 U-Bahn: Nach einem Brand werden alle Züge des Typs GI/1 aus dem Verkehr gezogen

Nach einem Brand (ausgelöst durch Stromabnehmer) werden alle Züge des Typs GI/1 aus dem Verkehr gezogen; sukzessive Wiederinbetriebnahme nach Umbau ab 14. November.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Gleich zweimal gab es im Juli 2001 Feueralarm im Bereich der Berliner U-Bahn. Am 7. Juli entwickelte sich um 13.31 Uhr in einem aus Alt-Tegel kommenden Zug nördlich des Bahnhofs Afrikanische Straße am letzten Wagen, Fahrzeug 2392 (Typ DL70), ein Schwelbrand. Der Zug der Linie U6 blieb kurz vor dem Erreichen der Station stehen, da die Flammen die Hauptbremsleitung zerstört hatten. Die Türen blieben verriegelt; 28 Fahrgäste, die sich teilweise durch Zerschlagen einer Fensterscheibe den Weg nach außen gebahnt hatten, erlitten Rauchverletzungen.

Der durchgehende Verkehr auf der Linie U6 konnte um 16.10 Uhr wieder aufgenommen werden. Nach Auskunft der Polizei verursachte in einer vorläufigen Einschätzung – ein Stromabnehmer des betroffene Waggons den Brand, da er den Kontakt zur Stromschiene verloren hatte. Dadurch entstand ein rund 1000°C heißer Lichtbogen, der auf das Drehgestell übersprang. Nach einer ersten Prüfung entschloß sich die BVG, die aus 30 Doppeltriebwagen bestehende Serie DL70 (Wagennummern 2372 – 2431) weiterhin im Fahrgastbetrieb einzusetzen.

Weiterreichende Konsequenzen wurden aus einem ähnlichen Zwischenfall gezogen, der sich nur fünf Tage darauf ereignete. Am 12. Juli 2001 wurde um 5.44 Uhr auf dem Bahnhof Olympia Stadion bei einem zur Abfahrt bereitgestellten Zug der Linie U2 ein Stromüberschlag – mit Funkenflug – festgestellt. BVG-Mitarbeiter verhinderten den Ausbruch eines Brandes. In Mitleidenschaft gezogen wurde der Wagen 289 (Typ GI/1). Gegen Mittag desselben Tages veranlaßte die BVG, alle 102 Waggons dieses Typs (Nummern 369 – 266, ohne 349/348; s. BVB 8/00, S.158) unverzüglich aus dem Verkehr zu ziehen. Umfangreiche Untersuchungen, auch unter Hinzuziehung von wissenschaftlichen Instituten, sollen klären, welche möglichen Ursachen zu den Stromüberschlägen geführt haben könnten.

Eine Rolle für diese einschneidende Entscheidung mögen auch weitere, ähnliche Vorkommnisse in den vergangenen Monaten gespielt haben: am 14. Juli 2000 auf dem Bahnhof Weinmeisterstraße (U8), am 17. Juli 2000 auf dem Bahnhof Zoo (U2), am 4. September 2000 zwischen Leinestraße und Hermannplatz (U8), in erster Linie jedoch das Brandunglück auf dem Bahnhof Deutsche Oper am 8. Juli 2000 während der „Love-Parade“ (31 Verletzte).

(Quelle: BVB 08/01)

Nach dem Brand am 8.7.2000 auf dem U-Bf. Deutsche Oper (s. BVB 8/00, S.158) begann in der Öffentlichkeit eine Diskussion um die Sicherheit besonders auf Bahnhöfen mit nur einem Ausgang. Auf dem U-Bf. Britz-Süd, der nur am südlichen Bahnhofsende einen Ausgang besitzt, wurde jetzt eine Ersatzlösung eingerichtet. Am nördlichen Bahnsteigende wurde von einem bestehenden Treppenabgang zum Gleis 2 dieses bis zum nächsten an der Strecke befindlichen Notausstieg (H88) auf etwa 260 m mit einem Laufsteg versehen, und an der Tunnelwand wurde zusätzliche Beleuchtung angebracht. Hinweisschilder markieren diese Fluchtmöglichkeit für den Gefahrenfall.

(Quelle: BVB 08/01)